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Béla Lugosi’s Death Rock

coverAuf Bandcamp bin ich zufällig auf die Budapester Band Padkarosda gestoßen. Ungarn, das Land von Béla Lugosi, dem wohl berühmtesten Vampir der Filmgeschichte. In musikalischer Hinsicht ist mir da gothentechnisch wenig hängengeblieben, das soll sich nun ändern. Nach dem selbstbetitelten Demo Padkarosda (2012), dem Debütalbum Szabadulásom Művészete (2013), der EP Kórkép (2015) und Tétova Lelkek (2016) haben Padkarosda bereits letztes Jahr ihr drittes Album Visszatérő Rémálom herausgebracht. Rómeó übernimmt Gesang und Gitarre, Viktor bedient den Bass und Gergő spielt Schlagzeug. Weiterlesen

Dreiländereck

weathered statuesWeathered Statues, das ist eine EP der amerikanischen Hardcore Punk Band T.S.O.L. (True Sound Of Liberty) aus dem Jahr 1982.
Weathered Statues, das ist nun auch eine Band aus Denver, bestehend aus Schlagzeuger Andrew Warner, Bassist Bryan Flanagan, Jason Heller an der Gitarre und Jennie Mather, die der Band die Stimme verleiht. Ihre Musik weicht jedoch stark von den Namensgebern ab, denn sie haben sich einem wesentlich dunkleren Sound verschrieben. Zu deren Herkunft Denver ist mir in musikalischer Hinsicht spontan nichts eingefallen, aber das soll sich nun zukünftig ändern. Die Band wurde 2015 noch unter dem Namen Cloak Of Organs gegründet, aber nach einem Personalwechsel, der sich auch musikalisch auswirkte, erfolgte zwei Jahre später die Umbenennung. Borderlands ist ihr Debütalbum. Weiterlesen

Pizza Pasta Deathrock

NewWaveOfFear-CoverAus dem schönen Bologna stammen Horror Vacui, und nach den bereits veröffentlichten Alben In darkness you will feel allright (2012) und Return of the Empire (2014) ist dieses Jahr der dritte Longplayer New wave of fear erschienen. Höchste Zeit also, um die Death Rocker im Webzine näher vorzustellen. Masbucci und Marcia zupfen die Gitarren und Fabrizio den Bass, Aggio beackert die Felle und Frontmann Koppa steht am Mikrofon. Seit dem Konzert beim 10. Prager Gothictreffen (Link zum Bericht) haben Horror Vacui einen festen Platz in meiner Playlist. Im Sommer waren sie im Münchner Kafé Kult zu Gast und haben trotz erkältungsbedingter Stimmprobleme das Publikum begeistert. Weiterlesen

I want your sax

Totenwald_coverEin Prosastück von Ernst Wiechert aus dem Jahr 1939 trägt den Namen Der Totenwald. Der Protagonist ist darin Gefangener des thüringischen Konzentrationslagers Buchenwald, worauf sich der Titel bezieht. Wiechert war selbst für zwei Monate dort Gefangener. Totenwald ist nun der Name einer 2014 gegründeten Berliner Dark Punk Band. Nach einer ersten EP Wrong time, wrong place von 2016 ist nun mit Dirty Squats & Disco Lights der erste Longplayer erschienen. Neben Sängerin Trish ist Gitarrist Janis dabei, der auch das Programming übernimmt, Sergej am Bass bedient auch die Drummachine, und Saxophonistin Ruby macht das Quartett komplett. Weiterlesen

Gothic Rock meets Death Rock meets Black Metal

coverErst kürzlich hatte ich mittels des Samplers Night Voices – Volume 1 das DIY-Underground-Label Occult Whispers Records aus Chicago vorgestellt (Link). Eine Veröffentlichung hat es mir besonders angetan: Lock Howl ist ein Ein-Mann-Projekt von James McBain aus dem englischen Aberdeen. Damit ist er natürlich bestens vertraut mit tristem und Melancholie erzeugendem nasskalten Regenwetter, das so unnachahmlich die Postpunk- und Gothic-Rock-Szene beeinflusste. Doch das ist McBain nicht genug, und so lässt er sich auch von der anderen Seite der Nordsee inspirieren, den tiefen und düsteren Wäldern Norwegens, wiederum Einfluss für die dortige Black-Metal-Szene. Weiterlesen

Death Rock a Gogo

Occult Whispers Records - Night Voices- Volume 1 - coverOccult Whispers Records ist ein DIY-Underground-Label aus Chicago, auf das ich über Bandcamp stieß, das vor allem Musik aus den Bereichen Death Rock, Gothic und Punk veröffentlicht, und das zum Teil sogar für Liebhaber auf Tape.
Der Sampler Night Voices – Volume 1 widmet sich dem Death Rock, der schon bei der Geburtsstunde der Gothic Szene dabei war, aber damals wie heute stets eine Nischensparte blieb. Underground selbst im Underground. Die musikalische Grenze zum Batcave verlief dabei immer fließend, das ist auch auf diesem Sampler nicht anders.

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Aus der Gruft

Wenn Night Train To Nowhere sich nacNight Train to Nowhere coverh dem gleichnamigen Italo-Disco-Smasher von Brian Auger benannt haben, dann hört man zumindest nicht viele musikalische Ähnlichkeiten. Jedenfalls ist es ein Nebenprojekt von Xzvrey, der französischen Postpunk/Death Rock Band The Last Oath, bei dem Xzvrey mit Jean-Phillipp Torres zusammenarbeitet, der auch bei Vivid Atmosphere und Dark Line Spectrum tätig ist. Beide sind in der französischen Gothic Szene keine unbekannten Anfänger, und das hört man auf der EP Dance of horns. Weiterlesen