Big Joanie – „Happier still“
In UK sind sie längst kein Geheimtipp mehr, und falls sie das diesseits des Ärmelkanals noch irgendwo sein sollten, wird sich das wohl bald ändern. Big Joanie aus London sind Punk: eine Schwarze feministische Punk-Band von Menschen, denen die Verhältnisse weder Instrumente noch Musikunterricht noch eine Karriere im Musikgeschäft in die Wiege legten, und die Genre-Klischees unverfroren ignorieren, um einfach ihre eigene, extrem gute Musik zu machen. So punk wie Punk sein kann, weil eigentlich war, glaube ich, genau das die Idee von Punk, und sie endet auch nicht abrupt beim vierten oder fünften Akkord.
2018 schlug Big Joanies Debut-Album Sistahs schon heftig Wellen. Anfang des Monats ist jetzt ein neuer Song erschienen: „Happier still“, ein musikalischer Schlag in die Fresse von Depression und Einsamkeit. Die Single steht für sich, sie wurde vor einer jetzt im Sommer anstehenden Reihe von Konzerten und Festivalauftritten veröffentlicht; die Termine beschränken sich diesmal leider auf UK und Frankreich, soweit bis jetzt bekannt. Aber auch ein neues Album scheint schon nah zu sein, und auch wenn es noch keine Details dazu gibt, macht diese Aussicht sogar gleich noch ein bisschen froher!
Avatarium – „God is silent“
Nachdem die schwedischen Doom-Rocker von Avatarium erst kürzlich ihr Signing bei AFM Records bekanntgaben, stellte die Band einen ersten Song aus ihrem kommenden, fünften Studioalbum vor. Death, where is your sting soll am 21. Oktober erscheinen. Die erste Single „God is silent“ ist auf allen digitalen Plattformen verfügbar.
Gitarrist Marcus Jidell verrät über den Track: ”A classic Avatarium doomster with a different twist. Even though it wasn’t intentional I now hear how we got influenced by bands like Trouble, Deep Purple and Candlemass. But then again if you are looking for inspiration why not listen to the masters. We also want to take the opportunity to thank our followers for all the encouragement and love during the pandemic. We love you back and can’t wait to see you soon on one of our live shows, next up is Summerbreeze Open Air”.
xotox – „Leben und Sterben für Musik aus Strom“
„Leben und Sterben für Musik aus Strom“ – Lebensmotto vieler Menschen und der Titel der neuen Single von xotox, die seit dem 27. Mai auf dem Markt ist. Schnelle, hektische Beats, die direkt auf die Tanzfläche abzielen, das Titelmotto außerdem von Melissa Davids eingesprochen, Tochter von Mastermind Andreas Davids – wer kann da schon widerstehen? Dazu gibt es noch den Defaults-Mix, der sehr schön rhythm-noisig daherkommt, den langsamen und spannend dissonanten Remix von Anatoly Grinberg sowie den Remix von Utopie. „Leben und Sterben für Musik aus Strom“ im Darkfolkgewand, aber trotzdem noch elektronisch und völlig vogelwild. Anhören! Mit „Unausgesprochen“ ist sogar noch ein zweiter neuer Song auf der Single, der was für die Fans der krachig-frickeligen xotox-Seite ist. Eine runde Sache also, diese neue Single, und auf der Bandcamp-Seite von Infacted Recordings (hier) zu kaufen.
Emmon – „Purebloods“
Emmon und Emanuel – das klingt nicht nur als Namenskombi gut, sondern auch stimmlich. Emmon – das ist die Schwedin Emma Nylén, die schon seit vielen Jahren als Electroclash/Synth-Künstlerin auf sich aufmerksam macht und nach einigen Jahren Pause endich wieder neues Material veröffentlicht hat. Die aktuelle Single „Purebloods“ ist ein wenig härter als das frühere Material und geht sofort in die Beine. Der zweistimmige Gesang – Emanuel Åström von Agent Side Grinder steuert seine unverkennbare Stimme bei – harmoniert hervorragend, und der Song fräst sich schon nach dem ersten Durchlauf in den Gehörgängen fest. Holt euch „Purebloods“ auf Emmons Bandcampseite (hier)!
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