Sieben Todsünden
Die Toskana ist ein wundervoller Ort für einen gestressten Münchner Anwalt. Robert Lichtenwald hat sich hier mit seiner Frau und Tochter ein altes Bauernhaus gekauft und nach seinen Vorstellungen umgebaut. Doch als es annähernd fertig ist, verlässt ihn seine Frau, scheinbar grundlos. Dennoch kommt der Endvierziger gerne hierher, genießt Speis und Trank, gartelt leidenschaftlich und freundet sich mit den Nachbarn an, die sukzessive den „Tedesco“ akzeptieren, weil er sehr interessiert am Leben in der Gegend ist, viel über Italien liest und auch die italienische Sprache lernt.
Aber: Auch in Morcone, der kleinen mittelalterlichen Stadt in der Maremma, gibt es Mord und Totschlag. Robert Lichtenwald stolpert beim Spaziergang mit einem Nachbarn regelrecht über eine nackte Leiche. Dieser – halb Mann, halb Frau – wurde ein L auf die Brust geritzt.
Am 1. September läutet Paradise Losts Studioalbum Medusa die Einsamkeit und klamme Kälte des Herbsts ein, wenn die Legenden aus West Yorkshire zu ihren Doomwurzeln zurückkehren. Dieser mittlerweile 15. Longplayer ist benannt nach der griechischen Gorgone, deren Blick Menschen sofort zu Stein erstarren ließ.
Die erste Single der britischen Kultmetaller erschien am 7. Juli, aber sie gewähren auch einen kurzen Einblick in das neue Material mit einem Ausschnitt aus dem Song „The longest winter“. Diese erste Single verbindet klassische Paradise-Lost-Melodien mit zermalmenden Doom-Momenten. Hier könnt ihr einen ersten Eindruck gewinnen:
Ein Roadtrip durch das Wendland
Follow the violet rabbit
Meine ersten fünfundzwanzig Jahre mit Bad Religion
Mit ziemlicher Regelmäßigkeit, meistens jedes Jahr, manchmal vergehen auch zwei oder drei Jahre, schlagen die kalifornischen Melodiepunks Bad Religion in unseren Breitengraden auf, und das ist auch gut so. Vor fünfundzwanzig Jahren hörte ich zum ersten Mal im Tanzcafé Hertlein in der kleinen Kleinstadt, in der ich zur Schule ging, einen Song, bei dem sich mir neue Welten eröffneten: „Sanity“ von Bad Religion vom Überalbum No control. Seither war ich infiziert, kaufte alles, was es bisher gab, und schaffte es sogar, mit nahezu fremden Leuten (naja, „fremd“ in einer Kleinstadt) kurz darauf nach Nürnberg zur „Generator“-Tour von Bad Religion fahren zu dürfen – meine Mutter war not amused, aber das war mir so egal! Das Konzert war lebensverändernd, hat viele schöne und auch traurige Erinnerungen mit sich gebracht, und seither bin ich beinharter Fan von Dr. Greg Graffin und Co. „Aber die haben doch nur einen Song?“ Ja und? Stört das bei AC/DC irgendwen? Solange dieser Song gut ist, hat er seine Berechtigung. Und überhaupt stimmt das gar nicht, es sind mindestens zwei! Aber diese Refrains, die „Ooozin Aaahs“, die Melodien, diese intelligenten Texte – all das macht die Band so einzigartig, und genau deswegen renne ich seit fünfundzwanzig Jahren auf jedes Konzert in München. So auch heute wieder – Traditionen sind doch etwas Feines. Weiterlesen
Summer is coming! Die neue Russkaja-Single bringt uns in die perfekte Sommerstimmung mit dem hitverdächtigen Ohrwurm „Mare Mare“. Und wir merken, wie unser Fuß plötzlich zum Mitwippen beginnt, wir schunkeln hin und her, wir können uns nicht mehr ruhig auf unseren Plätzen halten!
Das hier ist für euch und unseren Sommer 2017! „Mare Mare“!
Dunkeltraum ist eine frische, motivierte Band aus Bayern, die sich Deutsche Härte und Metal auf die Fahnen geschrieben hat. Im Mai haben sie ihre erste EP und das dazugehörige Video herausgebracht. Alles gute Gründe, um einen genaueren Blick auf diese neue Formation zu werfen. Weiterlesen