Beiträge

Alles, nur kein Pop

Vlimmer_MenschenleereVlimmer ist das musikalische Projekt von Alexander Leonard Donat, der darüber hinaus in Berlin auch das DIY-Label Blackjack Illuminist Records betreibt. Trotz einer beeindruckenden Serie von achtzehn thematisch zusammenhängenden EPs und dem Debütalbum Nebenkörper ist Vlimmer Neuland für mich, das ich nun mit Menschenleere entdecken möchte. Mittlerweile ist zwar längst auch das dritte Album Zerschöpfung erschienen, aber das muss nun erst noch einmal warten. Weiterlesen

Seit dem 24.02.2022 leben wir in einer neuen, einer anderen Welt. Krieg in Europa ist Realität. Wer hätte zum Jahreswechsel geglaubt, dass wir uns Ende Februar mit einer solch surrealen und brutalen Realität auseinandersetzen müssen …

Genau deshalb haben Goethes Erben und ihr Label Dryland Records kurzfristig den spontanen Digital- und Video-Release eines bereits 2020 physisch veröffentlichten Songs realisiert: „Ich bin der Zorn“ ist bereits auf dem Album des Kammerensembles Flüchtige Küsse zu finden. Auch live dargeboten beim aufgezeichneten gestohlenen Konzert (VÖ 22.04.2022) entstand so bereits 2021 ein Videomitschnitt, der nun vorab in Gänze digital veröffentlicht wird. Weiterlesen

Goethes Erben – „Heldenuntergang“

Nach drei Jahrzehnten Bandgeschichte wagen Goethes Erben ihre erste digitale Single-Veröffentlichung (04.12.2020)! „Wehe mir, der Heldenuntergang“: die ersten Worte, gefolgt von Flügel- und Celloklängen. Ein Verweis auf Bayreuth, die Heimatstadt von Oswald Henke und Sebastian Boettcher, den beiden Urhebern dieser eher ungewöhnlichen Single von 10 Minuten Länge. Musikalisch thematisiert es Richard Wagner und im Speziellen die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Es ist, laut den Künstlern selbst, interpretierbares, aber unmissverständlich und positioniertes Stück.

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img_8294Der zweite Festivaltag beginnt bedeutend entspannter und freundlicher. Die Sonne scheint, das ganze Gelände kann genutzt werden, beide Außenbühnen sind ab Mittag in Betrieb ([:SITD:] eröffnen schon um halb elf den Tag in der Halle), die Händler- und Futtermeile kann endlich in Augenschein genommen werden. Schon fühlt man sich viel eher wie auf einem Festival und nicht nur auf einem langen Konzerttag, und die gestern noch deprimierende Betonwüste um die Arena herum erscheint schon viel freundlicher. Weiterlesen

Vom Winde verweht

img_8232Sommerzeit, Festivalzeit, und da ist das Amphi in Köln immer ein Jahreshighlight. Dieses Mal sollte sich einiges ändern: Das gewohnte Gelände am Tanzbrunnen steht nicht mehr zur Verfügung (das Staatenhaus wird umgebaut und war sowieso eine klimatische und bauliche Zumutung), die Veranstalter mussten sich also eine neue Bleibe fürs Amphi suchen. Da das neue Gelände genauso zentral und mindestens so groß sein sollte wie die alte Heimat, gab es da nicht so arg viel Auswahl. Man hat sich schließlich für die bis zu 20.000 Besucher fassende Eishockey- und Konzerthalle Lanxess Arena entschieden, zusätzlich zu einem großzügigen Außenbereich mit zwei weiteren Bühnen. Gute Erreichbarkeit mit den Öffentlichen und zu Fuß auf der Deutzer Rheinseite von Köln, große Parkhäuser und viel Platz – die Beweggründe sind gut nachvollziehbar, skeptisch waren im Vorfeld jedoch viele Besucher. Da half nur der Praxistest – und natürlich wollte ich mir ein liebgewonnenes Festival nicht entgehen lassen. Weiterlesen