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Ein teuflischer Spaß

LuciferL.A. – im angesagten Club Lux tummelt sich die High Society, und eine junge Sängerin, in allerhand Skandale verwickelt, bittet den charismatischen Clubbesitzer Lucifer Morningstar um Rat. An sich nicht weiter aufregend, doch kurze Zeit später wird eben jene Sängerin vor der Tür des Ladens aus einem fahrenden Auto heraus erschossen. Wer auch immer der Mörder ist, er hat jetzt ernste Probleme, denn der Clubbesitzer ist tatsächlich niemand anderes als der Höllenfürst Lucifer selbst, dem es in der Hölle langweilig wurde und der deshalb den Job als Satan an den Nagel gehängt hat und nach Los Angeles ausgewandert ist. Dummerweise mochte er die junge Sängerin, die kaltblütig ermordet wurde. Also tut er sich kurzerhand mit Polizistin Chloe Decker zusammen, die im Mordfall ermittelt, um den Täter zu fassen und zu bestrafen, ganz wie es des Teufels Pflicht ist.

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Was tun, wenn man sich im Spiegel selbst nicht mehr erkennt?

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Zuerst passiert mir ein kleines Malheur an der Kinokasse: Ich bitte um zwei Karten für „Honigmond“. Der Mann an der Kasse und die Leute um mich herum schauen verwundert oder schmunzeln. Ich erhalte eine klitzekleine Ahnung davon, wie es ist, wenn im Kopf falsche Sachen passieren.

Mit Kleinigkeiten fängt es an: Bei der Beerdigung seiner Frau verzettelt sich Amandus (Dieter Hallervorden) bei seiner Rede, hält sich lang mit uninteressanten Details auf, und am Ende verabschiedet er sich von seiner Mutter anstatt von seiner Frau. Kurze Zeit später geht der Witwer aufs Polizeirevier und meldet seine Frau als vermisst, mit einem Jugendfoto von ihr. Von der Polizei findet er nicht mehr nach Hause. Sohn Niko (Til Schweiger) und Enkelin Tilda (Emma Schweiger, Til Schweigers Tochter) fahren zu ihm, und der Besuch artet dermaßen aus, dass klar wird, Amandus kann nicht mehr alleine wohnen und auf sich aufpassen.

Metalhead

metalhead-filmplakatHauptcharakter im Film ist die heranwachsende Hera Karlsdottir. Sie ist 12, als sie mit ansehen muss, wie ihr Bruder Baldur bei einem Unfall ums Leben kommt. Baldur ist 16, Metalfan durch und durch und als großer Bruder auch Heras Vorbild und Leitfigur.

Metalhead beschreibt Heras jahrelange Trauerarbeit, ihren Umgang mit dem für sie zunächst unüberwindbaren Verlust. Sie beschließt, Baldurs Rolle zu übernehmen, trägt nur noch seine Kleidung, hört nur noch seine Musik, schlüpft ganz in seine Rolle und wird selbst zum „Metalhead“. Hera klinkt sich weitgehend aus ihrem Umfeld aus, sucht konsequent ihren völlig eigenständigen Weg, mit dem Verlust klarzukommen. Weiterlesen

Das Tier in ihr

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Die 16-jährige Marie lebt mit ihrem Vater und der an den Rollstuhl gefesselten Mutter in einem Fischerdorf auf einer kleinen Insel an der abgelegenen Nordküste Dänemarks.
Marie ist ein braves Mädchen. Sie fährt ihre Mutter an die frische Luft und füttert sie zu den Mahlzeiten. Gerade hat sie ihren ersten Tag in der Fischfabrik überstanden; die Arbeit dort ist hart, das Aufnahmeritual für Neuzugänge noch härter. Die Leute in der Fabrik sind fast alle sehr roh zu ihr, einzig Daniel, der täglich frischen Fisch zum Ausnehmen bringt, ist Marie sympathisch, was auf Gegenseitigkeit beruht.
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