You gonna hear some fuckin‘ doom!

Primordial kennt sicherlich jeder, der sich für Metal interessiert. Deren Sänger Alan Averill, den die meisten wohl besser unter dem Namen Nemtheanga kennen, kommt heute mit seinem weit weniger bekannten Nebenprojekt Dread Sovereign nach München in den kleinen Backstage Club. Dubh Sol sitzt wie auch bei Primordial am Schlagzeug, und Bones von den Wizards of Firetop Mountain zaubert an der Gitarre. Alan selbst bedient den Bass. Die genreübergreifende und teilweise recht experimentelle Herangehensweise an ihre Version von Doom Metal hat mir sehr gut gefallen (Link zur Rezension des zweiten Albums For Doom the bells tolls), und ich bin gespannt, ob sich die Wirkung der Songs heute auch live entfalten kann. Weiterlesen

Die norwegische Rock-Band Pristine um die Sängerin Heidi Solheim haben ein Track-By-Track-Video zu den Songs 7-9 des kommenden Albums Ninja veröffentlicht. Seht das Video hier:

Weiterlesen

Früh übt sich …

se5

Foto: Andreas Gebert/dpa

… wer mal ein Steetart-Künstler werden will!

Die Sendlinger Straße ist seit einem knappen Jahr eine Fußgängerzone. Am 17.6.2017 wurde im Rahmen des Stadtgründungsfestes von Münchner Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie den „Urbanauten“ das „Straßen.Mal.Fest“ organisiert, so richtig mit Plan und ca. 2000 Straßenmalkreiden zur Selbstbedienung.

Weiterlesen

LBSST-logo

Im September 2015 gründeten sich Lebenssucht, im Juli 2017 treten sie beim Sick Midsummer Festival in Österreich auf. Im Gepäck haben sie Black Metal, genauer gesagt Depressive Black Metal. In Vertretung der fünf Bandmitglieder hat sich S Caedes unserer Fragen angenommen und gibt euch einen kurzen Einblick in das, was euch an dem Samstag erwartet. Weiterlesen

Schwarzes Bayern präsentiert:
Stahlzeit im Circus Krone!

Wegen neuen Immissionsschutzauflagen im Kesselhaus kann das für den 17.11. geplante Konzert von Stahlzeit leider dort nicht stattfinden.
Nichtsdestotrotz werden Stahlzeit trotzdem in München die Bühne rocken: Das Konzert findet nun am 8. Oktober 2017 in den heiligen Hallen des Circus Krone statt! Bereits erworbene Tickets für das Kesselhaus behalten Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden. Bei terminlicher Verhinderung können die Tickets bei der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, wo sie erworben wurden.

Weiterlesen

Sphärische Melodien und heavenly Voices

the eden house

The Eden House gibt es seit 2009, sie bestehen im Kern aus dem Gitarristen Stephen Carey (This Burning Effigy), dem Bassisten Tony Pettitt (Fields of the Nephilim) und dem Drummer Simon Rippin (Nefilim). The Eden House arbeiteten bislang bei jeder Veröffentlichung mit Gastmusikern zusammen, große und auch alte Namen wie Musiker und Soundtüftler für Pink Floyd, Roxy Music, The Mission muss man hier nennen. Die Band, habe ich einmal gelesen, sieht sich wie ein Hotel für gute Musiker. Einige checken kurzzeitig ein, wirken für einen Titel mit, andere bleiben länger. So ist es auch mit den Gastsängerinnen, die für jedes Album eingeladen sind. Stimmlich brillante Damen wie Julianne Regan, Amandine Ferrari und Evi Vine waren schon dabei, und immer wieder Monica Richards (Faith and the Muse).

