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Epische Weiten und ein Absturz

Saor_Cover„Caledonian metal from Scotland“ lese ich im Internet, als ich mich zu Saor informiere, „inspiriert vom kulturellen Erbe, der Natur und traditioneller Lyrik“ – so die Eigenbeschreibung der Band auf ihrer Bandcamp-Seite. Seit 2013 gibt es die Band aus Glasgow – die im Grunde nur aus Andy Marshall besteht – bereits und hat es in dieser Zeit auf stolze vier Full-length-Alben gebracht – Forgotten paths eingeschlossen. Andy Marshall ist für alle Instrumente, die Texte und die Vocals verantwortlich, zieht aber auch Gastmusiker hinzu. Musikalisch beheimatet ist Saor – das Gälisch für „frei, ohne Fesseln“ ist – im atmosphärischen Black Metal, ist sehr episch angelegt und hat außerdem große Folk-Anteile. Eine interessante Mischung also, die mich neugierig macht, weshalb ich mir die Vorgängeralben und natürlich das aktuelle Forgotten paths zu Gemüte führe. Weiterlesen

Wucht und Verträumtheit

folderSeit dem Debütwerk Herbstklagen, das Waldgeflüster im Jahr 2009 veröffentlichte, ist bereits ein Jahrzehnt verstrichen. Es folgten weitere sehr beachtenswerte Alben und stilistische Weiterentwicklung. Im April dieses Jahres erschien das neue Werk Mondscheinsonaten über das kleine aber feine Label Nordvis Produktion. In fast schon klassischer Fünf-Mann-Besetzung agieren die aus München (diese Tatsache freut mich besonders) stammenden Musiker in einer musikalisch absolut spannenden Parallelwelt bestehend aus Post Black Metal, Folk und viel Atmosphäre. Genau die Zutaten, die mein Reviewerherz braucht. Dass ich darüber einen kleinen Bericht verfasse, war für mich schnell klar. Hier meine Eindrücke. Weiterlesen

From Russia with Gaze

coverDas Jahr 2018 hat releasetechnisch für mich brilliert. Unzählige sehr gute bis meisterliche Veröffentlichungen wurden der Metalschar offeriert. Für mich ist es das Schönste, aus der Masse das Besondere herauszupicken. Das Album, das ich euch vorstellen möchte, erschien bereits im Oktober 2018 und ist einer Erwähnung wert. Der in Russland ansässige Musiker B.M. der nebenher auch in anderen Bands (Autumn´s Kingdom, A Light in the Dark) aktiv ist, hat vor kurzem den neuen Silberling Sillage über Casus Belli Musica unter das Volk gebracht. Von der Qualität ausgehend, die seine oben erwähnten anderen Tätigkeitsfelder bieten, konnte ich mir dieses Review nicht entgehen lassen. Weiterlesen

Frühzeitiger Herbst

ForlattUnd Deutschland hat wieder eine jener Bands hervorgebracht, an der sich zukünftige Formationen orientieren können, nein, sie werden sich daran messen lassen müssen. Mir völlig unbekannt bis dato treibt das Ein-Mann-Projekt aus Chemnitz Forlatt bereits seit ihrer Gründung 2015 sein Unwesen im heimischen Black Metal Underground. Aufmerksam auf sie geworden bin ich durch die Umschreibung ihres Stiels als Atmospheric Post Black Metal, genau das Richtige für meine sich nach mehr und mehr Post Sound sehnenden Ohren. Am 17. August 2018 erschien ihr bereits viertes Album namens Fantom über das feine für Atmospheric Black Metal bekannte Label Mourning Light Records. Wurden meine Erwartungen erfüllt? Weiterlesen

Ein Hauch von Winter und Desolation

CoverDer nahende Hochsommer hat keinerlei Einfluss auf meine musikalischen Hörgewohnheiten, und so möchte ich euch dieses Mal ein weiteres obskures Projekt aus Ottawa (Kanada) vorstellen. Es handelt sich um Unreqvited. Im Jahre 2016 veröffentlichten sie mit dem Album Disquiet eines meiner absoluten Highlights des Atmospheric Post Black Metal. Zum Glück habe nicht nur ich gemerkt, was die Band für ein Potenzial hat, und so nahm Avantgarde Music aus Italien sie unter Vertrag. Alleine schon dieses Label vermag es mich seit geraumen Zeit in Freude zu versetzen. Jüngst ist ihr aktuelles Album Stars wept to the sea erschienen. Ich denke, ihr werdet schnell merken, welchen Hörgenuss es mir bereitet hat. Weiterlesen

