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Von Yggdrasils Sphären

 

687_skalmold_rgb1Als Fan des eher heroischen und barbarischen Viking Metals habe ich mich wie ein Schneekönig auf dieses Release gefreut. Album Numero vier namens Vögguvisur Yggdrasils der aus Island (ihr wisst schon, die mit dem „Huh“ bei der EM) stammenden Band Skálmöld. Bestehend aus sechs Mitgliedern (man möge mir verzeihen, wenn ich sie nicht aufzähle, aber bei den Namen bekomme ich einen Knoten in den Fingern) wird musikalisch dem Viking / Pagan Metal gehuldigt sowie auch thematisch alte Sagen und nordischer Götterglaube besungen. Alle Songs des Albums behandeln die Geschichte des Weltenbaumes (Yggdrasil) und werden rigoros in isländisch vorgetragen. Hier mein Höreindruck für euch! Weiterlesen

Power to the Bagpipes!

Wer glaubt, Folk Metal sei zwangsläufig Elfengehüpfe, und Dudelsäcke klingen schlimmer als gequälte Katzen, der möge bitte mal reinhören beim aktuellen Album unserer Band der Woche, Triddana.

Die Argentinier von Triddana, angeführt von Sänger und Gitarrist Juan José Fornes (ex SKILTRON), liefern energiegeladenen Power Folk Metal ab. Schon beim gelungenen Auftakt „Shouting aloud“ will man genau das tun – beim Refrain ganz laut mitsingen. Daran ändert sich im Verlauf des Albums wenig, die Songs sind melodiös und eingängig, und man kann sich beim Hören schon gut vorstellen, wie die Menge bei einem Konzert abgeht (zum Beispiel am 27.7. im Backstage München).

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Zurück zu den Wikingern

Wie das mit Lieblingsbands so ist, hangelt man sich erwartungsvoll von Release zu Release. Ein neues Album kommt raus, man ist begeistert, hört es wochenlang rauf und runter, dann ist bei den meisten Bands ein paar Jahre Ruhe, bis das Ganze von vorn beginnt. Und mit jedem gelungenen Album steigen die Ansprüche.
Leaves‘ Eyes ist eine Band, die mich bisher noch nie enttäuscht hat. Mit jeder Veröffentlichung wurde ihr Sound ausgefeilter, die Ideen reifer, ständig kam Neues dazu und verschwand Altes, aber der Sound war immer eindeutig Leaves‘ Eyes.
Nachdem das letzte Album, Symphonies of the Night, nun auch schon wieder zwei Jahre alt ist, habe ich wieder erfreut auf ihr neues Werk King of Kings hingefiebert. Aber wurden die hohen Erwartungen erfüllt?

Oder: Die neue irische Härte

blood-coverWenn man, wie ich, gleichzeitig Fan von Irish Folk und richtig hartem Metal ist, hat man es mitunter schwer, diese beiden Leidenschaften zu kombinieren. Vor dem gleichen Dilemma standen einige junge Iren zu Beginn der 90er Jahre – und gründeten dann einfach selbst eine Band. 1992 kreierten sie mit Cruachan etwas völlig Neues und etablierten die Stilrichtung „Celtic Metal“ auf den Bühnen der Welt. Schnell eroberte diese Kombination aus harten Riffs und traditionellen Klängen Europa. Ende der 90er Jahre gab es eine kurze Verschnaufpause, danach startete man mit immer folkigeren Alben auch als Headliner in Europa durch.  Weiterlesen

Thor – voll der krasse Hammertyp, oder was?

Denkt man an Thor, denkt man automatisch (wohl auch beeinflusst von gewissen rezenten Comic-Verfilmungen) an einen hünenhaften blonden Kerl mit Sixpack, der seinen Hammer schwingt und wahrlich heldenhaft ist – der Inbegriff eines Wikingergottes eben. Dementsprechend darf der Gute auch so manches Albumcover zieren, und unzählige Hymnen des Metal werden ihm gewidmet.

