Walküren, Deerstalker und ein musikalisches Genie
Es ist ein bewölkter Nachmittag im August in Westlondons Stadtteil Kensington. Eine große Menschenmenge wälzt sich von der Tube Station in Richtung Hyde Park. Viele sind schick angezogen – Theater? Konzert? – aber auch Jeans und T-Shirt sind vorhanden. Eine Matineevorstellung also. Die große Menge zeigt, dass es sich um eine große Halle handeln muss, die Schlussfolgerung ist simpel: Royal Albert Hall. Dort finden um diese Jahreszeit die BBC Proms statt, jene legendäre Konzertreihe, die jeden Sommer in zahllosen Themenkonzerten Musikfreunde aus aller Welt beglückt. Aber was ist das? Einige Konzertbesucher tragen Deerstalker, diese merkwürdigen altmodischen Mützen mit den Ohrenklappen, die wir unweigerlich in Verbindung bringen mit … Sherlock Holmes? Ganz recht, an diesen Nachmittag sammeln sich die Massen, um einem Konzert zu lauschen, das ganz dem großen Detektiv aus 221B Baker Street gewidmet ist.
Klick aus der Papiertüte
Der 84-jährige Münchner Sepp Werkmeister ist in Jazzkreisen berühmt für seine Fotografien bekannter Größen wie Miles Davis, Ella Fitzgerald oder Louis Armstrong. Seine Fotos zieren viele Publikationen und Plattencover. Jahrzehntelang ist er wegen dieser Bilder in die USA zu Jazzfestivals gereist. Es sind wirklich beeindruckende Kunstwerke, denn Werkmeister hat den Moment abgewartet, bis der Künstler eins war mit seiner Musik, ganz in sich versunken.
Was er aber tagsüber gemacht hat, das war Fotografieren auf einer ganz anderen Ebene.
Letztes Jahr habe ich dem Ostfriedhof zweimal einen Besuch abgestattet, einmal aus eigenem Interesse im April und im August 2014 aufgrund meiner geweckten Neugier mit einer Führung. Das ca. 30 Hektar große Gelände wurde zwischen 1899 und 1907 auf Basis der Pläne des damaligen Stadtbaurats Hans Grässel errichtet. Von der St.-Martin-Straße aus kann man das Gelände durch die weißen Arkaden, vorbei an den griechisch-anmutenden rot gestrichenen Wänden, betreten. Dabei passiert man auch die Aussegnungshalle, die als Rundbau mit einer Kuppel (20 m Durchmesser, 24 m Höhe) angelegt wurde. Danach hat man einen großartigen Blick in die Prominentenzone der parkähnlichen Anlage. Weiterlesen
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Aus den fernsten Galaxien, zwischen Sternenstaub und Lichtgeschwindigkeit werden die Fantastic Heroic Power Metal Gloryhammer am 25.09.2015 das neue Album Space 1992: Rise of the Chaos Wizards via Napalm Records auf der Erde veröffentlichen! Weiterlesen
Band der Woche
Enchantress hat sich auf die Suche nach einer neuen Band für unsere wöchentliche musikalische Vorstellung gemacht und ist in der Schweiz fündig geworden: Metallspürhunde haben sich ihren Fragen gestellt, obwohl sie momentan an ihrem nächsten Album arbeiten und dieses Jahr u.a. auf Tour mit Umbra et Imago sind.
Und übrigens: Ihr wollt eure Band auch einmal an dieser Stelle in den Fokus rücken? Dann schickt uns doch einfach eine Mail über unser Kontaktformular, wir freuen uns auf eure Zuschriften!
Musik
Ihr seid Musik!
Versengold gelten schon eine Weile nicht mehr als Geheimtipp in der Folkszene. Stetig steigende Besucherzahlen auf ihren Clubtouren, Bookings auf großen, namhaften Festivals sind das Ergebnis. Seit dem 31.07.2015 ist ihre neue Platte Zeitlos in den Plattenläden erhältlich. Wir haben mal reingehört.
Dass Sänger und Songwriter Malte „Snorre“ Hoyer Texte schreiben kann, wurde bereits auf früheren Alben, z.B. Im Namen des Folkes“ bewiesen. Auch beim aktuellen Silberling wird dies beibehalten, und die Lyrik, die durch blumige und vorsichtige Andeutungen besticht, regt zum Nachdenken an. Man merkt sehr schnell, dass Versengold nicht die nächste Band sein wollen, in deren Songs es nur um Saufen und Weiber geht.
Folter und andere mittelalterliche Gegebenheiten
2006 haben sich Ingrimm aus der Feuertaufe gehoben, 2009 trat das Sextett in Wacken auf, am 31. Juli veröffentlichte die Regensburger Mittelalter-Metal-Formation mit ihrem neuen Frontmann ihre MCD Ungeständig. Ein guter Grund für unsere SchwarzesBayern-Redaktion, uns die gut eingespielte Band anzuhören:
Mit dem über zwölf Minuten langen „Ungeständig“ wird eine Folter inszeniert. Mir gefällt schon zu Beginn, wie das Klavier mit festen Anschlägen eine Melodie spielt, die im weiteren Verlauf sich mit Geige und Schlagzeug wiederholt. Diese mittelalterliche Tortur ist musikalisch druckvoll und temporeich unterlegt. Auch Weiterlesen