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Ein Kurzbesuch auf dem Science Fiction Festival
in München

 

Durch Bücher oder online habe ich mich in der letzten Zeit öfters von der Zukunft gefangen nehmen lassen. Mit dem 1. Münchner Science Fiction Festival vom 24. bis 26. April 2015 bot sich mir eine gute Gelegenheit, mein neues Interessensgebiet etwas zu erweitern. Leider hat es nur am letzten Tag zu spätnachmittäglicher Stunde geklappt, aber allein dieser kurze Eindruck war sehr interessant.

Im Münchner Einstein Kultur wurde das Festival angesiedelt, gefunden habe ich es im Keller, am Ende der langen Gänge. Erst einmal musste der Eintrittspreis in Höhe von 8 € an der provisorischen Kasse entrichtet werden, ein etwas hoher Preis für das bereits fast beendete Festival. Danach konnte sich der Sci-Fi-Interessierte innerhalb der zwei folgenden Säle im Untergrund von Haidhausen begeistern lassen.

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Im ersten steinernen, gut ausgeleuchteten Gewölbe fand man an diesem Tag Sci-Fi-Kunst. Gegen 17 Uhr war der Raum fast leer, nur wenige Interessierte hielten sich hier auf. Wie ich in einem Gespräch erfahren habe, waren die vorhergehenden zwei Tage gut besucht, Facebook gibt dazu mehr Auskunft.
Die linke Seite war mit interessanten bildlichen Darstellungen von Robotern geschmückt. Aber besonders faszinierend fand ich die zwei folgenden schwarzen Leinwände mit kleinen farblichen Szenenbildern aus Blade, die zu einem Mosaik zusammengesetzt wurden.

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Auf der gegenüberliegenden Seite konnte man Bilder entdecken, die aus dem Leben in der Zukunft stammen könnten. Am meisten haben mich die urlaubenden Außerirdischen angesprochen: Die Kühe und das Ufo im Hintergrund, der plätschernde Bach im Vordergrund, so schaut vielleicht einmal Urlaubsfeeling aus. Daneben präsentierte sich unter einer Glaskuppel ein Space Cadet Sloth, der aus unzähligen Papierteilchen geformt wurde. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie lange die Herstellung dieses Objekts brauchte. Eine sehr eindrucksvolle Arbeit!

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Die kleine Bar im Hintergrund und die Stehtische ergänzten das kulturelle Angebot. Leider war für mich keine Zeit mehr, auch diese zu testen.

Denn nun wurde es Zeit für Anna Mocikat, die aus ihrem Buch MUC vorlas. Ich wollte die Autorin einmal live erleben, nachdem ich das Buch schon gelesen hatte.
In Saal Nr. 5 erstreckte sich wieder ein Gewölbe, hier war es dunkler. Es standen Stühle bereit, auf der linken Seite konnte man sich auf einer Erhöhung mittels Kissen bequem lagern und entspannt genießen. Die einstündige Veranstaltung wurde mit Bild- und Musikmaterial untermalt. An der Art und Weise des Vorlesens sollte die Autorin noch etwas feilen, bei manchen Besuchern zeigten sich Ermüdungserscheinungen. Zum Schluss konnten die Zuhörer Fragen stellen, was auch reichlich genutzt wurde.

Insgesamt kann ich sagen, ich hätte mehr Zeit für das Science Fiction Festival gebraucht. Aber wie ich auf Facebook gelesen habe, wird es nächstes Jahr eine Fortsetzung geben. Dann heißt es jetzt abwarten. Ich würde mich auf das 2. Science Fiction Festival in meiner Heimatstadt freuen.

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