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No sleep til Brooklyn
Uff, das ist echt ein Wälzer, der mindestens so viel wiegt wie das überdimensionale VW-Kettengehänge von Michael Diamond seinerzeit. Aber groß und dick wie es ist, hat das Beastie Boys Buch auch viel zu bieten. Es gibt viele Fotos, die oft auch doppelseitig erscheinen und verschiedene sonstige Schnipsel. Mit langen Listen von Lieblingsliedern kann sich der Leser eigene Mixtapes erstellen, und man kann sogar einige Kochrezepte nachkochen. Am Ende vom Beastie Boys Buch findet man ein Register zum Nachschlagen und originellerweise einen Stadtplan von Downtown Manhattan, auf dem alle wichtigen Stationen eingezeichnet sind, von Ausgehspots über Aufnahmestudios bis hin zu den Privatwohnungen. Weiterlesen
Girls just wanna have fun!
Da war dieser Sommer Ende der Siebzigerjahre, faule Mädchen auf einer reinen Mädchenschule hatten Sportunterricht. Sie mussten draußen auf der Aschenbahn ihre Runden drehen. Laaaaaangweilig! Ich gehörte dazu. Die Sportlehrerin arbeitete mit allen Tricks. Androhung von Verweisen, Extra-Runden, Eltern reinkommen lassen. Nicht ernst zu nehmen. Laaaaaaaaangweilig. Bis sie in ihrer Verzweiflung Musik nach draußen schallen ließ. Scheppernder Sound, fetzige Melodie, fragile, süffisante Stimme, rotziger Text:
Oh Denis doo be do,
I’m in love with you,
Denis doo be do,
I’m in love with you!
Dieses Lied hat mir Beine gemacht.
Once I had a love and it was a gas,
soon turned out had a heart of glass,
seemed like the real thing, only to find,
seemed like the real thing, only to find,
mucho mistrust, love’s gone behind.
Nix „mucho mistrust“! Meine Liebe zu Debbie Harry aka Blondie war erblüht, für immer.