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Licht und Dunkelheit

Lighthouse-CoverLighthouse – Leuchtturm. Ein Lichtstrahl in der Dunkelheit, der einem den Weg weist. Ein markanter Punkt an der Küste, ein Sehnsuchtsort für viele, ein Anker für die Verlorenen. Auch das Cover ist sehr hell und und voller (Mond-)Licht gehalten. Was erwartet einen bei diesem Bandnamen? Ganz klar – mal harsch knüppelnder, mal atmosphärischer Black Metal von (erst drei, mittlerweile) vier Musikern aus Bayern, die seit 2018 zusammenarbeiten und sich laut Presseinfo in ihrer Herangehensweise an ihr Schaffen von keinerlei Genregrenzen beschränken lassen wollen. Die Herren haben einiges an Erfahrung vorzuweisen, sei es bei den wunderbaren Abandoned Dreams oder TAV, die ihren Erstling Mitte 2020 bei Ván Records veröffentlicht haben. Seit November 2020 gibt es jetzt auch die erste EP von Lighthouse, die – so treffend wie logisch – A debut heißt. Weiterlesen

Mit Hingabe loslassen

Von Zeit zu Zeit stoße ich immer mal wieder auf Bands, die noch nicht unter Vertrag genommen worden sind, weil sie erst am Anfang ihres Weges sind und gerade ihr Debüt in Eigenregie veröffentlicht haben. So auch mein neuestes Review-Opfer Corps Fleur aus dem Vereinigten Königreich. England ist seit einigen Jahren konsequent Lieferant für guten bis sehr guten Black Metal inklusive fast jeglicher Unterart außer dem vakanten Post Black Metal Thron. In klassischer Besetzung mit zwei Gitarren zeigen uns die Jungs von Corps Fleur wo der Hammer hängt und erheben auch Anpruch auf den Thron. Ihren Sound würde ich nach meinen Empfindungen als einen Mix aus Post Black Metal, Suicide Depressive Black Metal und Blackgaze beschreiben. Folgend habe ich meine Empfindungen beim Hören des Albums für euch niedergeschrieben. Weiterlesen

Eine Reise ins Innere

4PAN1TGleich vorweg möchte ich erwähnen, nichts von dieser Band oder wahlweise Projekt (D’un Autre Temps besteht nur aus einem Mann namens Antoine Guibert) gehört oder gelesen zu haben. Alleine ihr Bandname, der mich an Alcest denken hat lassen, hat eine Review unausweichlich gemacht, da eben jene besagten Alcest eine meiner absoluten Lieblingsbands sind. Seit 2018 erst agiert Antoine Guibert und bedient mit dem neuen, im März 2019 erschienenen Album Nos Mémoires Liebhaber des Post / Atmospheric Black Metal. Zum Glück ist ihr Sound nicht wie in ihrer Heimat Quebec in Kanada üblich dünn produziert, sondern sie gehen einen anderen Weg, und das ist auch gut so. Aber lasst euch von mir in ihre Welt einführen! Weiterlesen

Violett = Tod

a0886922574_10Der Spruch “manchmal kommen sie wieder” könnte nicht zutreffender sein als bei meiner heutigen Review. Ein Fossil der italienischen Dark-Wave-/Gothic-Rock-Szene veröffentlichte dieser Tage das neue, lang herbeigesehnte Album Il Giardino Violetto über Bandcamp. Begonnen hat die Band Il Giardino Violetto bereits im Jahre 1988 in Rom als der New Wave abebbte und der Dark Wave seinen Einzug erhielt. Ihr Debüt Dance Macabre aus dem Jahr 1989 zählt bis heute zu einem der einflussreichsten Alben aller Zeiten für mich. Als mir die aktuelle Veröffentlichung zur Besprechung angeboten wurde, zuckte nicht einmal eine Wimper. Voller Freude lauschte ich dem Dargebotenen, hier sind meine Eindrücke für euch. Weiterlesen

Etwas Großes ist geboren

coverDurch Zufall habe ich vor kurzem in den unendlichen Weiten des Internets entdeckt, dass das Debütalbum von Skognatt erscheinen soll. Der Bandname ließ mich natürlich zuerst an Norwegen oder Schweden denken, jedoch handelt es sich hier um ein Ein-Mann Projekt aus dem beschaulichen Augsburg. Seit 2016 betreibt Danijel Zambo das Flaggschiff in musikalischer Form. Die Ankündigung befeuerte meine Neugier auf den Sound, hier meine Höreindrücke des Ancient wisdom betitelten Werks: Weiterlesen

Roh und atmosphärisch

CoverHeute mal eine CD-Review zu einer sehr talentierten Post Progressive Black Metal Band aus England, genauer gesagt aus Reading, jener Stadt, in der jährlich das mittlerweile recht bekannte Reading Festival ausgetragen wird. Bisher brachte ich England eher mit für mich irrelevanten Vertretern des Black Metal der Marke Cradle of Filth in Verbindung, die ja nun wirklich kein Black Metal sind. Asira wurde erst 2017 gegründet und agieren seitdem als fünfköpfige Formation mit zwei Gitarristen (Martin Williams, Ethan Bishop), einem Bassisten (Alex Taylor), Drums (Sam Greenland) und dem begnadeten Vocalisten Jack Reynolds. Ihr Debütalbum Efference ist bereits im April 2017 veröffentlicht worden, jedoch begeistert mich das Album noch immer, und ich dachte, ich schreibe ein paar Zeilen darüber. Weiterlesen

Death Rock a Gogo

Occult Whispers Records - Night Voices- Volume 1 - coverOccult Whispers Records ist ein DIY-Underground-Label aus Chicago, auf das ich über Bandcamp stieß, das vor allem Musik aus den Bereichen Death Rock, Gothic und Punk veröffentlicht, und das zum Teil sogar für Liebhaber auf Tape.
Der Sampler Night Voices – Volume 1 widmet sich dem Death Rock, der schon bei der Geburtsstunde der Gothic Szene dabei war, aber damals wie heute stets eine Nischensparte blieb. Underground selbst im Underground. Die musikalische Grenze zum Batcave verlief dabei immer fließend, das ist auch auf diesem Sampler nicht anders.

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Bats and Goth Rock

Bat Night - Bats Of Mercy - Bats of Mercy2Beim Herumsurfen auf Bandcamp bin ich neulich auf eine Perle gestoßen, die ich euch vorstellen möchte. Bat Night ist ein Gothic Club aus Stockholm, der mit diesem Sampler zum einen Underground-Bands unterstützen möchte und zum anderen zum Schutz von Fledermäusen beitragen möchte. Ein obersüsses Exemplar ziert auch das Cover, mehr Gothic geht nicht. Weiterlesen