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Dimmu Borgir + Amorphis kündigen Co-Headliner-Tour für Anfang 2020 an – Sie machen am 28.01.2020 Halt in der Münchner Tonhalle – Wolves in the Throne Room als Special Guest bestätigt

Schon jetzt steht fest, dass das Jahr 2020 mit einem Donnerschlag beginnen wird. Die norwegischen Symphonic-Black-Hexer Dimmu Borgir und die finnischen Melodic-Prog-Pioniere von Amorphis haben verkündet, dass sie im Januar und Februar kommenden Jahres eine Co-Headliner-Tour spielen werden, die kein Metalfan verpassen sollte. Als Special Guest hat die skandinavische Allianz die amerikanischen Post Black Metaller Wolves in the Throne Room am Start, wenn sie am 28. Januar 2020 in der Münchner Tonhalle gastieren. Weiterlesen

München kann Metal

Große Dinge sind für heute Abend im Backstage Werk angekündigt, nämlich die Doppel-Headliner-Tour von Amorphis und Soilwork. Begleitet werden die beiden nordischen Metal-Urgesteine von den Ukrainern Jinjer und den Deutschen Nailed to Obscurity. Ein ultrafettes Package also, kein Wunder, dass die Schlange beim Einlass um halb sechs schon beeindruckend ist. Das Backstage hatte am Tag zuvor schon „Ausverkauft!“ gemeldet, es wird also höllisch voll werden, und wer einen vernünftigen Platz mit guter Sicht möchte, muss tatsächlich früh da sein. Der Merch der vier Bands ist diesmal im Nebenraum vor der Werkstatt aufgebaut, auch die dortige Bar ist offen, was die Ströme der Kaufwütigen, Durstigen und Klogänger doch etwas entzerrt. Soweit wäre also alles vorbereitet, das Werk füllt sich kontinuierlich, es kann losgehen. Mrs. Hyde erzählt euch was über die ersten zwei Bands, torshammare über die zweite Hälfte des Abends. Weiterlesen

Scheiß auf Feenstaub, hier gibt’s Wackendreck!

2018-08-04_23-25-45_wacken_impressionenSchwarzes Bayern goes Wacken – das bedeutet zunächst einmal eine LAAAAANGE Fahrt von München in das wohl bekannteste Kuh-Dorf Schleswig-Holsteins. In unserem Fall über Nacht von Dienstag auf Mittwoch, was den Fotografen Andreas Brauner und mich zwar die Affenhitze besser aushalten lässt, aber ansonsten eine ziemliche Quälerei ist. Endlich angekommen – erstaunlicherweise ohne Anreisestau und mit perfekt ausgearbeitetem Verkehrsleitsystem – heißt es erstmal gut zwei Stunden in der Knallsonne auf unsere Presse-Armbändchen warten, und anschließend die richtige Stelle auf dem riesigen Campingplatz zu finden, um uns unserem Camp, dem „Ponyhof“, anzuschließen. Der Name ist Programm, den Dreh- und Angelpunkt des Camps bildet ein ausgemusterter Militärtruck, der mit diversen Stoff-Ponys in allen Größen verziert ist. Ansonsten gibt es viele Zelte und einen großen Pavillon mit drei Kühlschränken, Küchenzeile mit Spüle und Holzofen und mehrere Paletten voll Nahrung, Getränken und allem, was man womöglich in diesen vier Tagen brauchen könnte. Wir sind also bestens versorgt und arbeiten EINMAL mit Profis!

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Faster : Harder : Louder

Bildquelle: www.wacken.com

Bildquelle: www.wacken.com

Alle Jahre wieder – immer am ersten Augustwochenende – ist das Wacken Open Air. Hierfür wird das kleine verschlafene Nest Wacken in Schleswig-Holstein komplett auf den Kopf gestellt. Mit dem Headliner Judas Priest werden wieder große Geschütze aufgefahren – außerdem darf man sich auf Nightwish, Running Wild, Dimmu Borgir, Sepultura, Helloween, In Extremo, Korpiklaani, Amorphis, Arch Enemy und viele viele andere hochkarätige Bands freuen.