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Die verdienten Nachfolger der Skalden

skalmoldIm Island der Wikingerzeit waren die Skalden hoch angesehene Leute, ihre Dichtkunst wurde weithin bewundert. Mit Skálmöld haben sie jetzt würdige Nachfolger gefunden.
Die isländischen Viking-/Folk-Metaller bringen mit ihrem vierten Album Með Vættum ein Konzeptalbum heraus, das die perfekte Fusion aus skaldischer Tradition, isländischem Folk und hartem Metal darstellt.

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Skalmold-Merki

 

Skálmöld wurden 2009 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik gegründet. Die jungen Männer wollten Lieder schreiben, die auf die isländische Vergangenheit Bezug nehmen und in der großen Tradition der skaldischen Dichtung stehen. Gleichzeitig wollten sie auch noch richtig guten Metal machen.
Der Erfolg gibt ihnen Recht, mit ihrer Mischung aus Viking und Folk Metal haben die Nordmänner eine neue Wikingerzeit in Europa eingeläutet. Bereits das Debütalbum Baldur (2010) war ein Hit, ebenso ihre zweite Scheibe Börn Loka (2012). 2013 betraten Skálmöld dann Neuland und nahmen ein Album mit dem isländischen Sinfonieorchester auf, das über die Metal-Szene hinaus wahrgenommen wurde.
Derzeit sind sie eine der bekanntesten Bands Islands, und ihre Fangemeinde im restlichen Europa wächst rasant, was sich mit dem neuen Album Með Vættum, das am 14.11.2014 herauskommt, und diesem Interview mit Þráinn Árni Baldvinsson nur noch verstärken dürfte.

Who is behind Skálmöld?
Six nice guys from Iceland who love music. We decided we wanted to write an album, heavy metal album and people loved it. We´ve never looked back and here we are with our third studio album! Weiterlesen

Mittelalter-Piraten-Folk-Metal kommt diese Woche von der Freiburger Combo The Privateer

Wer verbirgt sich hinter The Privateer?
The Privateer sind fünf Männer und eine Frau aus dem Raum Freiburg.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Maritimer Heavy-Death-Powermetal mit Folk- und teilweise leichten Blackmetal-Einflüssen. Habt ihr ein so großes Etikett? Weiterlesen

We’ll bi bäck!

Sick Midsummer V

Dieses kleine, aber extrem feine Festival war meine Entdeckung des Jahres 2013, und da war schon klar, dass wir vier unerschrockene Münchner uns auch zum fünften Geburtstag des Sick Midsummer Austria wieder auf den Weg ins Salzkammergut machen würden. Allein die Anfahrt ist schon das pure Vergnügen: Es geht auf konstant schlechter werdenden Straßen immer weiter bergauf, und wenn man nur noch Schotter unter den Reifen hat und sich am Anus Mundi wähnt, ist man fast da. Dieses Jahr hielten wir uns jedenfalls strikt ans Navi und wurden dafür mit einer Streckenführung belohnt, die nicht quer durch irgendwelche Gehöfte führte – allerdings hatten wir dafür auch schon letztes Jahr einiges an Benzin- und Lehrgeld gezahlt. Dieses Jahr hatten wir das Vergnügen, nichts ahnend um eine Kurve zu biegen, nachdem man von riesigen Landmaschinen bedrängt wurde, und plötzlich vor einem weißen Transporter zu stehen, dessen Insassen fröhlich mit einem Eingeborenen am Wegesrand diskutierten und offensichtlich Routeninformationen austauschten. Der Bus wendete schließlich in der Einfahrt, und siehe da: Die Herren von der Selbstentleibung fuhren den Berg wieder hinunter. Wir heizten fröhlich winkend vorbei und nahmen die Zeit: 30 Minuten schneller. Ein Hoch auf das GPS! Weiterlesen

Band der Woche

tbf

So klingt Folk Metal aus St. Petersburg! Troll Bends Fir machen auf der Bühne ordentlich Stimmung, waren schon mehrfach in München zu Gast und trinken gerne Mad Troll. Was das ist und wie Troll Bends Fir so drauf sind, könnt ihr in einem sehr unterhaltsamen Interview nachlesen!

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