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Endlich wieder schöne Leute

Unsere in Norwegen lebende Korrespondentin Ankalætha war wieder auf Reisen und berichtet vom kleinen, aber äußerst feinen Subkultfestivalen in Trollhättan, im Westen Schwedens. 

Donnerstag

Normoria shirtNach dem WGT ist vor dem Subkult. Kaum sind die Klamotten gewaschen und die Schuhe neu verschraubt, heißt es Mitte Juni schon wieder Koffer packen, um nach Schweden zu fahren. Zum dritten Mal findet hier in Trollhättan das Subkultfestivalen statt, und wieder stehen einige sehr interessante Acts auf dem Programm. Zunächst muss ich aber den vorsintflutlichen und beunruhigend ächzenden Aufzug im Hotel bezwingen, um mich und mein Gepäck in den dritten Stock zu bekommen. Danach folgt eine kleine Orientierungsrunde durch die Innenstadt, das Bestücken der Minibar mit eigenen Einkäufen, und was tut man dann mit dem angefangenen Abend, wenn man wo ist, wo man diesmal aber auch wirklich überhaupt niemanden kennt? Man geht auf die Pre-Party. Die ist glücklicherweise leicht zu finden, nämlich in der „Backstage Rockbar” in der Fußgängerzone. Als ich ankomme, ist nicht allzu viel los, und ich beschließe, wenigstens ein Getränk zu mir zu nehmen, bevor ich wieder gehe. Weiterlesen

Bewährte Kost auf hohem Niveau

 

cover-exploding-boyDie Stockholmer, die in der Postpunk- und Gothic-Szene schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt haben, legen mit Four ihr – wer hätte es geahnt – viertes Album vor, das sicher nicht nur von mir sehnsüchtig erwartet wird. 2012 haben sie unter anderem auf dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig vor einer begeisterten Menge gespielt und gezeigt, dass ihr melancholisch-treibender Postpunk, der mal mehr, mal weniger von Bands wie Joy Division beeinflusst klingt, auch live und im strahlenden Sonnenschein hervorragend funktioniert.
Die drei bisherigen Alben The Exploding Boy (2007), Afterglow (2009) und The black Album (2011) zeigen die musikalische Entwicklung der Band von ihren noch düsteren und Wave-lastigeren Anfängen bis hin zu den großen Pop-Postpunk-Hymnen wie „London“, „Heart of Glass“ oder „Torn“. Ich bin also gespannt, wohin die musikalische Reise von The Exploding Boy auf diesem Album geht.  Weiterlesen