Beiträge

Pures Glück

Zwanzig Jahre bin ich nun schon Fan von Amorphis, und in diesen zwanzig Jahren ist viel passiert – sowohl in meinem Leben als auch in der Karriere der Finnen. Von den Death-Metal-Anfängen (denen ich ja zugegeben immer noch etwas hinterhertrauere) über die tiefenentspannte Psychedelic-Rock-Zeit der mittleren Phase (die aber auch ihren Reiz hatte mit großartigen Alben wie Tuonela oder Am Universum) bis hin zum zweiten Frühling, der 2004 mit dem Einstieg von Sänger Tomi Joutsen begann und in einem triumphalen Siegeszug für die Band mündete, der bis heute anhält. Ich gestehe, ein klein wenig hatten sie mich dann allerdings mit den Alben The Beginning of Time und Circle verloren, zu ähnlich klang das Material, zu glatt, wenngleich natürlich immer noch auf extrem hohem Niveau. Wie ein Eimer Wasser ins Gesicht war dann das aktuelle Album Under the red Cloud, auf dem endlich wieder ordentlich Gas gegeben und wie in alten Zeiten gegrowlt wird (also noch viel mehr als auf den letzten Alben), gepaart mit einigen der herzzerreißend schönsten Melodien ihrer Bandkarriere und dem ganz besonderen orientalischen Flair, das mich auf der Elegy schon fasziniert hat. Klare Sache, dass ich zu diesem Konzert muss. Mit im Gepäck haben Amorphis noch die Griechen von Poem und die Holländer Textures. Weiterlesen

In Goth we trust

Lange mussten wir auf diesen Abend warten; einmal wurde das Fields-Konzert bereits wegen Problemen mit der neuen Platte verschoben, und so langsam steigt die Ungeduld ins Unermessliche. Außerdem – was soll man denn mit dem seit langem gebunkerten Mehl machen? Und nein, Osterbäckerei ist jetzt keine total adäquate Alternative.
Für uns Schreiberlinge von Schwarzes Bayern – und sicher auch einige Konzertbesucher – ist es dann aber letztendlich Glück im Unglück, denn so können die großartigen Frank the Baptist als Vorband mit auf Tour gehen, die man trotz Wohnsitz in Berlin in unseren Breitengraden furchtbar selten zu Gesicht bekommt (und wenn, dann verpasst man ihnen wie auf dem WGT letztes Jahr einen schrecklichen Sound). Weiterlesen

„Seid laut München“

22. Januar 2016, es ist Blitzeis angesagt – egal. Die Parkplatzsuche gestaltet sich länger – dann lauf ich halt etwas länger zum Backstage Werk. In der Warteschlange vor mir ein Pärchen, haben sich wohl nicht gleich am Eingang zusammengefunden, ein Hickhack … – mir wurst – das mit dem Megaherz-Miststück-Shirt, das es nicht in meiner Größe gibt, gut, damit muss ich mich abfinden – dann halt ein Megaherz-Button. Es ist 19.30 Uhr, noch genügend Zeit, die ich auch für das Anstehen an der Garderobe brauche – mein Lieblingsplatz hat aber netterweise auf mich gewartet. Ein Blick übers Publikum sagt, dass sich zum Konzert von Erdling und Megaherz jüngere und auch ältere Semester zusammengefunden haben.

2016-01-22 Erdling 01

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See you in Hell

Das alljährliche Free & Easy-Festival im Backstage ist immer eine feine Sache, auch wenn musikalisch eher die Gitarren dominieren. Ein bisschen was für die schwarze Elektroseele gibt es aber zum Glück doch immer, und an diesem Donnerstag freuen wir uns – vor allem die gerade erst vom Amphi-Festival Zurückgekehrten und noch unter leichtem Festivalblues Leidenden – auf eine schöne Elektromischung bestehend aus Tying Tiffany, Imaginary War und Suicide Commando. Letztere mussten ihren geplanten Auftritt vor einem Jahr wegen einer schweren Knieverletzung von Bandchef Johan van Roy leider absagen – umso größer ist die Freude, dass das Konzert dieses Jahr nachgeholt wird. Weiterlesen

