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Was Sie schon immer über den Tod wissen wollten

So-stirbt-man-also… lautet der Untertitel, und passender könnte dieser wohl auch nicht sein. Ein schwarzes Skelett grinst mich bereits entspannt in coolem Prägedruck vom Cover aus an, aber auf gelbem Hintergrund. Gelb ist bei Schwarzes Bayern nun nicht unbedingt die favorisierte Farbe, aber sie symbolisiert die Sonne und ist die „Farbe des Todes und der Trauer in Ägypten“, klärt mich die Einbandklappe auf. Wieder etwas gelernt, und das schon mit dem Cover. Auch rot, violett, weiß und natürlich schwarz sind regional bedeutende Farben des Todes und der Trauer. Und je tiefer man in So stirbt man also eindringt, desto umfassender wird das Thema Tod, das zum Leben letztendlich final dazugehört. Auch, wenn man das nicht (wahrhaben) will. Weiterlesen

Der Tag der Toten

Der Día de los Muertos (Día de Muertos oder Día de los Difuntos) wird in Mexiko zwischen dem 31. Oktober und 2. November gefeiert, ja, richtig gelesen, gefeiert. Der Tag der Toten ist eines der größten und bedeutendsten Volksfeste in diesem Teil von Lateinamerika.

©festivaldevidaymuerte.com

Bei uns in Bayern entspricht Allerheiligen (01.11.) und Allerseelen (02.11.) eher einem todtraurigen, oftmals düsteren Tag. In Mexiko wird die Erinnerung an die Verstorbenen zelebriert: mit fröhlichen, bunten Umzügen, Musik und Tanz, Treffen und Gedenken auf den Friedhöfen und Zuhause. Weiterlesen

Ein Leben ohne Musik ist kein Leben

Coco

Der zwölfjährige Miguel ist der Musik verfallen, er musiziert und singt für sein Leben gern. Leider muss er das heimlich tun, denn seine Familie verbietet es ihm. Seit sein Ururgroßvater damals Frau und Tochter – seine Uroma Coco – verlassen hat, um Musiker zu werden, gibt es in der Familie keine Musik. Miguel soll auch Schuster werden, wie der ganze Clan. Er aber will unbedingt am Dia de los muertos (dem Tag der Toten) an einem Musik-Talentwettbewerb teilnehmen, denn er eifert seinem großen Idol, dem Sänger Ernesto de la Cruz nach. Mangels Gitarre will er sich aus dem Mausoleum dieses Stars seine Gitarre ausleihen. Und dort geschieht das Wunder: Er kommt dabei irgendwie ins Reich der Toten! Erst versteht er gar nicht, was hier vor sich geht, aber da er ein pfiffiges Kerlchen ist und auch an die Hand – pardon – an die Fingerknöchelchen von ganz lieben Skeletten genommen wird, begreift er schnell, was hier passiert. Er trifft die Seelen seiner toten Verwandten, unter anderem seine Ururgroßmutter Imelda, die einst der Musik wegen verlassen wurde. Sie ist ein strenges, aber doch liebevolles, stolzes Weib mit einem Drachen wie Daenerys Targaryen!

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