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Als München noch aufregend war!

Bild: Constantin

Als Fan von Münchner Gschichten, Monaco Franze, Kir Royal und all den anderen Serien, die in München spielen, muss man das sehen: Schickeria – Als München noch sexy war.

„München war mal laut, rebellisch und verrucht – eine Stadt voller Visionäre“ erzählt Iris Berben am Anfang. Sie führt in den ersten der vier Teile ein. Was uns hier begegnen wird umspannt in etwa die Zeit beginnend mit der Olympia-Bewerbung 1965 – denn hier wurde München Großstadt – bis ungefähr 20 Jahre später, als Freddie Mercury in München einen unvergesslichen 39. Geburtstag feiert. Weiterlesen

Für alle Queenies

q181974 trat eine kleine unbekannte Band in München im „Theater an der Brienner Straße“ auf, vor einer Handvoll Zuschauer. Es handelte sich um Queen, die später eine grandiose Weltkarriere hinlegten. Hier hat Herbert Hauke, Direktor des Münchner Rockmuseums, damals Freddie Mercury kennengelernt. Herbert „Herbi“ Hauke und der Autor Nicola Bardola (Mercury in München: Seine besten Jahre) haben liebevoll eine Ausstellung zusammengestellt, die derzeit in der Pasinger Fabrik zu sehen ist. München war der Startschuss für Queen, hier hat alles begonnen, München wird eine zweite Heimat, vor allem Freddie Mercury lebte in den 1980er Jahren etliche Jahre hier. Die Ausstellung wandelt auf den Spuren der Queen-Mitglieder, und trotzdem ist nicht alles bierernst. Weiterlesen

Dieses verrückte kleine Ding namens Liebe

Es gibt einen tollen Film über Freddie Mercury und Queen, Bohemian Rhapsody, aus dem Jahr 2018. Rami Malek hat dafür sogar den Oscar für die männliche Hauptrolle bekommen. Doch seine Münchner Jahre sind in ungefähr zehn Minuten abgehandelt, und sie werden als die Jahre des Abkapselns von Queen dargestellt, Jahre, in denen Freddie hauptsächlich Alkohol und Drogen frönt und ansonsten nicht mehr richtig viel zustande bringt. Das ist reichlich ungerecht, fand Literatur-, Musikkritiker und Buchautor Nicola Bardola und begab sich auf Spurensuche in München.

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Freddie ist immer noch überall

C) Heyne Hardcore

Freddie Mercury, diese schillernde, exzentrische, aber auch schüchterne und bescheidene Person kennt fast jeder, vielleicht auch aus dem exzellenten Film von 2018 (Bohemian Rhapsody), in dem sein Leben beleuchtet wurde. Leider kamen seine Jahre in München, von 1979 bis 1985, dabei viel zu kurz. Der Literatur-, Musikkritiker und Buchautor Nicola Bardola begab sich in München akribisch auf Spurensuche. Herausgekommen ist dabei ein umfassendes Porträt von Freddie Mercurys Münchner Jahren. Freddie hat in München einen Ort gefunden, an dem er sich unauffällig bewegen konnte. Er liebte München, und er war hier sehr viel unterwegs.

Vom Klohäusl zum Gedenkort

Eins der hübschesten und originellsten Viertel Münchens würde ich das Glockenbachviertel nennen. Individuelle Lädchen, Kneipen, Straßen und Plätze. Ein eigentlich schön gelegener Platz hatte leider mittendrauf einen regelrechten Schandfleck. Auf dem Holzplatz steht ein Pissoir, ein altes Klohäuschen. Es stammt aus dem Jahr 1900 und ist ein gusseisernes Oktagon, das unter Denkmalschutz steht. Ursprünglich befand es sich am Stachus und wurde in den 1950er Jahren an den Holzplatz/Ecke Pestalozzistraße verlegt. Seit den 90er Jahren ist es aber außer Betrieb und verschlossen. Nur einmal, im Jahr 1998, wurde es noch genutzt: für eine Ausstellung im Rahmen des Christopher Street Day. Das Klohäusl hat schon viel gesehen in seinem Leben. Zuerst der Umzug ins Glockenbachviertel, danach wurde es im „Schwulenviertel“ als „Kladde“ benutzt, dann stand es leer, wurde aber nicht zufriedengelassen. Immer wieder wurde es beschmiert und beschmutzt, und die Anwohner oder auch Besucher der hübschen Kneipen drumrum mussten da drauf schauen.

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The Great Pretender

Bohemian Rhapsody

Farrokh lebt mit seiner Familie in London. Sie kommen aus Sansibar, dem heutigen Tansania. Musik ist Farrokhs Leidenschaft, weswegen er, zum Unmut seines Vaters, viel in Musikkneipen herumhängt. Als nach einem guten Gig einer Band der Sänger ausscheidet, bietet er sich an. Etwa zeitgleich lernt er eine reizende junge Frau kennen, die Verkäuferin Mary Austin, an der er sein ganzes Leben lang hängen wird. Farrokh kleidet sich exzentrisch und ändert seinen Namen in Freddie Mercury. Aus ihm und den anderen Bandmitgliedern, Brian May, Roger Taylor, wird im Jahr 1970 die Band Queen, ein Jahr später kommt John Deacon dazu. Zuerst tingeln sie ein wenig herum, aber bald feiern sie Erfolge. Keiner hätte es für möglich gehalten, aber ein Song mit einer Länge von über sechs Minuten wurde erfolgreich! „Bohemian Rhapsody“ war geboren!

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