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Die Legende lebt

Nachdem ja seit einigen Monaten beinahe täglich wichtige Musiker, Schauspieler und Autoren sterben, also der Welt so unglaublich viel an kulturschaffenden, interessanten und wichtigen Menschen verloren geht, ist es keine Frage, dass ich mir die 1971 (!) gegründeten Pentagram und Bandchef Bobby Liebling unbedingt noch einmal ansehen muss. Schließlich hat der gute Bobby eine jahrzehntelange Vorliebe für Drogen hinter sich und wirkt schon seit langer Zeit zwanzig Jahre älter, als er in Wirklichkeit ist. Zwar war er im Herbst 2013, als ich Pentagram zum letzten Mal sah, noch quicklebendig, aber man weiß ja nie. Also rasch die Kameratasche gepackt und ab ins Backstage, wo sich bei meiner Ankunft bereits einige Retrojünger versammelt haben. Weiterlesen

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(Foto-Copyright: Backstage)

Zehn Bands kämpfen in der zweiten Runde des Newcomerwettbewerbes um einen Auftritt beim Rockavaria – Finalisten-Bands stehen fest

Nicht nur das Rockavaria selbst wird 2016 in seine zweite Runde gehen, auch der Rockavaria-Bandcontest tut es. Nachdem eine Jury bereits die Vorauswahl für 40 Bands getroffen hat, stehen nun dank Publikums-Onlinevoting die zehn Finalisten für den 16.04. im Münchner Backstage fest.
Diese zehn Nachwuchstalente werden auf der Backstage-Bühne zu erleben sein: Weiterlesen

Ursprüngliche Mystik und Brachialität aus der Schweiz

Bölzer sind DER – eigentlich schon nicht mehr – Geheimtipp des Death-Metal-Untergrunds und eines der absoluten Highlights des Dark Easter Metal Meetings 2016. Roh, intensiv, wild, mystisch – eine ganz eigene Welt kreieren die zwei Schweizer Okoi Thierry „KzR“ Jones (Gitarre, Vocals) und Fabian „HzR“ Wyrsch (Drums) mit ihrer Musik. Seit 2008 existiert das Duo, das bisher nur ein Demo (Roman Acupuncture) und zwei EPs veröffentlicht (Aura, Soma) und sich seinen exzellenten Ruf vor allem als Live-Band erspielt hat. Weiterlesen

Groove, Groove und noch mehr Groove

 

Zweieinhalb Jahre ist die erste Auflage des Under the black Moon schon her – wie die Zeit vergeht! Damals war das Minifestival noch auf eine Halle und einige Bands beschränkt, auch wenn man schon mit Hochkarätern wie Pentagram aufwarten konnte. Bei der zweiten Auflage meint man es dafür dann richtig ernst und bietet ein auf drei Hallen verteiltes Ein-Tages-Festival, das sich gewaschen hat. Dieser Meinung bin nicht nur ich, sondern gefühlt alle anderen Besucher auch, als ich mich um kurz nach vier Uhr nachmittags in die phänomenale Einlassschlange einreihe und dezent verblüfft bin, dass um diese Uhrzeit schon so viel los ist. Noch verblüffter bin ich dann, als ich in der Backstage Halle die erste Band des Tages ansehen will, Stoned Jesus aus der Ukraine, und schier kaum mehr in den Raum komme, so dicht gedrängt stehen die Leute schon. Von daher kann ich leider zu Stoned Jesus kaum etwas sagen, außer dass sie sehr gut ankamen, offensichtlich eine gute Show ablieferten und noch viel mehr Menschen sie gern gesehen und den knackigen, aber auch psychedelischen Stoner Rock gehört hätten. Weiterlesen

Das ewige Eis aus der Heimat

Ewigeis aus Schwabhausen in Bayern existieren seit 2008 und bestehen aus den beiden Mitgliedern SAAT (Gitarre, Gesang) und Angsul (Drums). Sie sind tief im Black-Metal-Untergrund verhaftet und haben schon mit diversen sehr namhaften Bands des Genres gespielt. Schwarzes Bayern hat die Band schon zweimal bei Konzertberichten vorgestellt – einmal haben sie zusammen mit Asphagor und Selbstentleibung gerockt (Bericht), einmal mit Inquisition, Von, Wraithcult und Manic Disease (Bericht). Beide Male haben sie einen kultigen, sehr schön untergrundigen Eindruck hinterlassen, und die Band passt wirklich hervorragend zum diesjährigen Line-up des Dark Easter Metal Meeting. Weiterlesen

