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Valor Kand und Maitri von Christian Death haben heimlich ein Cover von „Quicksand“ aufgenommen, ein Klassiker von David Bowie aus dessen Meisterwerk Hunky Dory von 1971. Sie ehrten damit Bowies 75. Geburtstag am 8. Januar und seinem Todestag zwei Tage später. Der Song ist ohne offizielle Veröffentlichung geplant und ist ausschließlich für die Fans gedacht.

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(Quelle: New Dark Ages PR)


LTN-05fd509c-e999-4eaf-8341-15e320c5be22Manic Depression Records und Infrastition veröffentlichten am 06.11.2020 die lang erwartete Anthologie der mythenumrankten französischen Band Les Tétines Noires.
Es handelt sich um eine Box mit vier CDs inclusive aller Alben und unveröffentlichten Studio-, Demo-, Remix- und Live-Aufnahmen. 90 Tracks und ein 36-seitiges Booklet. Streng limitiert auf 200 Exemplare.

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Fotocredit: Manic Depression Records

Les Tétines Noires ist eine französische Kultband, die Anfang der 1980er Jahre von Jung-Punks gegründet und unter dem Einfluss des bildenden Künstlers Joël Hubaut aufgewachsen ist. Dunkel, ursprünglich, experimentell, empörend, ironisch, entwickelten sie ihren einzigartigen Stil mit Batcave-Wurzeln während vieler Konzerte in der Underground-Szene. Das Best-of-Album Analog Anthomologies habe ich im Webzine bereits vorgestellt (Link zur Review). Weiterlesen

French Freaks

Wenn man an Batcave und Deathrock denkt, kommen den meisten Namen aus England (Alien Sex Fiend, Sex Gang Children) und Kalifornien (Christian Death, 45Grave) in den Sinn. Doch in einem von unbeugsamen Galliern bevölkerten Dorf – ok, lassen wir das. Dennoch, in den frühen 80ern gründete der damals erst dreizehnjährige Emmanuel Hubaut, manchen besser bekannt als Count of Eldorado, zusammen mit Goliam in der französischen Normandie Les Tétines Noires. Sie saugen besagte Einflüsse auf und erweitern diese um zum Teil vom Dadaismus inspirierte französische Texte und eine starke künstlerische Komponente und arbeiten wiederholt mit dem Künstler Joël Hubaut zusammen. 1998 wurden sie schließlich sogar von Christian Death gecovert. Weiterlesen

torshammare:

Lust-Syndicate1-1-von-1Den Freitag beginne ich mit einer kleinen Shoppingrunde in der Stadt und treffe mich später mit Freunden zum Mittagessen, bevor um halb vier in der Kuppelhalle das WGT auch musikalisch für mich beginnt. The Lust Syndicate lassen allerdings noch ein wenig auf sich warten beziehungsweise der Einlass verzögert sich, sodass wir draußen noch ein inbrünstiges „Jesus is the king!“ von einer vorbeiziehenden christlichen Gemeinde zugerufen bekommen, was unter dem Schwarzvolk milde Erheiterung auslöst. Schließlich geht’s dann aber doch in die unheiligen Hallen. Hinter The Lust Syndicate verbirgt sich u. a. Simone Salvatori von Spiritual Front, und das verbergen ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn die drei Musiker treten mit schwarzen Kapuzen und schwarzen Halbmasken vor dem Gesicht auf. Die Musik ist sehr rhythmisch und trommellastig, teilweise hämmern alle drei auf die vor ihnen stehenden Trommeln ein und erzeugen damit schon mal Gänsehautstimmung. Simone ist ein wenig nervös, offensichtlich spielt die Technik auch immer wieder Streiche, aber das WGT-Publikum verzeiht ja eh alles. Im Hintergrund laufen Schwarz-Weiß-Filme von verschiedenen Aufständen auf der ganzen Welt, die Lyrics sind ebenso kämpferisch („Capitalism is cannibalism“), alles in allem macht diese Post-Industrial-Pop-Mischung mit gelegentlichen Neofolk-Ausreißern richtig Spaß.
Wegen der anfänglichen Verzögerung sehe ich von St. Michael Front nur ein bisschen was, bevor ich weiterziehe, das reicht mir dann aber auch. Im Vorfeld dachte ich, ironischer Kitsch könnte Spaß machen, dann ist es aber nur Kitsch. Nicht mein Ding, daher geht es rasch Richtung Stadtbad für den elektronischen Teil des Abends.
Void-Vision-1-von-1Void Vision (aka Shari Vari) aus New York bereitet mir dann die erste veritable Überraschung des WGTs (und wird auch rückblickend die größte Entdeckung für mich sein), denn sie dominiert mit Stimme und Sound das Stadtbad, dass selbst King Dude hinter mir nur noch andächtig murmelt „She’s soooo good“. Hier tun sich Soundwelten auf, spacige Klangteppiche, eine Reise durch Jahrzehnte elektronischer Musik, gekrönt von Sharis unglaublicher Stimme, alles aus einer riesigen Armada von Synths und Effektgeräten mit einer Beiläufigkeit hervorgezaubert, dass es einem den Atem verschlägt. Ganz großes Kino und eine absolute Empfehlung für alle, die was mit Hante., Zanias, Boy Harsher etc. anfangen können. Wobei – das ist auch nur eine Annäherung. Lieber selbst anhören und vor allem anschauen! Weiterlesen

