from-the-gallows-1-1-400x400Rockiger, düsterer, aggressiver, denn der Galgen kommt ganz zum Schluss. So könnte man das fünfte Album von Tir Nan Og zusammenfassen. Allerdings wird eine derartige Zusammenfassung dem Abwechslungsreichtum und der musikalischen Kreativität der Scheibe kaum gerecht. Da werden Typen besungen, die „aufs Maul brauchen“, Saufgelage mit interessantem Ausgang, Tanzwütige bekommen auf die Ohren, und Geschichten aus der irischen Vergangenheit werden vor dem musikalischen Auge lebendig. Auch ernste Themen finden sich auf From the Gallows. Politische Themen werden ebenso angeschnitten wie philosophische und emotionale. Immer mit dem passenden Gefühl für Melodie und Rhythmus. Musikalisch hat sich die Band weiterentwickelt. Mit Querflöte, Nyckelharpa und Dudelsack sind neue Instrumente hinzugekommen, die sich perfekt in den Sound von Tir Nan Og einfügen und das Label Celtic-Folk-Rock noch deutlicher prägen.

Bei From the Gallows gehen wir in der Entwicklung von Tir Nan Og wieder einen Schritt weiter. Es kommt noch mehr Rock zum Folk. Irgendwo ist es auch eine Rückbesinnung auf die eigenen musikalischen Wurzeln, zumindest für Joggl und Robert, die früher schon in einer Crossover-Band spielten.
Besonders ist auch, dass auf dem Album nur eigene Songs sind, mit Ausnahme von Luna Lunas „Wenn ich tot bin“, das seit Jahren das letzte Lied auf Tir-Nan-Og-Konzerten ist.
„Sowohl persönlich als auch in der Band selbst hat sich in den letzten Jahren viel getan, deshalb sind einige der Songs wohl auch als Ausdruck dieser Zeit zu sehen. Dazu kommen Entwicklungen in der Welt, bei denen wir es als notwendig sahen, einfach mal Stellung zu nehmen. Diese persönliche Note macht From the Gallows auch unter den Tir-Nan-Og-Alben zu etwas Besonderem.“ (Robert Meyer)

Weitere Infos zu From the Gallows (Vö. 12.01.2018) auf Prosodia.de

On Tour: 03.03. Ingolstadt | 16.03. Hinwil (CH) | 17.03. Uster (CH) | 06.04. München | 18.04. Nürnberg | 11.05. Parsberg | 11.08. Stendal

(Quelle: Prosodia)

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