Beiträge

Eine ungeschönte Lebensgeschichte

Rosa Wegscheider hat keine schöne Kindheit, aber sie nimmt es als gegeben hin, kämpft sich durch, unterstützt ihre Geschwister, denn von Elternliebe ist nicht auszugehen. Es war eben eine andere Zeit in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Nach ihrer Hochzeit mit Anderl, der schwer unter Kriegsfolgen leidet, bekommt ihr Ehemann 1953 das Angebot, als Totengräber von Waging zu arbeiten, und etwas später übernimmt die 25-jährige Rosa diese Aufgabe für ihn. Ein Handkarren und später ein schwarzer VW-Käfer mit Anhänger dienen als Leichenwagen. Mit der Zeit übernimmt Rosa die Bestattungsaufgaben sämtlicher umliegender Gemeinden und sorgt als Hauptverdienerin für das Überleben der Familie. Fast 70 Jahre lang ist sie im bayerischen Rupertiwinkel die Erste, die gerufen wird, wenn jemand gestorben ist. Christiane Tramitz, deren Bruder von Rosa Wegscheider bestattet wurde, erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte dieser starken und eigenwilligen Frau. Sie entführt uns in die einfache Welt einer dörflichen Gemeinschaft – zwischen Liebe und Tod, Tradition und Emanzipation. Weiterlesen

So viel Unglück

1995, ein idyllisches Dorf in Oberbayern. Kurz vor Weihnachten geschieht dort ein bestialischer Mehrfachmord. Drei Menschen sterben, der Täter begeht Suizid, die Polizei kommt zu dem Schluss, dass „Hass“ das Mordmotiv gewesen ist, und stellt die Ermittlungen ein. Doch woher kommt dieser unbändige Hass? Die Autorin hat die Story recherchiert und einen True-Crime-Roman daraus gemacht, der über hundert Jahre zurückliegt. Alles begann mit einer jungen Frau, einer unglücklichen Liebe und einer tragischen Entscheidung, die sich über zwei Generationen hinweg auswirkte und in die ebenso grauenhafte wie verzweifelte Tat mündete. Der alte Fall wird damit neu aufgerollt – abgründig, erschütternd und packend. Weiterlesen