Die norwegischen Experimentalheroen haben wieder zugeschlagen

Ulver coverEin neues Ulver-Album ist die kalorienarme, aber umso spannendere Version eines Überraschungseis – Spiel, Spaß, Spannung, Soundsphären und viel, viel Staunen bringt jede neue Veröffentlichung mit sich. Mittlerweile stehen Ulver schon längst nicht mehr für den Black Metal der frühen Tage (auch wenn der unbenommen immer noch sehr toll ist), sondern für sphärische, experimentelle Soundlandschaften (Perdition City), Filmsoundtracks (Lyckantropen Themes) und sogar Messen (I.X – VI.X). Nichts ist unmöglich im Universum der Norweger, und das macht sie so einzigartig. Mit dem aktuellen Werk ATGCLVLSSCAP (und das sagen wir jetzt alle fünfmal hintereinander auf …) ist ihnen wieder ein Geniestreich gelungen – obwohl das Album kein in dem Sinn neues Material enthält, ist es brandneue Musik. Weiterlesen

UNDER THE BLACK MOON 2016

Under the black moonDie 2. Auflage des Doom, Psych, Retro Rock Festivals im Backstage! …. Horns up! Die erste Auflage im Jahr 2013 war schon eine ganz großartige Sache – wer noch einmal in Erinnerungen schwelgen will, kann das hier tun -, und es ist toll, dass Stoner, Doom, Psychedelic und 70ies-Rock noch mal so geballt präsentiert werden.

Auch dieses Jahr hat man viele hochkarätige Bands verpflichtet, auf die wir uns freuen können.

Die Truckfighters kommen aus Schweden und wurden im Jahr 2001 in Örebro gegründet. Aktuell bestehen sie aus Oskar „Ozo“ Cedermalm, Niklas „Dango“ Källgren und Axel „Enzo“ Larsson. Die Band spielt doomigen Stoner Rock mit Einflüssen der üblichen Verdächtigen aus dem Bereich (Kyuss, Queens of the Stone Age oder Fu Manchu). Weiterlesen

Stoner Rock meets Gothic

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Hier stelle ich euch ein Projekt von Christofer Johnsson vor, seines Zeichens Mitglied der schwedischen Symphonic Metal Band Therion. Bei Luciferian Light Orchestra werden Ideen musikalisch verwirklicht, die nicht in den Kosmos seiner Hauptband passen. Mir liegt das jüngst veröffentlichte Album Luciferian Light Orchestra zur Besprechung vor, und ich war schon vorab sehr gespannt, da Therion nicht so sonderlich mein Fall waren. Weiterlesen

Ankh Amun Logo

Band der Woche

Heavy Metal Christmas! Für die Weihnachtswoche verwöhnen wir eure Ohren unter anderem mit der neuen, frischen Band Ankh Amun, durch deren neue EP angeblich Glückshormone ausgeschüttet werden. Wenn ihr mehr zu den Berlinern wissen wollt, bei SchwarzesBayern könnt ihr das nachlesen!

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Musik

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Grau im Licht – und doch strahlend

Auf diesen Abend habe ich mich schon lange gefreut – vor allem wegen den Schweizern The Beauty of Gemina, die mir in den letzten Jahren immer mehr ans Herz gewachsen sind, aber auch wegen Diary of Dreams, die ich mir schon lange mal richtig anschauen wollte, nicht nur schnell auf einem Festival dran vorbeilaufen. So unterschiedlich die Musik beider Bands ist, sie transportieren ähnliche Stimmungen, weshalb dieses Tourpackage ein ganz besonderes ist. Das dachten sich auch eine ganze Menge Münchner, das Backstage Werk ist zwar bei weitem nicht voll, aber gut gefüllt, sodass einer guten Stimmung nichts mehr im Wege stehen dürfte. Weiterlesen