Hurra, hurra!
In München ist seinerzeit ein ganz besonderes Kerlchen geboren. Es war ein kleiner, frecher Kobold mit rotem Haar. Sichtbar wurde er erst, weil er am Leim des Meister Eder in dessen Werkstatt kleben geblieben ist. Dem Meister Eder ist daraufhin der Pumuckl geblieben. Alle, die ihn kennen, haben ihn auch lieben gelernt. München hat einiges dafür getan, dass der Meister Eder und sein Pumuckl auch unvergessen bleiben. In Freiham gibt es Straßennamen, die an die herrliche Serie erinnern, es gibt spezielle Führungen durch Haidhausen zu den Drehorten, im Luitpoldpark steht ein Pumuckl-Brunnen, in der Widenmayer Straße ist zu Ehren Gustl Bayrhammers (dem „Meister Eder“) eine Gedenktafel angebracht, vor seiner ehemaligen Werkstatt. 2023 hat Marcus H. Rosenmüller gar 13 neue Folgen gedreht: „Neue Geschichten vom Pumuckl“.
Das alles wird nun getoppt: Pumuckl wird zum Verkehrshelfer!
Wie das? In München wurde die erste von drei Pumuckl-Ampeln aufgestellt, und zwar an einer Kreuzung im Lehel an der Ecke Liebigstraße, Triftstraße und Wagmüllerstraße. Hier in der Nähe ist in den 1980er Jahren die Serie gedreht worden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter und ein Vertreter aus dem Mobilitätsreferat haben vor den Augen der Presse und einer ganz beachtlichen Menge interessierter Passanten die Ampel enthüllt. Dabei waren auch die Illustratorin des Zeichentrick-Kobolds, Barbara von Johnson, und Ursula Bagnall, die Tochter von Ellis Kaut, der Pumuckl-Erfinderin.
Bevor es soweit war, ist aber trotzdem einige Zeit vergangen. Zuständigkeiten und Bildrechte mussten geklärt werden. Spezielle Ampelscheiben mussten angefertigt werden, und zuvor musste noch die Genehmigung des Antrags des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel abgewartet werden.
Was lange währt wird endlich gut! Der Pumuckl hätte sicherlich einen lustigen Reim dazu gewusst. Aber letztendlich geht’s ja nur darum: Dass – hurra, hurra – der Pumuckl wieder da ist!
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