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Vom morbiden Charme des Todes

Casper

Letzten Sommer habe ich euch einen Lieblingssong von mir vorgestellt: „Lang lebe der Tod „. Ein mir bis dahin völlig unbekannter deutscher Rapper namens Casper hat mich mit nur einem Lied verzaubert. Wer ist dieser Casper? „Casper, geboren am 25. Septemer 1982 in Lemgo ist ein deutsch-amerikanischer Rapper und Rap-Rock-Künstler“ (Wikipedia). Aha!
„Lang lebe der Tod“ war eine Vorab-Auskoppelung aus seinem neuen Album, das im September erscheinen sollte. Nun ist es also September geworden, wenn auch ein ganzes Jahr später. Er war noch nicht zufrieden mit seinen Songs, und so verschob Casper den anvisierten Veröffentlichungstermin auf ein Jahr später, was in der Musikszene sehr mutig ist. Am 1. September erschienen ist das Album eine Woche später in den Albumcharts sofort auf Platz eins hochgeschossen. Ich war neugierig und habe (auch für euch) hineingehört.

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Sonntag, 15.05.2016

torshammare

Legend

Legend

Der Sonntag wird nach Pizzaessen und einem Besuch auf dem agra-Markt (inklusive traditionellem Ratsch am Hands-Stand) recht spät mit den Isländern Legend begonnen, für die ich mich etwas bange in den Kohlrabizirkus geschleppt habe – die Berichte der Mitbewohnerin vom gar gruseligen Sound in der Halle vom Vorabend lassen mich Böses ahnen (außerdem spielen die wiedervereinigten The Blue Angel Lounge parallel in der Kuppelhalle, was eigentlich auch eine Muss-Band gewesen wäre). Dann jedoch die Überraschung: Legend haben einen nahezu perfekten Sound, jede Einzelheit ihrer komplex aufgebauten Songs ist zu hören, Krummis Stimme tönt glasklar und perfekt aus den Lautsprechern, und Legend sind für mich jetzt schon die Sieger des Tages. Neben den bekannten Songs wie „City“, „Lust“, dem alles niederwalzenden „Runaway Train“ oder dem intensiven „Benjamite Bloodline“ präsentiert das Trio auch zwei Songs der im Herbst erscheinenden neuen Platte, die aufs erste Hören noch arg brav und ruhig klingen, aber sicher noch wachsen werden. Ein sensationell guter Auftritt – das fand auch Ronan Harris, der zufällig neben mir stand und erfreulicherweise von der Umgebung komplett in Ruhe gelassen wurde. Weiterlesen