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Der Thron wackelt bedenklich

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Bildmaterial: © Arne Rucks

Als ich um 20:20 im Strom eintreffe, ist schon einiges los, und der Club füllt sich weiterhin schnell, schließlich spielt hier heute nicht irgendeine Durchschnittscombo. Nur wenige Bands können von sich behaupten, ein ganzes Musikgenre nicht nur maßgeblich beeinflusst, sondern sogar ins Leben gerufen zu haben. Die 1980 gegründeten The Meteors gehören auf jeden Fall dazu. Beeinflusst von Rock ’n‘ Roll, Rockabilly der 1950er Jahre und der gerade neu entstandenen Punk-Subkultur kombinierten sie beides, dadurch war Psychobilly geboren. Somit tragen sie sicherlich auch nicht zu Unrecht den sich selbst verliehenen Titel „Kings of Psychobilly“. Gefühlsmäßig mindestens jeder zweite trägt heute Abend ein Meteors-T-Shirt oder wenigstens einen OTMAPP-Aufnäher auf der Jacke, eine in Fankreisen gebräuchliche Abkürzung für „Only The Meteors are pure Psychobilly“, was die Bedeutung der Band insgesamt unterstreicht.
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Psychobilly deluxe!

IMG_6445Als die Grave Stompers mit ihrem Set beginnen, ist die Halle im Backstage erst zur Hälfte gefüllt. Einige sind wohl noch unterwegs, viele stehen aber auch noch draußen und rauchen. Die Grave Stompers sind aber schon lange im Geschäft und lassen sich davon nicht beirren. Routiniert spielen sie sich durch ihr Set, ab und zu von kleinen Ansagen unterbrochen.
​Sie machen ihre Sache nicht schlecht, aber für meinen persönlichen Geschmack sind sie zu gleichmäßig. Es gibt wenige Variationen im Tempo, und so klingen die Songs für mich insgesamt recht ähnlich. Beim Publikum kommen sie allerdings sehr gut an und gegen Ende ist die Halle gut gefüllt. Es kommt schließlich auch Bewegung in die Menge, und so werden die Grave Stompers mit lauten Zugabe-Rufen von der Bühne verabschiedet. Eine Zugabe gibt es jedoch nicht, obwohl es eigentlich noch früh genug am Abend ist – so gibt es dann doch einige enttäuschte Gesichter. Weiterlesen

Donnerstag, 30.04.2015

dsc_2010Für viele ist der Donnerstag noch ein Arbeitstag, weshalb das Gelände um Theaterfabrik und Garage am Nachmittag um vier doch noch recht leer ist, als die Italiener Rox das 4. DMF eröffnen. Etwa vierzig Leute verlieren sich vor der Theaterfabrik-Bühne, doch Rox zocken ihren Energy-Electro-Rock unbeirrt und mit großen Gesten herunter und begeistern die wenigen Anwesenden durch die Bank. Teilweise geht’s musikalisch richtig schön zur Sache, Sänger Jonathan Brunati (alias Johnny Thyper) und Gitarrist Silvio Peluccio (alias John Rox) posen wie die Weltmeister, und vielerorts im Publikum wird bereits das Tanzbein geschwungen. Ein cooler Opener, der Lust auf mehr macht! Weiterlesen