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Ergänzend zu unseren Album-Rezensionen und Musik-Tipps haben wir für euch unsere erste  Schwarzes Bayern Playlist  zusammengestellt – weitere Playlists werden folgen. Vielleicht findet ihr beim Stöbern und Reinhören den einen oder anderen neuen Lieblingssong. Mit dabei sind diesmal: Carrion, Crystal Gates, Garmarna, Gin Devo, Heilung, KITE, Majestoluxe, Metamorph, Petrolio & Bestial Mouths, Preoccupations, Sea Of Sin, SINE, Superikone, The Allegorist, Wisborg und Wizdoom. Viel Spaß beim Reinhören!

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Eine Hymne auf das Leben und die ewige Mutter

The-Brides-of-the-Black-Room-coverIhr mögt Synthiepop und Depeche Mode, catchy Melodien und viel Bombast? Ihr legt großen Wert auf besondere Stimmen und eine ganz eigene Ästhetik? Dann ist diese Scheibe genau das Richtige für euch. The Brides of the Black Room ist ein schwedisches Künstler*innenkollektiv, das seit einem knappen Jahr für einigen Wirbel sorgt – erst in der schwedischen Synthpop-Szene, jetzt auch länderübergreifend. Anfänglich versteckten sich die Musiker*innen noch hinter Pseudonymen, doch nach und nach sind einige illustre Identitäten durchgesickert. Tom Åsberg aka Ginger Khan zum Beispiel war bis 2019 Sänger von Priest, Lea Azalam singt auch in der Doom-Metal-Band Besvärjelsen und war früher Live-Drummerin von REIN, Carolina Lindahl spielt bei den Operating Tracks, und Stefan Brisland-Ferner von Garmarna hat gerade erst seine Mitgliedschaft in dem Kollektiv bekanntgegeben (mein persönliches Gütesiegel für dieses Album). Geballte Qualität also, und die ersten Veröffentlichungen Anfang 2021 haben schon aufhorchen lassen. Nun ist mit Blood and fire endlich das Debütalbum der Brides of the Black Room erschienen. Weiterlesen

Garmarna haben sich schon immer zu gruseligen und schrecklichen Geschichten hingezogen gefühlt. Und in dieser Hinsicht übernimmt „Ramunder“ – der Eröffnungstitel des kommenden Albums Förbundet (Veröffentlichung 06.11.2020) – mit Leichtigkeit die Krone. Weiterlesen

Über alle Grenzen hinweg

 

Die schwedischen Elektro-Folk-Ikonen Garmarna sind zurück – muss man noch mehr sagen? 15 Jahre liegen zwischen dem letzten Album Hildegard von Bingen und der 2016 erschienenen, schlicht 6 betitelten neuesten Veröffentlichung. 15 Jahre, in denen sich die fünf Bandmitglieder ihren Berufen, anderen musikalischen Spielwiesen (die bekannteste davon ist wahrscheinlich Emma Härdelins zweite Band Triakel, die immerhin regelmäßig in München vorbeischaut, zuletzt 2014) und der Familiengründung widmeten. 15 Jahre, in denen die Beliebtheit der Band zu beinahe schon kultischer Verehrung anwuchs, und als letztes Jahr die ersten Informationen durchsickerten, Garmarna wären im Studio, kannte die Vorfreude keine Grenzen mehr. Die ersten Live-Termine sollten natürlich erst einmal in Schweden stattfinden, aber das ist ja kein Hindernis. Flugs wurde der Auftritt in Malmö mit einem Wochenendtrip in die Region verknüpft, und das Warten auf die fünf Nordschweden konnte beginnen … Weiterlesen

Liebe, Trauer und eine handfeste Schlägerei

triakel-1-von-1Triakel – in einem schwedischen Dialekt ist das ein schwarzer, süßer Likör. Die Musik der gleichnamigen Folkband ist allerdings alles andere als klebrig und zuckersüß, schwermütig und düster jedoch schon ab und an. Zum Glück gibt es aber auch die fröhlichen schwedischen Tänze, Polska genannt, und die augenzwinkernden Lieder über alles, was das Leben so bietet. Melodien und Texte – oft im jämtländischen Dialekt – stammen aus dem schier unendlichen Schatz schwedischer Volksweisen, die das Svenskt Visarkiv glücklicherweise seit vielen Jahren sammelt. Lieder über das bäuerliche Leben, unglückliche Lieben, verstorbene Kinder, Gott – aber auch heimliche Liebhaber, aus dem Ruder laufende Geburtstagsfeierlichkeiten oder den perfekten Mann. Weiterlesen