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„Grimly fiendish“ aus dem Livealbum A Night of a Thousand Vampires ist eine mitreißende Version einer der beliebtesten und erfolgreichsten Singles von The Damned. Das dazugehörige Video fängt einen elektrisierenden und immersiven Moment ein, in dem die Band mit einer mitreißenden Melodie die Bühne des renommierten Palladium Theater in London zum Kochen bringt.

Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass The Damned auch nach 45 Jahren ihrer Karriere musikalisch und theatralisch immer wieder überraschen und sich mit jedem Auftritt neu erfinden.

Den Trailer zum Konzert HIER anschauen. A Night of a Thousand Vampires … The Damned UNDEAD in London! Weiterlesen

Der Ruf von Dracula – ein moderner Schauerroman

Die-nicht-sterbenDer nicht näher benannte kleine Ort B. liegt am Fuß der Karpaten, an der Grenze zu Transsylvanien. Hier verbringt die Protagonistin von klein auf stets ihre Sommerferien im herrschaftlichen Haus ihrer Tante Margot, der Villa Diana. Als eines Tages in ihrer Familiengruft zufällig das Grab des legendären rumänischen Fürsten Vlad Draculea Tepes entdeckt wird, ändert sich plötzlich alles. Die Vampir-Legende lebt wieder auf – und ist Tepes der Pfähler wirklich tot? Weiterlesen

Blutrünstiger und dennoch lustiger Horror

DraculaEs gibt was Neues an der Dracula-Front! Drei spielfilmlange Teile erzählen über den Herrn der Finsternis. Es beginnt ziemlich stilecht wie damals bei Bram Stoker in der Romanvorlage. Im tiefsten, unheimlichen Hinterland Rumäniens macht sich ein junger Mann in einer Kutsche auf zum Grafen. Es ist der junge Anwalt Jonathan Harker, der Unterschriften einholen muss und somit auf dem Weg ins Unglück ist, sprich unterwegs zur Villa Draculas. Er wird aber deutlich davor schon im Schnee ausgesetzt, der Herr Graf würde ihn schon aufsammeln, der Kutscher will ihn nicht bis vor die Tür bringen. In der Burg herrscht tatsächlich eine düstere Stimmung wie in den vielen alten Filmen, die es seit den 1920er Jahren gibt, oder wie in Tanz der Vampire, dem berühmten Film von Roman Polanski. Der steinalte, seltsame Graf und der blutjunge Mann treffen aufeinander. Der Aufenthalt, so macht es Graf Dracula gleich zu Anfang deutlich, wird erheblich länger dauern, als der junge Herr es geplant hat. Den ganzen Tag ist dieser nun auf sich alleine gestellt, da keinerlei Menschen im Schloss sind und auch der Graf erst abends zum Essen erscheint. Bald schon hört er Stimmen, Hilferufe, er irrt in den Katakomben des Schlosses umher.

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Dracul Lovecraft

cantero_moerderische-renovierung_408Ein unbekanter Cousin dritten Grades hat Selbstmord begangen, nun hat der dreiundzwanzigjährige A. nicht nur Millionen geerbt, sondern auch ein altes viktorianisches Anwesen in Point Bless, Virginia. Das unheimliche Gemäuer liegt einsam und abgelegen, noch dazu soll es darin spuken. Aber den Fan von Lovecraft hält das natürlich nicht davon ab, dort einzuziehen, im Gegenteil, das verstärkt seine Faszination nur noch. Außerdem ist er nicht allein, denn er hat Niamh dabei, eine Punkerin im Teenager-Alter mit Dreadlocks, die sich als seine Beschützerin bezeichnet. Niamh ist zwar stumm, kommuniziert aber mit Gebärden und mittels eines Notizblocks, auf dem sie alle ihre Gespräche niederschreibt. Weiterlesen

Komm zu Papa!

P1030030Bei meinem ersten Konzert 2013 waren Ghost noch ein Geheimtipp, und das nicht einmal halb volle Backstage musste mit seitlich abgehängten Tuchbahnen künstlich verkleinert werden, was aber für eine tolle Clubatmosphäre gesorgt hat. 2015 war das Werk dagegen schon restlos ausverkauft und ließ nicht wenige verzweifelt draußen vor der Tür. Das Publikum wurde von Ghost zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. Wieder sind zwei Jahre vergangen, und selbst das vorsorglich gebuchte größere Kesselhaus ist nicht mehr in der Lage, die Heerscharen der Gläubigen aufzunehmen, die einer Messe von Papa Emeritus und seinen Nameless Ghouls beiwohnen wollen. Daher ist das München-Konzert der diesjährigen Popestar-Tour ins Zenith verlegt worden, das für seine suboptimale Akustik gleichermaßen berüchtigt und gefürchtet ist. Wie wird das Konzert ausfallen? Sind Ghost tatsächlich auf dem Weg zu einer Weltreligion, wie von mir in der Rezension zur letzten EP Popestar (Link) prophezeit? Weiterlesen

Samstag, 14.05.2016

Phoebe

Den Samstag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück erst einmal mit einem Stadtbummel, statteten der schönen Nikolaikirche einen ausgiebigen Besuch ab, danach ging es zur ziemlich vollen und irgendwie prolligen Moritzbastei, bevor wir uns dann am frühen Abend in Richtung Musikalische Komödie aufmachten, wo wir circa eineinhalb Stunden anstehen mussten für das Musical Dracula. Es war zwar kalt und windig, aber man kam wie immer mit netten Leuten ins Gespräch. Da wir früh genug dran und nah genug an der Eingangstür waren, bekamen wir zwei Karten aus dem kleinen Kontingent von 50 Stück für WGT-Besucher. Es gab noch einen kleinen Snack, ein kleines Glas Wein und danach zweieinhalb Stunden Augen- und Ohrenschmaus. Der amerikanische Komponist Frank Wildhorn hat die Geschichte um den Grafen Dracula und seiner Suche nach frischem Blut zu einem tollen Horror-Musical gemacht. Die Bühne düster, die Gestalten ebenso, wie passend zum WGT! Immer wieder schön war es auch, das fein herausgeputzte „normale Publikum“ zu beobachten, wie sie so unfreiwillig mit dem schwarzen Volk interagieren musste. Aber: es klappte, und zwar gut! Weiterlesen