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Goth ’s not dead – again

MD148-KILL-SHELTER-COVERMuß man zu Pete Burns noch viel schreiben, schließlich habe ich ihn mit seinem Projekt Kill Shelter schon wiederholt im Webzine vorgestellt. Er ist Multi-Instrumentalist und Produzent in Personalunion in Edinburgh und darüber hinaus auch als Remixer tätig. Wieder einmal hat er sich neue Mitstreiter aus dem schwarzen Musikspektrum gesucht und in sein neues Album Asylum eingebunden, das abermals bei Manic Depression Records erschienen ist. Weiterlesen

Konstantin Michaely, der Sänger der Gothic Rocker von Wisborg, betreibt zusammen mit dessen Schlagzeuger Luc Lacroix ein neues Nebenprojekt mit dem Namen Death Cult 69. Damit fröhnen sie ihrer Liebe zu Doom Metal und orientieren sich an Bands wie Electric Wizard, Ghost, Cough und Candlemass.

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Energieschub für schlechte Tage

Hatebreed_WOTFS_500x500Corona und die Begleitumstände zerren ja allen an den Nerven, da kommt ein neues Hatebreed-Album gerade recht, um mal ein wenig Dampf abzulassen. Weight of the false self heißt das nunmehr achte Werk aus der Bridgeporter Hardcore-Schmiede in Connecticut. Schmiede ist in dem Fall ein fast schon bildlicher Vergleich, denn der Metal-Anteil ist naturgemäß hoch. Schließlich sind sie auch regelmäßig auf den großen Metalfestivals gebucht und haben auch dort eine stabile Fanbase. Zu Sänger Jamey Jasta gesellen sich die Gitarristen Wayne Lozinak und Frank Novinec, Bassist Chris Beattie und Matt Byrne an den Drums. Dann legen wir das gute Stück mal auf. Weiterlesen

Der Soundtrack meiner Jugend

MisophoniaDie ungewöhnliche Schreibweise von [di:unruh] beruht auf der Lautschrift und liest sich „die Unruh“, was man entweder auf einen unruhigen Geist oder die Unruh einer Uhr beziehen kann. 2012 wurde die Band in Helsinki gegründet, wobei Sänger und Gitarrist Jan Ferres ursprünglich aus Flensburg kommt. Das lässt mich aufhorchen, weil ich ebenfalls dort aufgewachsen bin. Seine beiden Mitstreiter sind Vesa-Matti Pekkola am Bass und Antti Meriläinen am Schlagzeug. Nach einer 7″ und einer 10″ haben [di:unruh] nun ihre erste offizielle Langrille Misophonia u. a. bei Icy Cold Records veröffentlicht. Weiterlesen

666 m Kabel

Der heutige Konzertabend bedeutet gleich dreimal Neuland für mich, da ich mit allen drei Bands/Künstlern nicht vertraut bin. Rhys Fulber kenne ich jedoch als Soundtüftler von der EBM-Legende Front Line Assembly, die letztes Jahr eine beeindruckende Double-Headliner-Show zusammen mit Die Krupps absolviert haben (Link zum Bericht). Sein Dark-Techno-Solowerk ließ mich beim Reinhören überraschend aufhorchen, denn im Normalfall ergreife ich bei Techno die Flucht. Priest hingegen, die sich aus Ex-Mitgliedern von Ghost zusammensetzen, und bei denen im Vorfeld das Besetzungskarussel zugeschlagen hat, machen Synthie-Pop mit starken 80er-Jahre-Anleihen, und beim WGT hat es zeitlich leider nicht hingehauen. Craven, der den Abend eröffnet, ist mir zugegebenermaßen völlig unbekannt. Weiterlesen

Nebel des Grauens

Lord_Vigo_CoverMit ihrem dritten Longplayer Six must die melden sich Lord Vigo zurück. Bei der Namensfindung hat sich die Truppe um Sänger Vinz Clortho bekanntermaßen beim Ghostbusters Film-Kosmos bedient. Beim neuen Machwerk entstammt die Inspiration aus dem John Carpenter Film The Fog, der im deutschen den Untertitel Nebel des Grauens trägt. Sechs Seelen holen sich die untoten Seeleute zur Rache, und mit sechs Songs (plus In- und Outro) werden sie von Lord Vigo beschwört. Weiterlesen

Am 24.08.2017 veröffentlichten Ghost aus dem aktuellen Album Meliora das Video zur Single-Auskopplung „He is“. Diese erscheint auch auf Vinyl Picture Disc und kann über die Homepage bestellt werden, allerdings wird es nur 500 Stück davon geben.
Ihr könnt euch auch den neuen Videoclip zu „He is“ ansehen:

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Komm zu Papa!

P1030030Bei meinem ersten Konzert 2013 waren Ghost noch ein Geheimtipp, und das nicht einmal halb volle Backstage musste mit seitlich abgehängten Tuchbahnen künstlich verkleinert werden, was aber für eine tolle Clubatmosphäre gesorgt hat. 2015 war das Werk dagegen schon restlos ausverkauft und ließ nicht wenige verzweifelt draußen vor der Tür. Das Publikum wurde von Ghost zu wahren Begeisterungsstürmen hingerissen. Wieder sind zwei Jahre vergangen, und selbst das vorsorglich gebuchte größere Kesselhaus ist nicht mehr in der Lage, die Heerscharen der Gläubigen aufzunehmen, die einer Messe von Papa Emeritus und seinen Nameless Ghouls beiwohnen wollen. Daher ist das München-Konzert der diesjährigen Popestar-Tour ins Zenith verlegt worden, das für seine suboptimale Akustik gleichermaßen berüchtigt und gefürchtet ist. Wie wird das Konzert ausfallen? Sind Ghost tatsächlich auf dem Weg zu einer Weltreligion, wie von mir in der Rezension zur letzten EP Popestar (Link) prophezeit? Weiterlesen

Der Anti-Patriarch kommt

Wie schreibt man ein Bandportrait über eine Band, über die es so gut wie keine Informationen gibt? Selbst ihre Homepage zeigt nur ein düsteres aber sehr gut gemachtes Video. Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: unbekannte, maskierte Musiker, anti-klerikale Texte, eine Art Hohepriester – hinter dem Konzept von Batushka schimmert eine gehörige Portion Ghost durch. Aber während Papa Emeritus und seine Nameless Ghouls vor allem die katholische Kirche persiflieren, beziehen sich Batushka auf die orthodoxe Kirche Osteuropas. Batushka bedeutet im Russischen „Vater“ und wird im Allgemeinen als Synonym für einen Priester verwendet.Batushka

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Grab Europe by the pussy!

Untergrund-Metal wird im Untergrund gespielt, und so müssen wir tatsächlich eine steile Kellertreppe hinabsteigen, um ins 8Below zu gelangen. Am Einlass werden alle gefragt, wegen welcher Band sie gekommen sind. Wolves Den machen das Rennen um die Publikumsgunst und werden daher heute als Headliner auftreten. Das 8Below füllt sich rasch, bis es etwa halb voll ist, und dann geht es um 21 Uhr auch schon los. Weiterlesen