Cold and Death

Pictures-At-A-Damnation_CoverVon Night Train To Nowhere haben wir euch im Webzine bereits die überaus hörenswerte EP Dance of horns vorgestellt (Link zur Review). Xzvrey von The Last Oath nutzt sein Nebenprojekt Night Train To Nowhere als weitere Spielwiese, um sich musikalisch zu verwirklichen. Unterstützung erhält er dabei von Jean-Phillipp Torres (Vivid Atmosphere, Dark Line Spectrum) am Keyboard und im Mixing der Tracks. Nun gibt es ein neues Lebenszeichen mit der EP Pictures at a damnation, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen möchte. Das Konzept der Songs dreht sich um einen ideenlosen Maler, der für Inspirationen einen Pakt mit einem Dämon schließt. Weiterlesen

Béla Lugosi’s Death Rock

coverAuf Bandcamp bin ich zufällig auf die Budapester Band Padkarosda gestoßen. Ungarn, das Land von Béla Lugosi, dem wohl berühmtesten Vampir der Filmgeschichte. In musikalischer Hinsicht ist mir da gothentechnisch wenig hängengeblieben, das soll sich nun ändern. Nach dem selbstbetitelten Demo Padkarosda (2012), dem Debütalbum Szabadulásom Művészete (2013), der EP Kórkép (2015) und Tétova Lelkek (2016) haben Padkarosda bereits letztes Jahr ihr drittes Album Visszatérő Rémálom herausgebracht. Rómeó übernimmt Gesang und Gitarre, Viktor bedient den Bass und Gergő spielt Schlagzeug. Weiterlesen

Dreiländereck

weathered statuesWeathered Statues, das ist eine EP der amerikanischen Hardcore Punk Band T.S.O.L. (True Sound Of Liberty) aus dem Jahr 1982.
Weathered Statues, das ist nun auch eine Band aus Denver, bestehend aus Schlagzeuger Andrew Warner, Bassist Bryan Flanagan, Jason Heller an der Gitarre und Jennie Mather, die der Band die Stimme verleiht. Ihre Musik weicht jedoch stark von den Namensgebern ab, denn sie haben sich einem wesentlich dunkleren Sound verschrieben. Zu deren Herkunft Denver ist mir in musikalischer Hinsicht spontan nichts eingefallen, aber das soll sich nun zukünftig ändern. Die Band wurde 2015 noch unter dem Namen Cloak Of Organs gegründet, aber nach einem Personalwechsel, der sich auch musikalisch auswirkte, erfolgte zwei Jahre später die Umbenennung. Borderlands ist ihr Debütalbum. Weiterlesen

Modern und retro zugleich

second stillDas Plattencover von Second Still ist eines derjenigen, die man sieht und quasi sofort weiß, da ist richtig gute Musik aus dem Gothic-Bereich drin. Was verbirgt sich also dahinter? Second Still sind eine klassische Dreierbesetzung aus Los Angeles in Kalifornien. Aber Moment mal, Kalifornien? Sommer, Sonne, Strand und Gothic – kann das gutgehen? Warum nicht, schließlich stammen auch Legenden wie Christian Death und 45Grave aus der Gegend. Weiterlesen

Halloween!

Seid wachsam, der Fürst der Finsternis kann viele Formen annehmen … Er kommt als Hauch, als Dunst, als Nebel … Die Macht seiner teuflischen Begierde findet kein Ende. Mittlerweile hat die mächtige Gestalt starke Verbündete: Das Ende der Zivilisation wird nur der Anfang sein und wir wissen doch bereits von den lebenden Toten bei The Walking Dead. Aber auch vor Jane Austens Zombie-Nachlass solltet ihr euch fürchten! Mehr dazu gibt es am Ende des Editorials …

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Phoebe – SB-Fotoprojekt52

 

Das Beste zu diesem grauslich-grusligem Fest zuerst:
Es gibt dank der freundlichen Unterstützung der Verlage Heyne, Droemer Knaur und der Redaktion der SchwarzesBayern-Webzine wieder etwas zu gewinnen!
Was und wie ihr daran teilnehmen könnt, das hat euch Unholy Enchantress im Scary Gewinnspiel of Death zusammengeschrieben! Weiterlesen

Ghostly Deathrock

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Christian Death ist wieder da! Nach siebenjähriger Veröffentlichungsabstinenz ist dieser Tage ihr aktuelles Album The Root of all Evilution über das französische Extreme Metal Label Season of Mist erschienen. Christian Death wurde 1979 von Roger Alan Painter alias Rozz Williams gegründet und war von Beginn an eine der führenden Death Rock Bands. Als 1998 Rozz Williams verstarb, war die Band bemüht, einen neuen Stil zu finden, und so veröffentlichte man einige Alben, die sich vom Sound der Anfangstage etwas unterschieden. Weiterlesen