Beiträge

Musik ist Therapie

Es ist immer noch Free & Easy, und die hochkarätigen Metalabende nehmen kein Ende. Heute hat man wieder mal die Qual der Wahl, wo man sich die Rübe abschrauben lassen möchte: In der Halle bei Unearth, Misery Index und Commander oder im Werk bei Kataklysm, Fleshgod Apocalypse und Dyscarnate? Das Programm in der Halle gibt es für Umme, das Konzert im Werk kostet trotz Free & Easy Eintritt (eins der wenigen des diesjährigen Programms). Nicht nur musikalisch ist die Überschneidung schade, auch aus finanziellen Gründen werden sicher einige Besucher*innen auf die Halle ausweichen. Ich habe mich jedoch fürs Werk und das dortige vielseitige Extrem-Metal-Programm entschieden. Kataklysm habe ich das letzte Mal vor vielen Jahren gesehen, und die anderen beiden Bands noch nie – ich bin gespannt! Weiterlesen

KITE – „Tranås/Stenslanda“

KITE – da bedarf es bei uns nicht viel nachfragen, reinhören ist angesagt. Mit ihrer neuen Single „Tranås/Stenslanda + Hopelessly Unholy (orchestral version)“ (Vö. Februar 2020) lassen sie uns wieder in ihren KITE-Kosmos eindringen, viel Synthie gepaart mit Geschichten und Persönlichkeit. Marcus Malmström hat zu „Tranås/Stenslanda“ ein sehenswertes Video entworfen, inclusiver Liveaufnahmen vom KITE-Konzert in der Royal Opera in Stockholm.

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Aufruf zur Revolution

Am Samstag, den 15.02.14, waren in und ums Backstage mal wieder jede Menge dunkel gekleidete, langhaarige, wild aussehende Typen zu sehen, nicht selten mit Kutten bekleidet oder Bärten bewehrt. Ein ganz und gar nicht verwunderlicher Anblick, wenn man sich vor Augen hält, welches Programm einem an diesem Abend im Werk geboten wurde. Mit Kataklysm spielte eine echte Death-Metal-Szenegröße hier das letzte Konzert ihrer „Waiting for the End to come“-Europatour. Supported wurden sie dabei von Krisiun und Fleshgod Apocalypse, die szenekundigen Metalheads ebenfalls ein Begriff sein dürften. So, genug des Vorwortes, auf geht’s zu einem Abend voller Todesmetall. Weiterlesen

Griechischer Bombast

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Descending-Frontmann Jon Simvonis

Vier Bands aus unterschiedlichen europäischen Ländern, wenn auch deutlich dominiert von den Griechen, machen sich bereits seit geraumer Zeit daran, in ganz Europa eine große schwarze Messe zu zelebrieren. Vergangene Woche erreichten sie auch München.

Pünktlich geht’s los mit Descending, einer noch jungen Formation aus HELLas, die mit New Death Celebrity Ende 2011 ihren ersten Silberling auf den Markt geworfen haben. Die fünf Jungs machen schnellen, trashigen Metal und ziehen eine Bühnenshow ab, die sich wirklich sehen lassen kann. Wie es aber immer so ist vor 22 Uhr in München sehen die nicht allzu viele, das Werk ist alles andere als gut gefüllt. Die Zuschauer, die schon da sind, bekommen ein extrem spielfreudiges Quintett zu sehen, das richtig abgeht und auch – zumindest für die weiblichen Zuschauer – optisch ein Leckerbissen ist. Nach einer halben Stunde ist das Set durch und der Augenschmaus vorbei. Ich jedenfalls besorgte mir umgehend die CD und habe beschlossen, Descending im Auge zu behalten – den letzten Halbsatz mag jetzt jeder auslegen, wie er will! Weiterlesen