Everytime the sun comes up I’m in trouble
Ben (Damian Hardung) ist mit seinem Bruder auf einem Rummel, und plötzlich sieht er sich Zelda (Havana Joy) gegenüber, als ihr Gegner in einem Boxring. Und Zelda besorgt es ihm ordentlich. Wenn sie wüsste, mit wem sie es zu tun hat! Ben ist nämlich ein Vampir und könnte ganz anders, aber wie bei Romeo und Julia: Das ungleiche Pärchen hat sich wie vom Blitz getroffen verliebt.
Zelda geht seiner Einladung zu einer Party nach, und flugs ist sie in einem dunkelschwarzen Alptraum gefangen. Was so cool anfing, die Musik, die Getränke, die geilen, gestylten Leute, es artet aus und endet in einer Katastrophe. Die Gastgeber sind Vampire, die ihre blutigen, gierigen Münder in feierwütige, nichtsahnende Hälse schlagen. Zelda erkennt es und kann fliehen. Ben geht ihr trotzdem nicht aus dem Kopf.
Sie treffen sich wieder, sie lernen sich kennen und lieben.
Dann der nächste Schicksalsschlag: Ben gehört einem Vampirclan an, doch Zeldas Familie ist ein Clan von Vampirjägern! Die Zuschauer*innen erfahren in Rückblenden vom langen Leben der Vampire, und wie sie wurden, was sie sind, aber auch davon, wie Zeldas Bruder und Vater zu Vampirjägern wurden.
Das Ganze spielt in Frankfurt, und glänzende Hochhausfassaden, glitzernde Rummelplatzszenerien und das schillernde Leben der Vampir-Family wechseln sich auf spannende Art und Weise ab.
In diesem Jahr im Sommer wurde Love Sucks auf dem Münchner Filmfest schon gefeiert und ausgezeichnet. Und ich muss sagen, diese deutsche kleine Serie hat mich ebenso gut unterhalten wie seinerzeit Buffy oder Vampire Diaries und die Biss-Bücher und -Filme über Bella Swan und Edward Cullen.
Love Sucks, das ist auch ein origineller Titel, Liebe langweilt, kann nerven, in diesem Fall aber saugt die Liebe auch aus, und zwar nicht nur Lebenszeit oder Energie, sondern … naja, wir wissen, was Vampire tun.
Sharon van Ettens „Everytime the sun comes up” passt wie die Faust aufs Auge als Opener jeden Teils, und manche altbekannten Songs, die, zumindest mir in unbekannten Versionen, als Filmmusik umgemodelt wurden, wie Chers „Do you believe in love after love“, vervollkommnen auch den Hörgenuss. Zwischendrin herrschen Töne wie original Ende der 1970er, Anfang 1980er. Ein Score wie bei Filmen von Richard Carpenter.
Drum auch gleich ganz mutig meine Frage an euch: Wer erkennt am Ende der acht Teile die Szene am Grab wieder?
Love Sucks
Romanze, Krimi, Horror
Acht Teile à ca. 30 Minuten u.a. mit Havana Joy, Damian Hardung, Stipe Erceg, Rick Okon und Anne Ratte-Polle
Seit dem 11. Oktober in der ZDF-Mediathek zu sehen und ab Donnerstag, dem 31. Oktober im TV.
(624)
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!