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Und sollst finden den Weg in der Nacht

Dämmerstund-CoverAn Pagan Metal scheiden sich ja schnell die Geister. Manche Bands setzen extrem auf den Spaßfaktor und wollen eine feuchtfröhliche Trinkhornparty feiern, mit Schunkelmelodien und viel „Ho ho ho“, vergessen aber dabei so ein bisschen den Pagan-Aspekt an dem Ganzen. Andere setzen mehr auf Inhalt und komplexere Songstrukturen, sprechen damit aber auch wieder ein fast völlig anderes Publikum an. Viele halten Pagan Metal gleich generell für überholt und ausgelutscht, und die einschlägigen Genrevertreter haben eh schon alles durchgekaut, was es hierfür je zu sagen gab. Ich persönlich finde, es gibt in jedem Genre Bands, die auch nach diversen Jahren noch relevant sind, und es gibt auch überall immer wieder frischen Wind mit ganz eigener Note. Bisher ist das dem Fünfer Mornir (der im Moment zum Vierer geschrumpft ist) meiner Meinung nach hervorragend gelungen, mit der EP Entfesselt aus dem Jahr 2015 und der letztjährigen Single „Hexer“, die mir mächtig Spaß gemacht hat. Jetzt ist es endlich soweit, und mit Dämmerstund liegt der erste Longplayer der Formation vor. Weiterlesen

Nicht nur entfesselt, sondern auch verhext

Mornir-HexerPagan Metal, Folk Metal – wie auch immer man es nennt, es gibt viele Vertreter dieses Untergenres, und manche schrammen in meinen Augen haarscharf an der Peinlichkeit entlang. Der Fünfer Mornir aus Freising zum Glück überhaupt nicht, der seit einigen Jahren die Münchner Szene ordentlich aufmischt und auch schon überregional für Aufsehen gesorgt hat. Hier gibt es feine Härte und schönen Growl-Gesang auf die Lauscher, außerdem eine wunderschöne Geige, perfektes Midbang-Tempo und Melodien, die man ganz schlecht wieder aus den Gehörgängen bekommt. Eine erste EP namens Entfesselt gab es im Mai 2015, jetzt liegt mit der Zwei-Song-Single Hexer endlich Nachschub vor. Weiterlesen