Beiträge

Verhängnisvoller Pakt

c) Netflix

Roderick und seine Schwester Madeline wachsen in eher ärmeren Verhältnissen auf. Die Mutter ist fleißig und bringt sie eben so durch. Als sie stirbt, begraben die Kinder sie im Garten. Doch bald danach, in einer wahrlich gruseligen Nacht vor einer Addams Family Kulisse, buddelt die vermeintlich tote Mutter sich eigenhändig aus dem Grab und jagt ihren Kindern und auch den Zuschauer*innen einen gehörigen Schrecken ein, bevor sie endgültig stirbt.

Viele Jahrzehnte später erzählt Roderick Usher, Chef des milliardenschweren Pharmaunternehmens Fortunato Pharmaceuticals, dem Ermittler Auguste Dupin seine Lebensgeschichte sowie die grausamen Umstände des Todes seiner sechs Kinder. Denn er muss kurz hintereinander alle seine Kinder beerdigen. Weiterlesen

Eine längst fällige Hommage

coverPaul Roland hat vor ein paar Jahren auf dem Wave-Gotik-Treffen, von den meisten Besuchern unbeachtet, in der hinteren kleinen Agra-Halle eines der besten Konzerte meiner bisherigen WGT-Laufbahn gespielt. Und diese Laufbahn jährte sich erst kürzlich zum immerhin zwanzigsten Mal.
Nun mag sich der eine oder die andere wahrscheinlich fragen, wer überhaupt Paul Roland ist, daher folgt an dieser Stelle ein kurzes Porträt. Weiterlesen

AHAB Ahoi

Vor zwei Jahren gingen AHAB schon einmal auf dem Dark Easter Metal Meeting vor Anker und ließen eine begeisterte Zuhörerschaft zurück. Wer sie damals verpasst hat, dem sei diese Ausnahmeband hier noch einmal kurz vorgestellt.
Das Schiff von Käptn AHAB sticht 2004 in die rauhe See der Funeral-Doom-Gewässer, als Steuermänner mit den beiden Midnattsol-Gitarristen Christian Hector und Daniel Droste, der auch den Gesang übernimmt. Das erste Demo The Oath 2005 wird von und mit Stephan Adolph von Endzeit am Bass produziert und zeigt, wohin die musikalische Reise geht, weg vom Folk-Metal-Stil Midnattsols.
AHAB Weiterlesen

Und das Grauen hat einen Namen

Edgar Allan Poe  |  Meistererzählungen  |  Erzählung, Taschenbuch, 272 Seiten | € (D) 10.90 / sFr 16.90* / € (A) 11.30

„Ich war den ganzen Tag geritten, einen trüben, grauen und lautlosen Herbsttag lang – durch eine eigentümlich öde und traurige Gegend, auf die erdrückend schwer die Wolken herab hingen.“

Mit diesem Einleitungssatz beginnt wohl die bekannteste Kurzgeschichte Edgar Allan Poes, „Der Untergang des Hauses Usher“. Hier versteht es der Autor hervorragend, ein Bild von einer eintönigen Landschaft mit dem Herrenhaus zu zeichnen und man merkt schon nach wenigen Sätzen, wie man in den Bann der Geschichte gezogen wird, sodass einem ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft.

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