Weiterlesen

Bildquelle: www.stefano-pico.de

Mrs.Hyde: Am Montag zieht es uns zuerst zum Hauptbahnhof, wo eine kleine Steampunk-Ausstellung aufgebaut ist. Das Highlight aber ist eine Hommage-Ausstellung in der Buchhandlung Ludwig mit Bildern von Künstlern, die sich von H. R. Giger haben inspirieren lassen. Vor allem die Darstellung eines Obst- und Gemüsekorbs hat mich fasziniert. Nach mexikanischem Vorbild wurde auch ein Totenaltar für Giger errichtet.
Danach geht es für uns ins Täubchenthal, wo die kanadischen Horrorpunker Nim Vind einen soliden Gig spielen.
Anschließend fahren wir zum Landratsamt, wo es traditionell schon wieder zu schwül-warm ist. Doch davon lassen sich die beiden Musiker von Drab Majesty nicht stören, die den Auftritt mit Kapuzenumhang bzw. Ledermantel samt Kapuze und Sonnenbrillen bestreiten. Der Sound irgendwo zwischen Gothic und Psychedelic vermag das Publikum zu fesseln. Außerdem wird King Dude alias T.J. Cowgill überraschenderweise von der befreundeten Band auf die Bühne geholt, um einem Song seine Stimme zu verleihen. Ein toller Moment, der vom Publikum auch gebührend honoriert wird. Er wirkt zwar etwas zurückhaltend und schüchtern, aber es war ja eigentlich nicht seine Bühne.
Bei den folgenden deutlich von The Cure beeinflussten Klez.e ist es nur noch halb voll, wahrscheinlich treffen die deutschen Texte nicht jedermanns Geschmack. Dafür erinnert der Sänger von Aussehen und Gestik her tatsächlich an Robert Smith.
B-Movie haben wir schon einmal beim WGT gesehen, deswegen wird nun ein Zwischenstopp im Dönerladen beim Felsenkeller eingelegt. Wir sind hier nicht allein und finden uns zwischen Spikes wieder, weil im Felsenkeller ein Pagan (Black) Metal Abend läuft. Wieder im Täubchenthal laufen die letzten zwanzig Minuten von Creepshow, wir kommen also pünktlich zum Höhepunkt der Show. Die Hütte kocht, wie man so schön sagt. Vorne hat sich ein Pogokessel gebildet, und bis in die letzten Reihen reißen die Leute die Arme hoch und feiern die Band. Creepshow sind mittlerweile perfekt eingespielt und reißen alle mit ihrer Energie mit. Leider ist eine Grippe im Anflug, daher verzichten wir wegen der bevorstehenden Heimfahrt auf eine letzte Aftershow-Party.

Es war wieder einmal schön auf dem WGT. Tausende Gothen weltweit können nicht irren. Weiterlesen

Yggdrasil: Der Sonntag steht für mich ganz klar im Zeichen der Neoklassik und des Schauspielhauses. Diese Location hat das für mich beste Programm zusammen mit der Kuppelhalle Volkspalast. Nach kurzen Vorbereitungen fahre ich Richtung Innenstadt, um noch einmal ein Bad in der Menge zu nehmen. Zum Zeitpunkt des WGTs findet auch das Gründungsfest der Stadt Leipzig statt, und so ist das Publikum sehr gemischt, was mir sehr gut gefällt. Das Wetter bessert sich allmählich, sodass man schön durch die Innenstadt laufen kann. Ich statte dem EMP-Laden einen Besuch ab und bin recht enttäuscht, dass sie so wenig CDs im Sortiment haben. Durch den Magnetismus der Moritzbastei zieht es mich auf ein kühles Kirschbier dorthin. Wie immer herrscht reges Treiben, und die Musik ist einfach stimmungsvoll.
Hexperos 1Danach mache mache ich mich auf den Weg ins Schauspielhaus, wo kurz nach 17 Uhr Hexperos aus Italien auftreten, eine Formation, die dem Stil der Neoklassik, Romantic Heavenly Voices zugeordnet werden kann. Sie spielen ein buntes Potpourri aus ihren drei bisher veröffentlichten Alben, ich schmelze förmlich dahin. Unbemerkt vor mir sitzt die 15-köpfige Gruppe, die aus Rom zum WGT angereist ist. Wir begrüßen uns und fachsimpeln etwas. Die Sängerin von Hexperos, Alessandra Santovito, kenne ich bereits über Facebook, und so freut mich ihr Auftritt besonders. Im Anschluss an das Konzert gehen sie ins Foyer, wo ihr Merchandise-Stand aufgebaut ist. Umringt von Fans verkaufen sie ihre CDs, auch ich komme nicht umhin, mir ihre Alben zu kaufen. Nach der Begrüßung durch Alessandra sage ich ihr, dass das Konzert mit zum Besten gehört, das ich gesehen habe.
Im Anschluss treffe ich mich mit meiner besseren Hälfte auf ein Kirschbier in der Moritzbastei. Während wir uns unterhalten, kommt der Satz „Peter Heppner im Kohlrabizirkus“, ca. zehn bis fünfzehn Minuten später sind wir auch schon unterwegs zum Kohlrabizirkus. Die Schlange ist recht imposant, sodass ich zweifle, ob wir überhaupt hineinkommen. Es läuft aber alles flotter, als erwartet, und zum Song „Once in a Lifetime“ sind wir drin. Das Zirkuszelt ist voll, und Fanclubs schmettern seine Hits. Eine Wahnsinns Best-of-Show mit einer Energie und Inbrunst vorgetragen, dass es eine wahre Freude ist. Die Menge will ihn nicht von der Bühne lassen, und so gibt es vier Zugaben. Eine superschöne spontane Idee hat sich ausgezahlt! Weiterlesen