Reise in mystische Welten

SKAN_CoverŠkáŋ – ein Wort, das den allermeisten Menschen unbekannt sein dürfte und das mich dafür umso neugieriger auf diese Band gemacht hat. Der Infozettel sagt, dass das Wort aus der Sprache der Lakota und Sioux kommt und unter anderem auf den Geist und die Bewegungen des Himmels verweist. Das könnte also eine Reise in mystische und spirituelle Sphären werden, in die uns das Trio mit Sitz in Texas führen wird. Gegründet wurde die Band im Jahr 2013 von Joseph Merino und besteht im Moment darüber hinaus noch aus David BaxterRob Zim und Ron van Herpen (ex-The Devil’s Blood). Nach zwei EPs ist nun das erste Album der Band erschienen, Death crown. Begeben wir uns auf die Reise. Weiterlesen

Eine herausragende Veröffentlichung

coverBereits das Debüt A gaze into the abyss aus dem Jahre 2015 der aus Leipzig stammenden Formation Antlers sorgte bei mir für Jubelstürme. Der gebotene Sound war genau der, dem ich zur damaligen Zeit bevorzugt meine Aufmerksamkeit schenkte. In klassischer Black Metal Vier-Mann Besetzung, bestehend aus Mts (Bass, Vocals), M. (Drums), Pablo C. Ursusson (Guitars, Keyboards) und I. „Ntx“ Soler (Guitar, Keyboards, Vocals), veröffentlichten sie Ende März 2018 ihr Zweitwerk beneath.below.behold über das noch junge, aber sehr interessante Label Totenmusik, einem Sublabel von Van Records. Also genug Gründe für mich, meine Höreindrücke für euch niederzuschreiben. Weiterlesen

Der Stolz der Kelten!

Cân Bardd - Nature Stays SilentSeit Jahren stelle ich immer mal wieder fest, dass es sich besonders im Universum des Black Metal lohnt, auch kleineren, eher unbekannten Bands / Labels / Distributionen eine Chance zu geben. Cán Bardd aus der Schweiz sind eine dieser Veröffentlichungen. Am 30. März 2018 erschien ihr Debütalbum Nature stays silent über eines der für mich besten Labels Northern Silence Productions. Dylan Watson (Drums) und Malo Civelli (Vocals, Guitars, Keyboards) agieren seit der Gründung 2016 als Duo. Thematisch dreht sich alles um das Keltentum. Die dargebotene Musik lässt sich als epochaler Celtic Folk Black Metal umschreiben. So könnten heute auch Primordial klingen, tun es aber nicht! Hier meine Höreindrücke für euch: Weiterlesen

Etwas Großes ist geboren

coverDurch Zufall habe ich vor kurzem in den unendlichen Weiten des Internets entdeckt, dass das Debütalbum von Skognatt erscheinen soll. Der Bandname ließ mich natürlich zuerst an Norwegen oder Schweden denken, jedoch handelt es sich hier um ein Ein-Mann Projekt aus dem beschaulichen Augsburg. Seit 2016 betreibt Danijel Zambo das Flaggschiff in musikalischer Form. Die Ankündigung befeuerte meine Neugier auf den Sound, hier meine Höreindrücke des Ancient wisdom betitelten Werks: Weiterlesen

Roh und atmosphärisch

CoverHeute mal eine CD-Review zu einer sehr talentierten Post Progressive Black Metal Band aus England, genauer gesagt aus Reading, jener Stadt, in der jährlich das mittlerweile recht bekannte Reading Festival ausgetragen wird. Bisher brachte ich England eher mit für mich irrelevanten Vertretern des Black Metal der Marke Cradle of Filth in Verbindung, die ja nun wirklich kein Black Metal sind. Asira wurde erst 2017 gegründet und agieren seitdem als fünfköpfige Formation mit zwei Gitarristen (Martin Williams, Ethan Bishop), einem Bassisten (Alex Taylor), Drums (Sam Greenland) und dem begnadeten Vocalisten Jack Reynolds. Ihr Debütalbum Efference ist bereits im April 2017 veröffentlicht worden, jedoch begeistert mich das Album noch immer, und ich dachte, ich schreibe ein paar Zeilen darüber. Weiterlesen