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Keine Ärzte

The-doctorsHier sind nicht Die Ärzte aus Berlin mit einem Nebenprojekt am Start, sondern The Doctors aus Bordeaux, hinter denen sich das Brüderduo Patrick und Dominique Mouras verbirgt. Dominique spielt Gitarre und programmiert die Drums, während Patrick den Gesang und den Bass übernimmt. Zusätzlich bedienen beide noch Keyboards. Ihr Debüt Unterwelt stammt bereits aus 2016, also haben sie sich mit ihrem Zweitling Modern Zeit gelassen, der bei Icy Cold Records erschienen ist. Weiterlesen

Ein Nachhall des Winters

Winter-Severity-Index-DisgeloDas italienische Cold-Wave-Duo Winter Severity Index hat sich 2013 in Rom gegründet, mit ihren ersten beiden Alben haben sie sich eine Art Geheimtipp-Status im Underground erspielt. Sängerin Simona Ferrucci spielt dabei Bass und Gitarre und programmiert die Drums, während Alessandra Romeo Synthesizer und Keyboard bedient. Sechs Jahre haben sie sich für ihr drittes Album Disgelo Zeit gelassen, das nun bei Manic Depression Records / Icy Cold Records erschienen ist. Die Songs schrieben sie aber bereits vor der Pandemie. Weiterlesen

Sydney – Köln

KölnIn Sydney ist es bekanntermaßen sehr sonnig, und wo Sonne ist, gibt es auch Schatten. Genauer gesagt The Dark Shadows, ein Band-Trio, das ich das erste Mal 2009 oder 2010 im damaligen kleinen 59:1 vor einer Handvoll Leuten gesehen habe. Und mit ihrer höchst ungewöhnlichen wie eigenständigen musikalischen Mischung aus New Wave, Punk, Gothic und Psychobilly sind sie direkt zu meiner australischen Lieblingsband avanciert. If you ever read this, Nick Cave, I’m sorry.
Deren Sängerin und Gitarristin Brigitte Handley ist seit einer Weile auch solo aktiv und pendelt zwischen Deutschland und Sydney. Ihre erste Zeit in der Fremde in Köln hat sie mit der EP Köln – Visions… musikalisch verarbeitet. Weiterlesen

Je t‘ aime – moi, je t’aime aussi

Vinyl-JTM_BPISinnigerweise aus Paris, der Stadt der Liebe, stammt die französische Band JE T’AIME, was ja bekanntermaßen übersetzt „ich liebe dich“ heißt. Die drei Mitglieder sind Dany Boy (Gesang und Synthies), Tall BastArd (Bass und Gitarre) und Crazy Z (Bass und Synthies), die fleißig am selbstbetitelten Debütalbum Je t’aime gearbeitet haben, seit die überaus positiven Reaktionen auf den zuerst veröffentlichten Song „The sound“ sie beflügelt haben. So wurde auch Manic Depression Records auf das Trio aufmerksam. Widmen wir uns also der Liebesbotschaft. Weiterlesen

Metropolis entkommen

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Anne Clark schreibt seit mehr als 30 Jahren Musikgeschichte. Nun gibt es einen schönen Film über ihr Leben und Schaffen. Der Regisseur Claus Withopf hat sie zehn Jahre auf Tourneen, bei Bandproben, Videodrehs, Arbeiten mit ihren Musikern begleitet. Für ihn hat sie aber auch ihre persönlichen Fotoalben geöffnet, Stationen ihrer Kindheit und ihres Werdegangs gezeigt. Anne Clark – I’ll walk out into tomorrow läuft bundesweit ab dem 25.1.2018 in deutschen Kinos, manche Städte aber haben Anne Clark persönlich begrüßen können, in München fand dies im Monopol-Kino statt. Hier wurde vorab die Dokumentation gezeigt, anschließend kam Anne Clark auf die Bühne und stellte sich den Fragen des Publikums. Weiterlesen

Die Grand Dame des Electro Wave

Anne Clark habe ich nur einmal live gesehen, und das ist 20 Jahre her: 29.10.1995 in Hamburg in den legendären Docks. Ich habe sie dann etwas aus den Augen verloren, und weiß eigentlich selbst nicht genau warum. Vielleicht, weil sich mein musikalisches Interesse eher von elektronischen Sachen weg entwickelte. Und mit Konzerten hat es irgendwie nie geklappt. Trotzdem wollte ich mir dieses Konzert im Rahmen der Abschiedstournee „Wasted Wonderland“ nicht entgehen lassen. Weiterlesen

Band der Woche

Was liegt näher, als eine Doom-Band zu gründen, wenn man am Polarkreis liegt? Richtig: Nichts. Moloken aus Nordschweden sind eine solche, und naela stellt sie euch im Interview vor! 

Musik – live

Es war einiges los in München: Zuerst kam Anne Clark, die kleine Grande Dame des Wave, ins Ampere. Am 12.11. ging es gleich doppelt zur Sache: Triakel aus Schweden bezauberten mit nordländischen Mythen, und 1349 aus Norwegen reinigten das Backstage mit Hellfire.

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Die kleine Grande Dame des Wave in München

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Die mittlerweile 54-jährige Anne Clark aus England begeistert mich seit den Anfängen ihrer Karriere, seit den Singles „Sleeper in Metropolis“ und „Our Darkness“, die beide 1984 erschienen. Was liebe ich diese beiden Songs! Wann immer Anne irgendwo in meiner Nähe auftritt, gehe ich sie besuchen.
An diesem verregneten Herbsttag tritt sie im Ampere im Muffatwerk auf. Das Konzert ist ausverkauft. Gleich draußen, noch auf der Straße werden wir angesprochen, ob wir Karten haben. Ja, haben wir, die sind aber für uns!
In der Halle ist es um 20 Uhr noch übersichtlich, und wir finden einen schönen Platz rechts von der Bühne, etwas erhöht mit perfekter Sicht. „Die üblichen Verdächtigen“ sind auch da: die, die man immer bei Anne Clark sieht.