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Die Liebe in Zeiten von Facebook

 

zeitgeist

Die Weltraumsonde Voyager 1 macht vom All aus ein Bild von der Erde. Sie ist ein winziger hellblauer Punkt („Pale Blue Dot“, ein preisgekröntes, reales Foto) im Sonnensystem, gerade noch zu erkennen. Dies ist die erste Einstellung, dann wird ganz nah herangezoomt, man sieht die Erde über und über bedeckt von blinkenden kleinen Geräten, Handys, Tablets oder Notebooks, die Messages verschicken. Noch näher heran gezoomt erkennt man Teenager in einer Schulhalle, ihren Blick starr auf ihr Handy gerichtet, über jedem Kopf ist die Textmitteilung eingeblendet, die gerade abgeschickt oder empfangen wird, als gäbe es kein reales Leben. Doch das gibt es. Der Fokus liegt auf ein paar Familien in einer amerikanischen Vorstadt, auf Töchtern, Söhnen, Müttern, Vätern. Der Film heißt im Original „Men, Women and Children“, was auch im Deutschen gepasst hätte.

Da ist die eine Mutter, die ihre Tochter vor dem bösen Netz schützen will und jede Woche Handy-Nachrichten, Facebook-Einträge und -Chats überprüft und säubert.

Das Leben ist schön, Hazel Grace

schicksalHazel ist ein 16-jähriges Mädchen mit Krebs. Sie muss durch eine Sauerstoffflasche beatmet werden, die ihr ständiger Begleiter ist, und hat einen Schlauch im Gesicht. Ihre Eltern wollen, dass sie ein wenig aus sich rausgeht, unter Leute kommt, sich normal fühlt.
„Und in der Krebs-Selbsthilfegruppe soll ich mich normal fühlen?“ Weiterlesen