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Perfekt sein ist nicht alles

Belleville ist die perfekte Kleinstadt. Perfekte Eltern schicken perfekte Kinder auf eine perfekte Schule. Alles ist sauber, ordentlich, strukturiert. Genauso wie es die zwölfjährige Victoria – Klassenbeste – mag. Ihr bester Freund Lawrence ist zwar etwas unordentlich, doch sie sieht ihn als „Projekt“ an – außerdem ist er der einzige Freund, den sie hat. Dass auf ihrem Zwischenzeugnis plötzlich eine zwei steht, hält sie für einen Weltuntergang, doch kurz darauf verschwindet Lawrence spurlos. Seine Eltern benehmen sich merkwürdig, ebenso die Lehrer, und auch ihre eigene Familie fühlt sich irgendwie nicht richtig an. In Victoria wächst das ungute Gefühl, dass das Verschwinden von Lawrence und weiteren Kindern irgendwie mit dem „Cavendish-Heim für Jungen und Mädchen“ zusammenhängt. Sie beschließt, selbst Nachforschungen anzustellen, und findet heraus, warum es in Belleville keine ungezogenen Kinder gibt.

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