„Seid laut München“
22. Januar 2016, es ist Blitzeis angesagt – egal. Die Parkplatzsuche gestaltet sich länger – dann lauf ich halt etwas länger zum Backstage Werk. In der Warteschlange vor mir ein Pärchen, haben sich wohl nicht gleich am Eingang zusammengefunden, ein Hickhack … – mir wurst – das mit dem Megaherz-Miststück-Shirt, das es nicht in meiner Größe gibt, gut, damit muss ich mich abfinden – dann halt ein Megaherz-Button. Es ist 19.30 Uhr, noch genügend Zeit, die ich auch für das Anstehen an der Garderobe brauche – mein Lieblingsplatz hat aber netterweise auf mich gewartet. Ein Blick übers Publikum sagt, dass sich zum Konzert von Erdling und Megaherz jüngere und auch ältere Semester zusammengefunden haben.
Sadistische Seelenfolter im Gothic Style
Die beiden Schwestern Solange und Claire, Zofen bei der gnädigen Frau, sind alleine zu Hause und spielen Rollenspielchen. Mal ist die eine die gnädige Frau, mal die andere, aber immer geht es darum, am Ende die gnädige Frau umzubringen. Die Frauen sind grotesk geschminkt und erinnern in ihrem Look an alte Stummfilmdiven oder an den Film Cabaret. Mit jedem Ton, den sie sagen, mit jeder Geste, die sie zeigen, kann man erkennen, dass sie die gnädige Frau aus ihrem tiefsten Inneren hassen. Sie hassen sich aber auch gegenseitig, weil sie gefangen sind in ihrer Welt, Zofen sind und Zofen bleiben, und dabei tagein, tagaus immer wieder nur sich selbst und ihr Gegenüber sehen.Dann kommt Madame nach Hause.
Doom Metal von der grünen Insel
Die irischen Doomster Mourning Beloveth gehören seit ihrer Gründung 1995 zu den führenden Bands ihrer Heimat. 1996 veröffentlichten sie ihr erstes Demo Burden, auf dem es musikalisch im Vergleich zu heute etwas Death Metal lastiger zur Sache ging. Es folgten Alben wie The Sullen Sulcus und A Disease for the Ages, auf denen sie ihren heutigen Sound perfektionierten. Nun liegt das neu erschienene Werk Rust & Bone zur Rezension vor, und ich sperre schon mal die Lauscher auf, was da denn kommen mag. Weiterlesen
BACK TO PURE: WODKA IS CALLING
Eine der vielseitigsten Spirituosen – nicht nur beim Mixen, stilistisch oder in der Schreibweise, sondern auch in der Herstellung. Traditionsgemäß hat sich die FINEST SPIRITS spannenden Themen verschrieben, die entweder jung, frisch und trendy – oder scheinbar bekannt und buchstäblich in aller Munde sind. Und in diesem Jahr heißt dieses Thema ganz klar Wodka.
„Der große Wodka-Hype der letzten Jahre und die damit verbundene spürbare Ausdehnung des Angebots ist vorbei. Inzwischen hat im Wodka-Segment eine gewisse Beruhigung eingesetzt. Deshalb finde ich das Thema gerade jetzt interessant.“, so Festivalleiter Frank-Michael Böer. Darum verwöhnt Richie Link, einer der führenden Barkeeper Münchens, an der FINEST SPIRITS Bar die Besucher mit klassischen und aktuellen Cocktail-Variationen rund um die Kultspirituose Wodka und gibt Tipps für das Nach- und Selbermixen an der Homebar. Die FINEST SPIRITS Bar dient aber nicht nur zum Bestaunen der Barkeeper-Künste, Tipps abstauben oder dem Kosten der unterschiedlichsten Spirituosen. Nein, hier entsteht das, was die FINEST SPIRITS so beliebt macht. Der Spirit des Festivals – eine einmalige Atmosphäre, die einlädt zum Get-Together.
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Das grüne, karierte Heft, angefüllt mit Einsamkeit
Surgial Strike „V.II.XII“ VÖ: 15.01.2016 (Recordjet/Soulfood)
Die deutschen Thrasher Surgical Strike haben sich bereits 1993 in Sehnde bei Hannover gegründet. Zu einer Zeit, in der in der Metalwelt alle neuen Bands nur Grunge und Crossover machen wollten, hatte Sänger und Band-Mastermind Jens ‘Korken’ Albert ein klares Ziel vor Augen: Amerikanischen Thrash Metal nach Deutschland zu bringen. 1997 konnten Surgical Strike mit ihrer EP Overruled im renommierten Metal Hammer Magazin ihre erste Scheibe als Demo des Monats platzieren. Seitdem hat die Band verschiedene Weiterlesen
Ein Blick hinter das Absperrband
Vor zweieinhalb Jahren habe ich euch bereits die ersten zwei Bücher von Josef Wilfling, dem ehemaligen Münchener Mordermittler, vorgestellt. Im Oktober 2015 erschien Verderben – Die Macht der Mörder, der vermutlich letzte Teil innerhalb dieser Reihe.
Nicht nur die Getöteten sind die Leidtragenden sondern auch die Angehörigen auf Seiten der Opfer und Täter. Dies und viel mehr vermittelt Josef Wilfing dem Leser in diesem Buch.
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