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Der Mann, der vom Himmel fiel

Bowie„Ich weiß noch genau, wo ich mich aufhielt, als ich vom Tod John Lennons erfuhr, doch das Ableben von David Bowie wird mich ein Leben lang begleiten.“ Dieses Zitat des Journalisten Dylan Jones steht gleich auf Seite 14 des Buchs und spricht mir aus der Seele. Wisst ihr noch die Momente, als ihr erfahren habt, dass eure Stars – und ich meine Ikonen, nicht Stars und Sternchen – starben? Sehr wohl erinnere ich mich daran, wie John Lennon ermordet wurde, als Freddie Mercury tot aufgefunden wurde, wann Lou Reed von uns ging. Der Morgen aber, an dem alle sozialen Medien bekannt gaben, dass David Bowie verstarb, das war ein bitterer Morgen für mich. Ich liebte ihn vom ersten Kennenlernen an, und es gab einige Songs, die ich ihm nachsah, aber ansonsten war er für mich ein Held.

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We can be us, just for one Day

amanda palmer_bowie

Amanda Palmer erhielt die Nachricht über David Bowies Tod morgens um 3.00 Uhr. Die Tochter ihres Mannes Neil Gaiman hatte sie ihr geschickt. Amanda war mit ihrem neugeborenen Baby auf Familienbesuch. Sie telefonierte sofort mit Jherek Bischoff, einem guten Freund, der die Liebe zu David Bowie mit ihr teilt. Gleich war klar, dass sie irgend etwas Musikalisches auf die Beine stellen würden. Sie gaben sich hierfür eine Deadline von zwei Wochen. Jherek war für die Instrumentierung zuständig, Amanda für den Gesang. Sie luden Gastmusiker ein: die Indie Gitarristin und Sängerin Anna Calvi für „Blackstar“, John Cameron Mitchel (der seine Vocals per iPhone aufgenommen hat) von Hedwig and the Angry Inch für „Heroes“ und „Helden“ und schließlich Neil Gaiman, der den Countdown von „Space Oddity“ übernahm.

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Der Januar hatte es beitragsmäßig in sich, es gab jede Menge Band- und Musikvorstellungen, viele interessante Bücher zum Nachlesen, Kino- und Theatertipps unserer emsigen Redaktion. Da könnte man fast den Überblick verlieren. Aber das wollen wir natürlich nicht, deshalb wird es einen monatlichen Rückblick geben, in dem ihr euch ganz einfach durchklicken könnt, was im Januar so alles veröffentlicht wurde.

Immer wieder interessante Einblicke geben euch unsere Band der Woche-Fragebögen, die in diesem Monat Oxic Inc., Vogelfrey, AEVERIUM und Lichtscheu beantwortet haben. Weiterlesen

Das Ziel war, Rock ’n‘ Roll unbedingt zu vermeiden

bowie blackstar

David Bowie gibt schon lange keine Interviews mehr. Bowies langjähriger Produzent Tony Visconti gibt deshalb im „Rolling Stone“ eine knappe Erklärung zur Entstehung des neuen Albums ab: „Das Ziel war, Rock ’n‘ Roll unbedingt zu vermeiden.“ Und das ist gelungen. Das 25. Album in 50 Jahren Bowie-Musikgeschichte ist zwar ein Bowie-Album, gespielt aber von Jazzmusikern. Er hat hierbei nicht auf seine üblichen Studiomusiker zurückgegriffen, sondern sich mit Jazz-Musikern zusammengetan, die er im New Yorker Club „55 Bar“ kennengelernt hat, allen voran den Avantgarde-Jazzer Donny McCaslin als Bandleader.

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