Beiträge

Schwedifizierung der Festivalwelt, Teil 1

IMG_7958Nach dem wunderschönen Call the ship to port vom Vorabend bin ich jetzt schon voll im Festivalmodus und starte den Amphi-Samstag mit dem ersten Act des Tages auf dem Schiff, den Italienern Ash Code. Das sympathische Trio habe ich vor einiger Zeit schon mal in München beim Katzenclub gesehen, wo es einen hervorragenden Eindruck auf mich gemacht hat. Dark Wave mit Postpunk-Anleihen und ordentlich Tempo, spannende Visuals und drei Musiker*innen, die sich an den Instrumenten und am Mikro abwechseln – eine hervorragende Mischung. Das Schiff ist schon überaus ordentlich gefüllt, was mich sehr für Alessandro, Adriano und Claudia freut. Drei Alben hat das Trio bereits veröffentlicht, das letzte, Perspektive, ist von 2018. Wir hören einen schönen Querschnitt, vor allem „Betrayed“ mit Claudia am Mikro oder das druckvolle „Want“. Das TheSound-Cover „I can’t escape myself“ fehlt diesmal, aber das fällt bei dem starken eigenen Material überhaupt nicht auf. Weiterlesen

Neue Perspektiven

CoverAsh Code aus dem italienischen Neapel haben sich 2014 gegründet und bestehen aus Sänger Alessandro Bellucio, Keyboarderin und Sängerin Claudia Nottebella und Bassist Adriano Belluccio. Mit ihrem Auftritt beim WGT 2015 haben sie sich direkt einen festen Platz in meiner Playlist gesichert. Zuletzt waren sie mit ihrem 80er-Jahre-lastigen Dark Wave Sound zu Gast im Münchner Katzenclub (Link zum Bericht) und treten mit ihrem dritten Album Perspektive auch beim diesjährigen WGT auf, das zum Todestag von Ian Curtis am 18. Mai erscheint. Darin geht es darum, Sachverhalte bewusst aus allen Blickwinkeln zu betrachten, auch aus den des Gegners – einander zu respektieren, ohne den eigenen Standpunkt dafür aufgeben zu müssen. Mix und Mastering hat dabei übrigens Doruk Ozturkcan von She Past Away übernommen. Weiterlesen

Tanz mit mir den Galgentanz

Neues Jahr, neuer Katzenclub. Die wunderbare, viermal jährlich stattfindende Konzert- und Partyreihe geht in eine neue Runde und wartet gleich mal mit einem Doppelschlag auf: Lebanon Hanover und Ash Code geben sich an diesem eiskalten Samstag die Ehre und werden dem Publikum sicher ordentlich wohlig-düster einheizen. Beide Bands mischen seit einigen Jahren die Dark-Wave-Minimal-Szene auf, haben einen jeweils absolut eigenständigen Sound und überzeugen zusätzlich durch sympathische beziehungsweise ein wenig geheimnisvoll-distanzierte (Lebanon Hanover) Bühnenpräsenz. Da kann ja nichts mehr schiefgehen, oder? Weiterlesen