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Nothing stops

Die beste Musik entsteht ja oft dann, wenn jemand diverse Genres richtig gut kennt, gespielt und aufgelegt hat – und dann was anderes macht. Björn Peng hatte seine Wurzeln schon lange im Punk und Hardcore geschlagen, bevor er sich ab 2006 Minimal-Elektropunk und Techno widmete, Wave-, Goth-, EBM- und (jawohl) Eurodance-Einflüssen ihren Lauf ließ und schließlich mit dem Titel des ersten Longplayers Dark Rave (2014) freundlicherweise gleich dazusagte, wie man den so entstandenen, sehr eigenen, extrem düsteren und ebenso treibenden Stil nun nennen darf. Am ersten Mai dieses Jahres erschien der Nachfolger Volk off! Der stetige musikalische Output in diversen Projekten und Kolaborationen und die große Live-Präsenz mögen was anderes nahelegen, aber es ist tatsächlich erst der zweite Björn-Peng-Longplayer, wenn man das 2017 erschienene Nihilist Tunes mit seinen sechs Tracks als EP zählt. Und war der Titel der ersten LP eine Art Genre-Ansage, ist der der zweiten eine inhaltliche, falls irgendwer da irgendwelche Zweifel gehabt haben sollte.

Was draufsteht, ist auch drin, wird aber nicht gepredigt. Bei Björn Peng stehen die allermeisten der Text-Samples für sich, Quellenangaben und damit Verweise auf eine externe Deutungsinstanz gibt es nicht. Tendenzen sind natürlich erkennbar, nötige Durchsagen kommen in nötiger Deutlichkeit, ansonsten bleibt die Auslegung aber den Hörer*innen überlassen. Na dann mal los. Weiterlesen

Währenddessen in Freiburg

Bjoern_Peng_feat_Rawside_intoxication_Cover_web-1024x1024Was macht eigentlich Björn Peng gerade? Wie immer: viel, und einiges davon geht demnächst in die Veröffentlichung. Noch dieses Jahr stehen diverse Remixe und Features an: Für Soman gab es einen Remix von „Triballistic“, zu hören ab dem 27. September 2019 auf dessen EP Autumn Light (digitaler Release auf itunes und spotify). Dann wird auf dem ersten Album von Rue Oberkampf (bei uns unlängst Band der Woche) ein Björn-Peng-Remix von „Agitation“ zu finden sein, der Ankündigung nach auf der noisigen Seite angesiedelt. Doppelte Vorfreude auf den 4. Oktober, an diesem Tag erscheint Christophe-Philippe bei Young and Cold Records.

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