Schweden für Anfänger – oder eher nicht?

lars-simon-elchscheisseManchmal gibt es ja Bücher, die einen ab dem ersten Blick aufs Cover in ihren Bann ziehen. Ein genau solches glaubte auch ich in einer bekannten Buchhandlung am Münchner Stachus mit Elchscheiße von Lars Simon erstanden zu haben. Als bekennender Schweden-Junkie habe ich bei diesem 288 Seiten starken Taschenbuch mit Elch auf dem schwedisch-blau-gelben Cover natürlich sofort zugegriffen.

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On a Road to nowhere

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Hannes (Florian David Fitz) und seine Frau Kiki (Julia Koschitz) machen wie jedes Jahr gemeinsam mit ihren Freunden eine Radtour. Dieses Jahr sind sie dran mit dem Auswählen des Ziels. Dass es heuer also ausgerechnet nach Belgien geht, wo es doch nichts gibt außer Pralinen, Schaumwaffeln und Jean-Claude Van Damme, versteht keiner. Die Freunde witzeln noch drüber und albern herum. Bei einem Zwischenstopp, bei dem sie Hannes Mutter (Hannelore Elsner) treffen, bricht diese während des anfänglich lustigen Abendessens in Tränen aus. Nun kommt heraus: Hannes will nach Belgien, weil dort Sterbehilfe geleistet wird. Er hat ALS – seit der Ice Bucket Challenge in aller Munde – und sein Zustand verschlechtert sich rapide. Am nächsten Tag soll es weiter Richtung Ostende gehen, dem Ziel seiner Reise. Am Morgen des Aufbruchs steht anfänglich keiner der Freunde mit dem Rad bereit, und die Stimmung ist gedrückt. Als dann aber alle in Radbekleidung und vollkommen munter (freilich nur gespielt) hinter dem Haus hervorkommen, geht die Sonne auf in Hannes Gesicht. Sie fahren gemeinsam weiter.

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Höllenfahrt

Faust – das ist DER Monolith deutscher Dichtkunst, ein zweigeteiltes Textgebirge aus insgesamt gut 12.000 Versen, mit dem fast jeder im Laufe seines Lebens mal konfrontiert wird und das schon viele Regisseure von verschiedensten Seiten zu erklimmen versucht haben. Im Münchner Residenztheater hat sich Martin Kušej dieser Sache angenommen, doch hat er aus dem Gebirge zunächst mal eher einen Steinbruch gemacht: Zusammen mit der Dramaturgin Angela Obst und dem Autor Albert Ostermaier hat er für seinen Faust eine ganz eigene Textfassung erarbeitet, in der Passagen aus Teil I und II miteinander vermischt, mitunter in andere Reihenfolge gebracht und auf andere Personen verteilt sind. Wer sich auf das klassische Reclam-Heftchen verlässt, wird dem Ganzen eher desorientiert gegenüberstehen, weswegen das Residenztheater auf seiner Website auch einen pdf-Download des gespielten Textes anbietet.

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Besuch in der Kindheit

Im schönen, alten und ehrwürdigen Heilig-Geist-Spital (erbaut vom bayerisch-schwäbischen Stadtbaumeister Elias Holl), mitten in der Augsburger Altstadt, residiert die Augsburger Puppenkiste. Gründer waren 1948 Walter und Rose Oehmichen. Seit damals gab es mehr als 20.000 Vorstellungen und über 1.200 Fernsehsendungen mit den Augsburger „Stars an Fäden“.Geht man durch das Drehkreuz im obersten Stockwerk zum Museum der Puppenkiste liest man als erstes an den Wänden einiges Informatives zu den Gründern der Puppenkiste, man sieht sehr alte Puppen sowie Puppenkisten-Schätze und kann sich einen Überblick verschaffen über alle Stücke, die aufgeführt wurden, sei es für Theater oder Fernsehen, für Kinder oder Erwachsene.
Danach folgt ein liebevoll gestalteter Aufbau, wie man sich eine Puppen- bzw. Puppenkopf-Werkstatt vorstellen muss.
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Sansibar – Hakuna Matata

