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In München wird gemordet!

Moerderisches MuenchenIngrid Werner legt mithilfe von 20 Autoren mit Mordsmäßig Münchnerisch eine Blutspur durch München. Es geht in nördliche, westliche, südliche und östliche Stadtteile der Landeshauptstadt, und es scheint, dass es sich nirgends raffinierter morden lässt.

Zum Beispiel erzählt uns Martin Arz einen sehr perfiden Mord in der Isarvorstadt mit eigener Situationskomik, Joachim Biedermann lädt uns zur netten, alten Frau in ihren Rosengarten ein, nur langsam entblättert sich, was dahinter steckt – einer meiner Lieblingskrimis aus diesem Buch. Weiterlesen

Hospiz mit Witz: geht das? Ja, es geht.

 

 

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Von meiner Freundin, mit der ich schon viele schöne Events besucht habe, bekam ich zum Geburtstag eine Eintrittskarte zu einer Lesung mit Friedrich Ani. Ich habe mich gefreut, da ich seine Bücher furchtbar gerne lese, ebenso gerne höre ich ihm zu. Das wie, wo, was war mir momentan egal.
Am Tag der Lesung, deren Erlös der Trauerbegleitung des Christophorus Hospizvereins zugedacht ist, kommen wir also zum Pfarrsaal der Pfarrei St. Joseph am Josephsplatz. Kurz nach 18 Uhr gehen wir durch den Eingang neben der Kirche, es ist noch still. Wir steigen eine Treppe hinauf, oben ist eine Dame, die die bestellten Eintrittskarten ausgibt, und wir betreten den Raum. Hier wird mir erst richtig bewusst: Das hier ist keine witzige Buchhandlung, kein mondänes Literaturhaus oder gar ein kracherter und voller Schlachthof, nein, es ist ein Pfarrsaal, das große Kreuz vorne neben der Bühne erinnert mich daran. Die Veranstalter haben etwas zu knabbern bereit gestellt, wie auch Wasser, Saft und etwas Wein.
Wir holen uns eine Kleinigkeit zu essen und ein Gläschen Weißwein, das wir an einem Stehtischchen zu uns nehmen. Das Publikum: wenig junge Leute, viele ältere Herrschaften. Da kommt auch schon Friedrich Ani, der sich noch sehr im Hintergrund hält.