Beiträge

Walpurgis-Feuer

Valborg, das klingt zum einen Schwedisch und erinnert zum anderen an Walpurgis (-nacht). Beides ist richtig. Valborg ist die Kurzform von Valborgsmässoafton und wird wie das deutsche Pendant Walpurgisnacht am 30. April gefeiert. Um Hexen zu vertreiben, werden nach altem Brauch Feuer entzündet. Nur kommen Valborg gar nicht aus Schweden, sondern aus Bonn.Valborg Weiterlesen

Oldschool im neuen Gewand

Blood_Incantation_CoverColorado – Land der Rocky Mountains, der wilden Flüsse, der weiten Landschaft, der Einsamkeit (oder des Skizirkus im Winter, je nach Vorliebe). Und der Musik. Herausragendste Vertreter sind hier sicher 16 Horsepower beziehungsweise Woven Hand, aber auch harten Stoff wie Velnias oder eben Blood Incantation bringt die Gegend hervor. 2011 von Paul Riedl und Isaac Faulk gegründet, in den nächsten Jahren von Morris Kolontyrsky und Jeff Barrett komplettiert, hat der Vierer mittlerweile einige kleinere Veröffentlichungen sowie das vorliegende Debütalbum Starspawn herausgebracht. Atmosphärischen Death Metal will das Quartett spielen, das Chaos des sich ständig verändernden Universums mit seiner Musik einfangen – gelingt das? Weiterlesen

Das lauteste Gipfeltreffen der Welt

Endlich Juli, endlich wieder Sick Midsummer Austria! Nachdem ich letztes Jahr leider berufsbedingt pausieren musste, hatte ich direkt Bergwelt-Entzugserscheinungen. Dementsprechend groß war die Freude, als ich zusammen mit zwei mutigen Piefkes und einem „Quotenösterreicher“ den engen Zufahrtsweg zum Bäckerberg entlang fuhr, um uns einen sonnig-lauten Festival-Nachmittag zu gönnen. Damit uns nicht langweilig wurde (oder gar jemand die Chance bekam, sich den Weg zu merken), benutzten wir dieses Jahr ein anderes Navi mit offenbar anderer Streckenführung („Früher war mehr Bahnübergang!“), das uns zum Festival-Gelände brachte, wo sich an der Zufahrt um kurz nach zwei tatsächlich so etwas ähnliches wie ein kleiner Stau entwickelt hatte! Acht Bands standen auf dem Programm – nicht zu viel, nicht zu wenig, sodass für die 25 Euro, die man an der Abendkasse löhnen musste, ordentlich Lärm geboten wurde, man sich aber nicht gehetzt fühlte und trotz gemütlicher Nahrungsaufnahme auf der grünen Au, inmitten von fast zahmen Hirschen und Rehen und mit dem besten Ausblick, den ein Festival bieten kann, keine Kapelle verpasst hat. So geht das, liebe Festival-Veranstalter! Weiterlesen

Finnisches aus Stockholm

00-october_tide-winged_waltz-web-2016Dieses Jahr ist ein Fest für Liebhaber des eher dunklen, langsamen und atmosphärischen Metals. Nicht nur neue Alben von Swallow the Sun, Katatonia, The Morningside und [Echo] sind erschienen, sondern auch ein neues Album der in Schweden (Stockholm – machen die Einwohner dieser Stadt eigentlich auch mal etwas anderes außer Instrumente spielen?) beheimateten Formation October Tide namens Winged Waltz. Veröffentlicht wird das Ganze von Agonia Records, dem Label, das ohnehin für sein gutes Bandrooster bekannt ist. Das Besetzungskarusell hat auch vor October Tide nicht halt gemacht, so gab es Besetzungswechsel, aber das tut dem Sound der Band keinen Abbruch! Folgend nun mein kleiner Höreindruck: Weiterlesen

Die Perfektion ist fast erreicht

1458626086_amon-amarth-jomsvikingEndlich! Drei Jahre nach ihrem letzten regulären Album Deceiver of the Gods erschien Ende März ihr neues Album Jomsviking. Die aus Stockholm (Schweden) stammenden Amon Amarth waren und sind seit je her Garant für eine mehr als gelungene Mischung aus Black / Death / Viking Metal. Auf fast jedem Festival, ob national oder international, sind sie gern gesehene Gäste aufgrund ihrer mitreißenden Songs. Ich war gespannt wie das neue Album Jomsviking wohl klingt und habe es für euch mal durchgehört.

