Die Tauben sind zurück!
Der Münchner Künstler Michael Pendry ist für das internationale „Art for Peace“-Projekt zu Gast in den Fünf Höfen. Seine Installation „Les Colombes“ ist ein Schwarm aus weißen Papier-Tauben, gefaltet nach der japanischen Origami-Tradition, der durch die Salvator-Passage der Fünf Höfe schwebt. Michael Pendrys Kunstwerk ist der Auftakt einer Eventreihe, mit der die Fünf Höfe dazu einladen, Kunst, Kultur und Lebensart Japans zu entdecken. Aufhänger ist natürlich die „Samurai“-Ausstellung in der Kunsthalle. Diverse Installationen und Events rund um das Thema Japan sind geboten, Michael Pendry ist der erste. „Les Colombes“ kann man sehen vom 30.1. – 6.3.2019.
Das Projekt „Les Colombes“ startete 2014 in der Heilig-Geist-Kirche am Münchner Viktualienmarkt.
Von dort aus flogen die Täubchen von Burghausen nach Salisbury, Jerusalem, London, Buenos Aires und San Francisco. Nun sind sie für einige Wochen zurück sozusagen in der Heimat, in München, bevor sie ab April in einer Kirche am Guggenheim-Museum in New York zu bestaunen sind.
In der Heilig-Geist-Kirche am Viktualienmarkt wirkten die Papiertauben damals gewaltig und fantastisch. Hier herrschte eine Stille, und dazu konnte man den stummen Taubenschlag betrachten.
Hier in den Fünf Höfen herrscht auch ein Taubenschlag. Ein lebendiger, von Menschen gemachter, die bummeln wollen, Kaffee trinken, shoppen.
Keiner außer mir packt seine Kamera aus, macht ein Bild, höchstens sieht man nach oben, weil ich die Kamera nach oben richte.
Egal, ich will die Tauben ablichten! Wie Prince schon sagte, „When doves cry“!
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