Zum ersten Mal mit dabei sind dieses Jahr Otto und die Friesenjungs. Ja, ihr lest richtig, Otto Waalkes spielt in Wacken. Das norddeutsche Original hat schon auf anderen Festivals als Support für Bands wie Kiss gespielt und feiert zwischen Matsch und Metal seinen 70. Geburtstag. Weiterlesen

Kopfhörer und Dauerrotation

Amorphis – von „amorph“, also „gestaltlos, formlos“. Das eröffnet dieser höchst wandelbaren Band, die sich aber trotzdem immer treu geblieben ist, natürlich viele Möglichkeiten. Angefangen haben die Finnen als astreine Death-Metal-Band, haben sich davon allmählich hin zu hartem Metal mit cleanem Gesang entwickelt, um schließlich eine höchst tiefenentspannte Phase mit 70er-artigem Rock zu durchleben. Manchen war diese Phase ein wenig zu lässig, auch die Band schien den nötigen Antrieb nicht mehr zu haben, doch dann änderte sich alles, als Pasi Koskinen den Sängerposten aufgab und Tomi Joutsen das Mikro übernahm. Seither – also auch schon über zwölf Jahre – regieren wieder Brachialität gepaart mit hochgradiger Melodiösität, Growls und mitreißendem Klargesang; anders als früher, aber trotzdem immer Amorphis. Doch auch diese Mischung hatte sich bis einschließlich des Albums Circle ein klein wenig abgenutzt, weshalb das 2016er-Album Under the red cloud wie der nötige Befreiungsschlag wirkte. Wieder brutaler, mehr Growls, mehr Druck – so mussten Amorphis (meiner Meinung nach) klingen. Wie geht’s jetzt also weiter mit dem brandneuen Album Queen of time? Weiterlesen

Pures Glück

Zwanzig Jahre bin ich nun schon Fan von Amorphis, und in diesen zwanzig Jahren ist viel passiert – sowohl in meinem Leben als auch in der Karriere der Finnen. Von den Death-Metal-Anfängen (denen ich ja zugegeben immer noch etwas hinterhertrauere) über die tiefenentspannte Psychedelic-Rock-Zeit der mittleren Phase (die aber auch ihren Reiz hatte mit großartigen Alben wie Tuonela oder Am Universum) bis hin zum zweiten Frühling, der 2004 mit dem Einstieg von Sänger Tomi Joutsen begann und in einem triumphalen Siegeszug für die Band mündete, der bis heute anhält. Ich gestehe, ein klein wenig hatten sie mich dann allerdings mit den Alben The Beginning of Time und Circle verloren, zu ähnlich klang das Material, zu glatt, wenngleich natürlich immer noch auf extrem hohem Niveau. Wie ein Eimer Wasser ins Gesicht war dann das aktuelle Album Under the red Cloud, auf dem endlich wieder ordentlich Gas gegeben und wie in alten Zeiten gegrowlt wird (also noch viel mehr als auf den letzten Alben), gepaart mit einigen der herzzerreißend schönsten Melodien ihrer Bandkarriere und dem ganz besonderen orientalischen Flair, das mich auf der Elegy schon fasziniert hat. Klare Sache, dass ich zu diesem Konzert muss. Mit im Gepäck haben Amorphis noch die Griechen von Poem und die Holländer Textures. Weiterlesen

Geiselwind

Seit 1986 feiert Franken in der MusicHall Geiselwind. Das sind 30 Jahre Musik, 30 Jahre Nachtleben, 30 Jahre Geschichten und 30 Jahre Begegnungen. Zu Beginn gab es eine Bühne, eine Theke und eine Bar. Inzwischen hat sich das Eventzentrum zu einer festen Größe im Veranstaltungszirkus etabliert, die im Rahmen ihres Jubiläumsjahres nun alle Gäste, Helfer und Bands einladen möchte, gemeinsam auf drei Jahrzehnte anzustoßen. Weiterlesen

amorphisAmorphis sind eine der wandlungsfähigsten und beständigsten Metal-Bands der letzten Jahrzehnte: Vom rohen Death Metal der ganz frühen Tage über die eher psychedelisch-entspannten Alben der mittleren Phase bis zum druckvollen und hochmelodischen Stil, zu dem die Band mit Sänger Tomi Joutsen schließlich gefunden hat, hat die Band ausschließlich hohe Qualität abgeliefert. Das aktuelle Album Under the Red Cloud ist wieder ein großer Erfolg, und die sich daran anschließende Tour im Frühjahr 2016 ein erstes großes Highlight dieses Jahr.

Wer sich angemessen darauf vorbereiten möchte, sollte sich daher unbedingt die autorisierte Biographie der Band von Markus Laakso zu Gemüte führen – über zwanzig Jahre Metal wollen erzählt werden! Weiterlesen