Sansibar – Küste des Schwarzen Mannes – unter diesem Namen ist diese tropische Perle, etwa 30 km vor der Küste Ostafrikas, als ein Teil des Staates Tansania bekannt. Es ist eine multikulturelle Inselgruppe, bestehend aus der Hauptinsel Unguja, umgangssprachlich Sansibar genannt, und der deutlich kleineren, nördlich gelegenen Privatinsel Pemba. Unser Ziel war Unguja, und unsere Urlaubsvorbereitungen für Sansibar begannen mit Internetrecherchen zu Themen wie Kriminalität und Korruption, Krankheiten und Impfungen, Visa- und Einreisebestimmungen. Das klingt nicht romantisch, war es auch nicht, und zwischendrin wollte man schon aufgeben und sagen, „Ach, dann fahren wir eben woanders hin“, doch an diesem Punkt brauchte man nur erneut im Internet nach Bildern von Sansibar zu suchen, um sich von solchen Gedanken abbringen zu lassen. Die 3 „Ks“ (Kriminalität, Korruption und Krankheit) beschäftigen einen natürlich am meisten, aber Kriminalität und Korruption gibt es leider überall auf der Welt. Im Fall von Sansibar gab es einem sogar das Gefühl, dass man das System ja sicher auch zu seinen Gunsten nutzen könnte, sollte es Visaprobleme geben. Also begannen wir mit den medizinischen Vorbereitungen. Nach Beratung beim Hausarzt haben wir uns für Impfungen gegen Typhus und Hepatitis plus Malariamedikamente entschieden, was in der Apotheke mal eben knapp 400 € für drei Personen kostete. Doch nach dem ersten Schock beim Bezahlen haben wir gleich wieder an die Bilder gedacht, und schon war alles gut. Ich wollte unbedingt in dieses kleine Paradies reisen, bevor es vom Tourismus eingeholt und überrollt wird. Wollte es in seiner natürlichen Form mit all den kleinen und größeren Haken, Ecken und Kanten sehen.

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Halloween ist vorbei, die Verrücktheit hat ein Ende und früher oder später steht nun endgültig der Winter vor der Tür. Aber vier glücklichen Gewinnern der Verlosung aus unserer Halloween-Sonderausgabe versüßen wir die grauen Tage mit tollen Preisen! Wir gratulieren:

Nicole aus Reithofen zu Diana Menschig – So Finster, so kalt,
Elisabeth aus Grünow zu Charlaine Harris – Dead until dark
Ildiko aus Augsburg zu Lindsey Dawn (Hg.) – Vampire! Bissige Liebesgeschichten
und
Jacqueline aus Oberhausen zum Heyne-Zombie-Paket.

Herzlichen Glückwunsch von der Redaktion!

Vielen Dank an alle Teilnehmer, und wer diesmal kein Glück hatte, der wird im Advent vielleicht nochmal eine Chance bekommen.
In diesem Sinne: Schaut mal wieder rein!

Drei Exemplare des neuen Albums poking dead things der Münchner Post-Punks von pferd des gaertners haben wir verlost, und drei glückliche Gewinner wurden von der Glücksfee (meiner Omi) aus dem Säckchen gefischt. Über die CDs freuen sich:

Reinhold aus Waldkraiburg, Marie-Anne aus Hamm und Shalin aus Ottobrunn

Herzlichen Glückwunsch!

Die CDs wurden am Dienstag verschickt, sollten also langsam bei euch eintrudeln.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, und wer diesmal nichts gewonnen hat, der wird im Advent vielleicht nochmal eine Chance bekommen. In diesem Sinne: Schaut mal wieder rein!

Die Organisatoren der Grünen Hölle (dem Nachfolger von Rock am Ring) haben sich entschlossen, Ende Mai nächsten Jahres im Olympiapark in München ein Festival zu veranstalten: das Rockavaria. Erste Bands stehen schon fest, unter anderem werden KISS, Metallica und Muse als Headliner zu sehen sein.

Rockavaria Banner