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Metal in der Studentenstadt

Bereits zum zweiten mal lädt der Verein Kultur am Rande zusammen mit der Band Asmoday zu München scheppert schwarz in die Münchner Studentenstadt ein. Diesmal mit dabei: Pequod, Wolves Den, Asmoday, Laceration und Suicide Salvation.

Bei fünf Bands fängt der Abend natürlich früh an, sodass ich leider die um halb 7 spielenden Suicide Salvation verpasst habe, mir wurde aber nur Gutes berichtet. Ein Großteil der insgesamt 180 Gäste an dem Abend war aber früh genug da und hat sich die Show nicht entgehen lassen.

LACERATION

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Epische Brutalität

sulphuraeon-coverMit Death Metal ist das ja immer so eine Sache – richtig gute Platten aus diesem Genre begleiten einen ein ganzes musikalisches Leben lang und bereiten einem immer wieder aufs Neue Ohrgasmen (Morbid Angels Altars of Madness, anyone?). Aufgrund der allerdings doch recht eng gesteckten musikalischen Grenzen ist es meiner Meinung nach aber auch verflixt schwer, da etwas Eigenes zu kreieren und aus der großen Masse an guten, aber nicht überragenden Veröffentlichungen herauszustechen. Sulphur Aeon aus Nordrhein-Westfalen gehören zu diesen seltenen Exemplaren, die bereits mit ihrem ersten Album Swallowed by the Ocean’s Tide im Jahr 2013 einige Aufmerksamkeit erregt haben. Können sie diesen hervorragenden ersten Eindruck wiederholen? Weiterlesen

Back to the Roots

convictors-envoys-of-extinction-artworkDie Oldschool-Deather Convictors existierten schon mal von 1986 bis 1987, dann hat sich die Band nach einundzwanzig Jahren Pause wieder zusammengetan und 2009 die Fünf-Track-EP Abdication of Humanity veröffentlicht. Nach einigen personellen Wechseln erschien 2011 zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Song „Epitome of Decay“ als Video. 2014 war es dann endlich soweit – das erste eigene Album Envoys of Extinction erblickte das Licht der Welt. Der Stil ist natürlich gleich geblieben – brutaler Oldschool Death Metal. Weiterlesen

Band der Woche

Mexikanischer Grusel-Schick sieht man auch hierzulande immer häufiger, vor allem Ende November, wenn der Dio de los Muertos gefeiert wird, bemalt man sich gerne das Gesicht mit einem fantasievollen Totenschädel. Wie das musikalisch umgesetzt werden kann, zeigen drei Musiker aus Schwaben: Los Skeleteros, nach eigenen Angaben „zu gut für die Hölle und zu schlecht für den Himmel“, machen Mariachi Punk, der jeden Latin Lover zum schmelzen bringt. Wir stellen euch die drei Untoten als Band der Woche vor.

Musik

Wem die Ohren noch von Last Christmas bluten, kann geholfen werden: Zum Beispiel mit Perpetual Descending into Nothingness der deutschen Kapelle Obscure Infinity! Torshammare sagt euch auch, warum. Weiterlesen

Rübe ab

obscure-infinity-coverEuch bluten noch die Ohren von den ganzen besinnlichen Weihnachtsliedern? Ihr braucht mal wieder was, um euch ordentlich die Rübe abzuschrauben? Oldschool soll es klingen, aber trotzdem nicht das sein, was man seit zwanzig Jahren hört? Der gute alte Schweden Death ist euch nicht fremd? Dann gebt Obscure Infinity aus Deutschland eine Chance, die mit Perpetual Descending into Nothingness ein bärenstarkes drittes Full-Length-Album am Start haben. Weiterlesen