Lang vermisst, doch gleich wiedererkannt

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Für Freunde des Genres Power Metal kann ein sommerlicher, herrlicher Tag in München kaum schöner zu Ende gehen als mit einem Besuch von ein paar fröhlichen Finnen: Sonata Arctica waren endlich einmal wieder in der Stadt, nachdem sie sich ganze fünf Jahre haben bitten lassen, ehe sie mal wieder unser München beglücken.

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Triumphaler Tourauftakt

Mit Synthiepopkonzerten ist man in München ja leider nicht so verwöhnt, weshalb es auch wenig verwundert, dass das Backstage Werk zum Beginn der Greyscale-Tour von Camouflage proppenvoll ist. Die erste Platte seit neun Jahren, hoch in die deutschen Albumcharts eingestiegen, einige unverwüstliche Hits im Gepäck – da kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen für die deutschen Synthieveteranen, denen man gern eine nicht unwesentliche musikalische Nähe zu Depeche Mode unterstellt (was für die Fans aber unwichtig sein dürfte). Weiterlesen

Flieg, mein Herz!

Bereits im vergangenen Herbst gab es auf der Tour zur aktuellen CD Tief Tiefer Ankündigungen zu einem Event der ganz besonderen Art: Die Apokalyptischen Reiter gehen im März 2015 zum ersten Mal auf große Akustik-Deutschlandtour! Klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen durfte. Und nachdem es im Jahr 2014 keinen eigenen Termin für München gab, da die Band im Rahmen eines Festivals in Freising spielte, war ich froh, dieses Mal nicht wieder nach Lindau oder Nürnberg fahren zu müssen, München stand in der Liste der zehn Shows umfassenden Tour.

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Auch nach 25 Jahren: Folk’s not dead

Anfang 1990 wurden im fränkischen Erlangen die Weichen gestellt für eine einzigartige Erfolgsgeschichte im deutschen Folk-Rock, als rund um Ralf „Albi“ Albers das Projekt Fiddler‘s Green entstand. Und heute, 25 Jahre später und erfolgreicher als je zuvor, wurde es Zeit für eine Riesen-Geburtstagsfete. Schon im Vorfeld sorgte der Münchner Tour-Termin für eine Überraschung, als mitgeteilt wurde, dass keine Geringeren als die Mittelalter-Folker Schandmaul als Support gewonnen werden konnten. Beide Bands verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft, und schon oft traten Fiddler‘s Green im Vorprogramm oder auf Festivals von Schandmaul auf. Letztes Jahr, als Geigerin Anna Kränzlein sich in einer längeren Baby-Pause um ihre Kinder kümmerte, sprang Fiddler Tobi Heindl für sie ein und tourte mit den Münchnern. Also revanchierte sich heute einfach mal die komplette Band als Einheizer. Und so verwunderte es auch nicht, als ein Tag vor dem Konzert das Event als „ausverkauft“ gemeldet wurde.

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Nach mehr als drei Jahren beehren Haggard endlich einmal wieder München mit einem Konzert, diesmal als Auftakt zu ihrer Symphonic Autumn Blast Tour mit Support von Sound Storm!

Haggard

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Badaboom!

Nach drei Jahren Pause wurde es für Van Canto Zeit, ein neues Album auf den Markt zu bringen. Im Februar erschien Dawn of the Brave mit der ausgekoppelten Single „Badaboom“.
Vor fünf Jahren waren sie das erste Mal in München im Metropolis zu Gast. Damals spielten sie vor knapp 70 Menschen, am 07.03.2014 sollten es 1.000 sein. Eine grandiose Entwicklung, die die Band in den letzten Jahren erlebt hat. Weiterlesen