Beiträge

Moving bodies

Sechs Jahre Katzenclub – sechs Jahre vierteljährliche Partys mit liebevoll ausgewähltem Konzertprogramm, durchtanzten Nächten, spannenden musikalischen Neuentdeckungen auf dem kleinen Floor und oftmaligen Zeitreisen in die guten alten Tage des Pulverturms auf dem großen Floor. Kurz: Der Katzenclub ist aus dem schwarzen Kulturangebot Münchens nicht mehr wegzudenken. Letztes Jahr zum Fünfjährigen gab es die erste Ausgabe des eintägigen Festivals, die die Messlatte verdammt hoch gelegt und bei vielen Besuchern schon ein kleines WGT-Feeling hervorgezaubert hat. Das wollen die Veranstalter dieses Jahr natürlich gern wiederholen und haben uns wieder ein sehr feines Programm aus alten Katzenclub-Freunden (Dive, Invincible Spirit) und neuen Gästen (Geneviéve Pasquier, Thorofon, Qual, Geometric Vision, Tying Tiffany und Buzz Kull) zusammengestellt. Also, die Stiefel geschnürt und ab ins Feierwerk! Weiterlesen

Der beste Kaffee von Seattle

lineup-1Kaum ist die Wäsche trocken, geht’s auch schon wieder los … Grade war noch WGT, aber nach einem kurzen, aufgrund der schlechten Reiseverbindungen unvermeidlichen Zwischenstopp in Stockholm (bei dem dann auch zumindest ein Teil der Wäsche noch schnell gewaschen werden kann) sitzen wir (eure Skandinavien-Korrespondentin ankalætha mit Begleitung) am Donnerstag nach Pfingsten schon wieder im Zug zum nächsten Festival: das Subkultfestivalen im schönen Trollhättan ruft. Das Subkult ist ein unglaublich gemütliches, familiäres Festival im Westen von Schweden, das sich – ganz genau – den Subkulturen verschrieben hat. Dementsprechend gemischt ist auch das Line-up, etwas Goth, etwas Metal, Hauptsache subkultig. Dieses Jahr bin ich zum dritten Mal dort, und die Vorfreude ist entsprechend groß.
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Abend der Gegensätze

Silvester liegt schon eine Weile zurück, genug Zeit also, Schlaf nachzuholen und sich auszunüchtern, um sich mit frischem Elan in die Konzerthighlights des neuen Jahres zu stürzen. Der Katzenclub ist da ja immer ein verlässlicher Termin im Januar, mit immer hochkarätigem Programm, das ein großes Spektrum altbekannter und neuer schwarzer Acts abdeckt. Heute Abend wird es richtig düster, hart und legendär, denn der Belgier Dirk Ivens – Mann der tausend Projekte – steht mit Dive auf der Bühne und wird die Kranhalle in ein Stroboskop- und Megaphon-Lärmgewitter tauchen, was ich persönlich ganz, ganz großartig finde. Ruhigere, aber nicht weniger verstörende Töne wird die Vorband Da-Sein anschlagen, ein aufstrebender Stern am experimentellen Dark-Ambient-Himmel. Das neue Katzenclub-Jahr kann kaum besser beginnen, oder? Weiterlesen

Das Amphi ist wieder zu Hause!

IMG_8693So wurde es den Besuchern im März 2016 jedenfalls verkauft, der abrupte und für viele überraschende erneute Locationwechsel von der Lanxess-Arena zurück an den Tanzbrunnen. Eine wirkliche Erklärung dafür gibt es bis heute nicht, man munkelt, der Verkauf der Arena an einen asiatischen Investor sei der Grund dafür. Allerdings mochten auch viele Besucher die große, etwas unpersönliche Halle nicht und sehnten sich nach dem gemütlichen Ambiente des Tanzbrunnens zurück. Mir persönlich hat das neue Gelände letztes Jahr gut gefallen, die hervorragende Sicht in der Halle, Sitzplätze, Schatten, Klimatisierung – das Amphi ist traditionell ja immer eine Hitzeschlacht –, ausreichend und saubere Toiletten … ich war zuerst überhaupt nicht begeistert über den Rückzug zum Tanzbrunnen, zumal dieser mit Wegfall des Staatenhauses auch sehr viel beengter und kleiner geworden ist. Als dritte Bühne sollte neben der Main Stage und dem Theater das Schiff, das sonst nur am Freitagabend zur Verfügung steht, dienen und dauerhaft für das Wochenende am Tanzbrunnen liegen. Das Schiff ist ohne Zweifel toll, hat aber auch nur eine sehr beschränkte Kapazität. Wo also hin mit den ganzen Leuten, sieht man dann auch die Bands, die man sehen möchte? Wie lange werden die Schlangen an den Verpflegungsständen, Toiletten und am Einlass zu Theater und Schiff werden? Fragen, die die Festivalvorfreude bei mir doch ein wenig getrübt haben. Und wie war es dann letztendlich? Lest selbst. Weiterlesen