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Recap

the-dead-south-all_davide_gostoliBremen, Schlachthof, Ende März, kurz vor acht Uhr abends; erster Termin der Europatour von The Dead South. Ein paar Stunden nach dem Interview bin ich wieder im Venue, diesmal brav mit Eintrittskarte und mit sehr vielen anderen Leuten. Der Tour-Auftakt – wie die allermeisten der anstehenden Shows – ist ausverkauft. Trotzdem werden alle etwas sehen, dank der raumhohen Zuschauertribüne; ich bleibe allerdings unten vor der Bühne, da tanzt es sich doch besser als auf steilen Stufen. Weiterlesen

Kind of like happy very sad

Im Gespräch mit The Dead South

TDS02_PhotoByBrandonWhiteEines schönen Tages, ich höre mir gerade nebenher den Soundtrack von I‘m not there an, spült mir YouTube ungebeten einen Song vor die Ohren, der mich leicht irritiert hochsehen lässt. Ein gezupftes Cello, eine fies eingängige Banjo-Hookline, drei Stimmen, eine rauer und besser als die andere. Irgendwie Bluegrass, aber nicht ganz, irgendwie witzig, aber nicht nur, und irgendwie … ehm, gut. Definitiv sehr gut. Das ist aber gar nicht meine Musikrichtung, und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich hier nicht gerade auf die Schippe genommen werde. Warum zum Geier habe ich dann das Gefühl, gerade etwas Wichtiges gefunden zu haben, ähnlich wie damals, als ich zum ersten Mal über Front 242 stolperte, und könnte es bitteschön einen noch unpassenderen Vergleich geben? Was genau tun die vier freundlichen Herren mit ihren Instrumenten in einem Brunnen, uhm, in einem Rapsfeld, äh, auf einer Verkehrsinsel? Wer ist das, was spielen sie sonst so und warum zum Teufel ist das so … gut? – Es waren The Dead South, sie machen auch sonst großartige Musik, über den Rest denke ich immer noch nach. Drum dachte ich, ich geh‘ sie mal fragen. Weiterlesen