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Alive and kicking

cover-A-Place-To-Bury-Strangers-HologramA Place To Bury Strangers wurde 2003 von Oliver Ackermann in Brooklyn, New York, gegründet. Die Band machte sich schnell einen Namen im Underground, u. a. als lauteste Band New Yorks, und veröffentlichte in verschiedenen Konstellationen bislang vier EPs und sieben Alben, das letzte Fuzz Club Session ist von 2019.
Corona hat so einiges verändert, so auch 2021 erneut das Bandgefüge von APTBS. Dion Lunadon und Lia Simone Braswell sind nicht länger dabei, neu hinzugestoßen sind Bassist John Fedowitz und Drummerin Sandra Fedowitz von der Band Ceremony East Coast. Ackermann und Fedowitz kennen sich seit Kindertagen und spielten schon vorher zusammen bei der Shoe Gaze Underground-Band Skywave. Die vorliegende EP Hologram ist der direkt eingespielte neue Output. Weiterlesen

No sleep til Brooklyn

Beastie_Boys_Seite_01Uff, das ist echt ein Wälzer, der mindestens so viel wiegt wie das überdimensionale VW-Kettengehänge von Michael Diamond seinerzeit. Aber groß und dick wie es ist, hat das Beastie Boys Buch auch viel zu bieten. Es gibt viele Fotos, die oft auch doppelseitig erscheinen und verschiedene sonstige Schnipsel. Mit langen Listen von Lieblingsliedern kann sich der Leser eigene Mixtapes erstellen, und man kann sogar einige Kochrezepte nachkochen. Am Ende vom Beastie Boys Buch findet man ein Register zum Nachschlagen und originellerweise einen Stadtplan von Downtown Manhattan, auf dem alle wichtigen Stationen eingezeichnet sind, von Ausgehspots über Aufnahmestudios bis hin zu den Privatwohnungen. Weiterlesen

Einblick in eine streng abgeschottete Welt

MenashePejes, Mikve, Kugel, Tora, Talmud, Tallit, Zizit, Fabrengen – wer mit einem oder mehreren dieser Wörter etwas anfangen kann, der weiß schon, in welcher Welt sich der Film Menashe bewegt. Genau, in der jüdischen, genauer gesagt der ultra-orthodoxen beziehungsweise chassidischen Welt. Man kennt die Bilder schwarzgekleideter Männer mit Hüten und Mänteln sowie den charakteristischen langen Schläfenlocken, die dicht über heilige Schriften gebeugt dasitzen oder im Stehen beten. Die Frauen, die sich um große Kinderscharen kümmern und oft auch das Geld für die Familie verdienen. Viel mehr weiß man allgemein nicht, wie ultra-orthodoxe jüdische Familien leben. Menashe gibt einen seltenen und eigentlich unerhörten Einblick in das Leben seiner gleichnamigen Hauptperson, den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Weiterlesen

Entscheidung für Neue oder Alte Welt

Brooklyn

Ein kleines Kaff in Irland in den 50er Jahren. Es ist nicht gerade so deprimierend wie in Die Asche meiner Mutter, aber es gibt hier dennoch nichts. Ein bisschen Arbeit hier und da und am Wochenende eine kleine Tanzveranstaltung mit verdammt wenig Männern. Das ist für ein junges Mädchen wie Eilis Lacey nicht viel, und ihre Schwester Rose besorgt ihr mit Hilfe des Priesters im Städtchen eine Stelle in New York. Sie wandert tatsächlich aus, lässt Mutter und Schwester zurück.

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