Was für eine Sau!

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Seit 2012 gibt es den First Awards des Sackler-Zentrums für feministische Kunst am Brooklyn Museum. Der Preis geht an Frauen, „die Geschlechterbarrieren durchbrochen und in ihrer Branche bedeutende Beiträge geleistet haben“. Frühere Preisträger sind unter anderem die Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison und die Opernsängerin Jessye Norman.

Nun hat ihn ein Schwein bekommen. Ein Stoffschwein, jedem bekannt als „Miss Piggy“.

Miss Piggy habe „Millionen Menschen beigebracht, was es heißt, einen Traum zu haben und ihn auch zu verfolgen, und dass Schönheit von innen kommt“, so Elizabeth Sackler, die Preisstifterin und US-Aktivistin, die der Schweinepuppe bei einer Gala am Donnerstagabend (Ortszeit), am 4. Juni 2015, im New Yorker Brooklyn Museum die Auszeichnung überreicht hat. Miss Piggy wurde übrigens begleitet von ihrem Kollegen aus der Muppet Show, Frosch Kermit. Den hat sie allerdings nur mitgenommen, damit er ihr danach den Preis heimschleppen kann.

Und was erwiderte Miss Piggy in ihrer Dankesrede? „Ha!“ – Damit war alles gesagt.
„Das ist wirklich ein Highlight, in der Abfolge von Highlights, aus denen mein Leben besteht. Es gab ein paar Kritiker da draußen, die gesagt haben, dass ich den Preis nicht verdiene, weil ich kein echter Mensch und keine echte Feministin bin. Zu beiden Anschuldigungen sage ich: Ha!“, so Piggy.

Ob sich manche Feministinnen nicht ärgern über diese Preisverleihung? Ob das nicht Perlen vor die Säue ist?
Aber vielleicht hatte Winston Churchill recht, der behauptete: „Ich mag Schweine. Hunde schauen zu uns auf, Katzen auf uns herab, Schweine begegnen uns auf Augenhöhe.“
Deshalb: Diese Aktion war sau-geil.


www.brooklynmuseum.org/press/uploads/Sac…lease_Final.pdf

Informationen zum Inhalt aus tz.de, Tagesschau.de, Spiegel.de, Stern.de, SZ
Foto: dpa

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