Velatine melden sich mit einem eindringlichen Statement zurück. Mit „Oh See Me – The Siren“ setzen Loki Lockwood und die neue Sängerin Holly Purnell ein deutliches Zeichen gegen die zunehmende Frauenfeindlichkeit in den sozialen Netzwerken. Der Song kleidet Wut, Verletzlichkeit und Widerstand in einen vielschichtigen, düsteren Sound, der tief berührt.

„‚The Siren‘ ist die Überlebende,“ erklärt Bandgründer Loki Lockwood, „sie ist verletzt, aber als sie ihre Stärke findet, lähmt sie ihren Jäger und verdammt ihn durch ihre Kraft zu einem Leben voller Elend und Einsamkeit. Sie ist die optimistische Sichtweise. Die andere Seite ist das Trauma all jener, die in dieses Netz geraten.“ Der Song entstand als bewusste Gegenreaktion auf den wachsenden Einfluss der sogenannten „Manosphere“, in der toxische Männlichkeitsideologien besonders Jugendliche ansprechen. „Ich lese zu viele Nachrichten und war tief getroffen von dem Einfluss, den sie auf junge Menschen haben – ich bin unfassbar wütend.“ Mit „The Siren“ will Loki dieser Entwicklung ein Gegengewicht entgegensetzen: „‚The Siren‘ soll nun Licht auf dieses Thema werfen und mehr Bewusstsein für die frühen Anzeichen von manipulativer Kontrolle schaffen. Sie ist meine Heldin.“
Musikalisch markiert der Song einen beeindruckenden Neuanfang, denn mit Holly Purnell hat das Projekt nicht nur eine neue Stimme, sondern auch eine starke künstlerische Partnerin gefunden. Ihre eindringliche, tief berührende Stimme durchdringt den vielschichtigen Sound mit neuer emotionaler Tiefe, die lange nachwirkt. Die kreative Verbindung zwischen ihr und Loki ist bereits in dieser ersten gemeinsamen Aufnahme deutlich spürbar. Hier ist eine künstlerische Verbindung entstanden, die unter die Haut geht.
Das Video zu „Oh See Me – The Siren“ verstärkt die beklemmende Dringlichkeit des Songs. Dieser lebt von einer fast schmerzhaften Intensität, die durch Hollys Stimme in jeder Zeile spür- und hörbar wird. Der kraftvolle Sound kanalisiert aufbrechende Emotionen in eine Klangwelt, die treibt, aufwühlt und tief berührt, gleichzeitig einengt und befreit. „Als ich Holly traf, war sofort klar: Sie ist es. Ich danke dem Universum jeden Tag für diese wundervolle Gelegenheit, mit ihr zu arbeiten … Ich liebe ihre Stimme, und sie passt perfekt zu dem, was ich schreibe.“
Velatine waren bereits unsere Band der Woche (LINK), und mit ihrem aktuellen Song zeigen sie erneut ihr Gespür für einen fesselnden und emotionalen Sound. Nach dem großen Erfolg der letzten Single „Till Death We Do Art“, sind weitere Songs und Live-Auftritte in Planung. Das Projekt stand immer für Veränderung und künstlerische Entwicklung, doch mit Holly scheint sich eine dauerhafte Besetzung zu etablieren. Wir sind gespannt, wie die musikalische Reise dieses kreativen Projekts weitergeht. Es ist definitiv eins, das man im Auge behalten sollte.
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