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BiG-THIEF_Manchmal sind es die besten Bands, für die man den längsten Anlauf braucht, und ich habe noch selten so lange gebraucht wie für Big Thief. Das Quartett aus Brooklyn, New York, wird oft unter dem Label Indie-Folk gehandelt, aber ihr Stil ist nicht auf diesen oder irgendeinen anderen Begriff zu reduzieren. Dass hier ein paar Leute ihr Leben lang Musik gemacht und auch studiert haben, dass Adrianne Lenkers Kompositionen und ihre charakteristische Spiel- und Gesangstechnik auch Anleihen aus Singer/Songwriter und Rock haben, Gitarrist Buck Meek aus Texas stammt, was von Jazz versteht und sehr gut darin ist, die richtigen Noten wegzulassen, Drummer James Krivchenia auch Soundtechniker ist und nebenher experimentelle elektronische Musik macht, während Bassist Max Oleartchik einfach immer exakt das (und nur das) spielt, was der Song gerade braucht, das kann man ja alles heraushören – aber es erklärt nicht den völlig eigenen Stil oder die außergewöhnliche Intensität und Dunkelheit, die ihre Musik auszeichnen. Die steht für sich, und vielleicht braucht es ja auch einfach mal kein Genre-Label.

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No, the signifier agrees

bt_u-f-o-f

If you once stood in a place you had never been and knew you would probably not return to, so you tried to impress it on your memory; not just the sight, you might have recorded that, but your physical presence in that space and moment, the sense of, say, rock and steepness, ocean and birds swirling below, the surge saying: silence, warmth for a second – but you are there too much, you are so much there, right then and there, you cannot properly remember anything afterwards but the fierce being there: Big Thief’s U.F.O.F. is a bit like this.

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