Beiträge
Am 22. Februar haben Barack Obama und Bruce Springsteen überraschend die ersten beiden Folgen eines gemeinsamen Podcasts veröffentlicht, es soll acht Folgen geben. In dem Podcast mit dem Titel „Renegades: Born in the USA“ sprechen die beiden neben Themen wie Zugehörigkeit, Vaterschaft, Ehe und die aktuelle Situation Amerikas auch über ihre Freundschaft, Vorbilder und moderne Männlichkeit. Weiterlesen
Ein Brief vom Boss
MONO INC. – „Right for the devil“ feat. Tanzwut
„Right for the devil“ feat. Tanzwut ist eine Single-Auskopplung aus dem 2020 erschienenen Erfolgsalbum The Book of Fire der Gothic-Rocker von MONO INC.
Der Song handelt von Toleranz und Meinungsfreiheit und ist somit aktueller denn je. Teufels unverwechselbare Reibeisenstimme und die herausragend gespielten Dudelsäcke von Tanzwut machen den Song zu einer Fusion aus Gothic-Rock und Mittelalter-Rock.
Wie der Boss ein Leben rettete
Dass das Leben manchmal nicht ganz fair ist, bemerkt Javed schon als Kind. Sein Freund von gegenüber bekommt zum Geburtstag ein Rad geschenkt, er einen Zauberwürfel. Sein Freund kann machen und tun, was er will, bei Javed daheim wird gemacht, was der Vater sagt. Sie kamen aus Pakistan und sind zwar im britischen Luton zu Hause, seine Wurzeln kann man aber nicht ignorieren. Als Teenager wird sein Leben noch schwieriger. Der Vater verliert seinen langjährigen Job, die Mutter muss Tag und Nacht nähen, die Mädchen sollen gut verheiratet werden – doch das kostet viel Geld –, und Jared soll mitarbeiten, wohingegen er lieber Gedichte schreibt und Schriftsteller werden will. In der Schule ist er ein Einzelgänger und muss sich vor den Anfeindungen örtlicher Skinheads in Acht nehmen. Er hat noch seinen Freund aus Kindestagen, doch dieser ist ganz anders als Javed: Er ist ein „Wham-Boy“, mit seiner fluffigen Föhnfrisur, seiner Vorliebe für Partys und Mainstream-Teeniemusik haben die beiden keine Gemeinsamkeiten mehr. In der Schule freundet er sich irgendwann mit Roops an, der auch pakistanischer Abstammung ist, aber deutlich forscher auftritt als er selbst. Roops gibt ihm zwei Alben von Bruce Springsteen zum Anhören, stilecht für die 80er Jahre als Kassetten. Zuerst ist Javed skeptisch, aber dann hört er doch rein. Und er ist geflasht!
Autobiographie eines Getriebenen
Wer schon einmal auf einem Bruce Springsteen Konzert war, dessen Erwartungen sind hoch. Unter dreieinhalb Stunden allerbester, handgemachter Musik geht bei „The Boss“ gar nichts. Und auch wenn man jede Sekunde genießt, braucht man etwas Durchhaltevermögen. So ist das bei diesem Buch auch – über 670 Seiten, das liest man nicht mal eben auf dem Weg in die Arbeit. Aber schreiben kann er, und so nimmt er einen mit in ein Kaff mitten im New Jersey der 50er Jahre. Dort wächst er auf, mit einem schwierigen, schweigsamen, irisch-stämmigen Vater, der seit Kriegsende in Fabriken arbeitet, abends in der Kneipe trinkt und nachts am Küchentisch. Der Kontrast dazu ist die italienische Mutter und ihre laute, emotionale, lebenslustige Sippschaft. Wir werden entführt in die Welt von Greasers und Rah-Rahs, von versifften Kneipen und Surf-Shops, Autos und Gitarren. Weiterlesen
Schneller, lauter, härter!
Der heutige Auftakt der diesjährigen Deutschlandtournee der Psychobilly-Legende Guana Batz bietet zugleich eine kleine Sensation, denn heute wird zeitgleich eine neue 4-Track EP namens Burning Up veröffentlicht, und damit die ersten Tonaufnahmen nach einundzwanzig Jahren. Zwar hatte Sänger Pip Hancox nach seinem Umzug nach San Diego ein Soloprojekt unter seinem Namen Hancox gestartet und das Album Vegas Lights veröffentlicht, aber Guana Batz als solches sind in der Zwischenzeit stets ohne neues Material getourt oder auf Festivals aufgetreten. Dem Interesse an der Band oder der Beliebtheit allgemein hat das allerdings nicht geschadet, wie man heute Abend erkennen wird. Weiterlesen