Beiträge

Ein lang zurückliegender Mord und viele Nebenschauplätze

Jetzt ist es also passiert, DI John Rebus befindet sich im Ruhestand, was allerdings nicht heißt, dass er die Hände in den Schoß legt. Rebus wäre nicht Rebus, wenn seine Passion zu ermitteln dadurch aufgehalten würde, denn er hat jetzt Zeit sich um alte ungeklärte Fälle zu kümmern, wie zum Beispiel um den Mord an einer lebenshungrigen Bankiersgattin, die vor fast vier Jahrzehnten tot in einem Hotelzimmer in Edinburgh aufgefunden wurde. Damals konnte kein Täter vor Gericht gestellt werden.
DI Siobhan Clarke kümmert sich um einen neuen Fall: Darryl Christie, eine aktuelle kriminelle Größe in Edinburgh, wurde vor seiner Haustür überfallen und schwer verprügelt. Bald präsentiert sich ein altbekannter Wichtigtuer als Täter – allerdings glaubt keiner an sein Schuldbekenntnis. Weiterlesen

Das Buch, das nichts hält, was es verspricht

Crouch_BDark_Matter_Der_Zeitenlaeufer__175791Jason ist Physikprofessor an einem kleinen College in Chicago. Seine vielversprechende Karriere als Atomphysiker hat er an den Nagel gehängt, um sich ganz seiner Familie zu widmen: Frau Daniela, Künstlerin, und Teenager Charlie. Sein Leben ist nicht außergewöhnlich, aber er fühlt sich wohl damit. Dennoch zwickt es manchmal, und er denkt darüber nach, ob er und Daniela es wohl zu Erfolg hätten bringen können, wenn sie sich damals für ihre Karrieren entschieden hätten. Doch wie man so schön sagt: Man sollte mit seinen Wünschen vorsichtig sein, denn eines Abends wird Jason entführt, unter Drogen gesetzt und in einem alten Fabrikgebäude abgelegt. Als er aufwacht, befindet er sich in einem Labortrakt, den er noch nie gesehen hat – doch die Menschen dort kennen ihn und gratulieren ihm zum gelungenen Experiment. Verwirrt und verstört flieht er nach Hause – doch das Haus, zu dem sein Schlüssel passt, ist nicht seines und von seiner Familie fehlt jede Spur. Erst langsam dämmert Jason, dass er sich in einer parallelen Realität befindet, und dass er seine geliebte Frau womöglich nie wiedersehen wird.

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Rebus forever

Rankin_IRebusAlle_Insp-Rebus-Stories768 Seiten Rebus, das ist aber mal ein ordentlich dickes Buch, angefüllt mit Ian Rankins Ermittler, der sich innerhalb von 31 Kriminalgeschichten auf die Suche nach den Mördern und an die Aufklärung von ungeklärten Mordfällen macht. Zehn dieser Kurzgeschichten erscheinen erstmals auf Deutsch. Diese Ausgabe erzählt vom allerersten Fall bis hin zur vorläufigen Pensionierung des Detective Inspectors in Edinburgh. Weiterlesen

Realität trifft Fiktion

Maxian_BTod_in_der_HofburgDieses Jahr habe ich am 1. Januar das erste Mal die Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins gesehen. Aber nicht nur mich begeisterte diese Aufführung, Sarah Pauli, die Journalistin des Wiener Boten aus der Wien-Krimireihe von Beate Maxian lässt sich im fünften Teil Tod in der Hofburg von der sich ihr bietenden Pracht auch beeindrucken, die sie live erleben darf. Leider endet ihr Konzerterlebnis fürchterlich, es werden zwei Menschen vor dem Eingang zum Konzerthaus niedergeschossen, vor den Augen der Journalistin und der anderen Konzertbesucher. Nach der allgemeinen und eigenen Panik interessiert sich die Journalistin natürlich dafür, warum diese Menschen ihr Leben verloren haben und was bzw. wer der Auslöser war. Weiterlesen

„Erzähl mir die Geschichte, Amy“

Die Spiegelstadt von Justin Cronin

Ein Buch das sicherlich viele Leser 2016 sehnsüchtig erwartet haben ist der finale Teil der Passage Trilogie von Justin Cronin. Seit 31.10.2016 ist das gute Stück bereits im Handel und begeisterte schon zahlreiche Leser.

Die Grundidee für die Trilogie hat der Autor seiner damals noch kleinen Tochter zu verdanken, die ihn bat, doch mal ein Buch zu schreiben, in dem ein Mädchen die Welt rettet. Ganze zehn Jahre später ist die Trilogie um Amy Harper Bellafonte, dem Mädchen von Nirgendwo, nun vollendet. Auch wenn seine Tochter inzwischen kein kleines Mädchen mehr ist, ist sie sicher stolz auf die Werke ihres sympathischen Vaters. Justin Cronin lässt uns in den Büchern der Trilogie an Amys Schicksal teilhaben und nimmt uns mit in eine vielschichtige apokalyptische Welt. Die Leser leiden, bangen und hoffen mit den Protagonisten, wobei jeder einzelne Charakter uns detailliert vertraut erscheint, und das obwohl der Autor diese in seinen Büchern eigentlich nie direkt optisch beschreibt. Es ist seine ganz besondere Art zu schreiben, die es vermag den Leser zu fesseln und faszinieren. Nun aber zum neuen und (leider) finalen Band. Weiterlesen

Die Braut ist totMaxian_BMord_in_Schoenbrunn_6_161556

Wien, die Stadt vieler Sehenswürdigkeiten, der Glanz der früheren k. u. k. Monarchie ist noch an vielen Orten sichtbar, unter anderem in Schönbrunn. Beate Maxian hat sich für ihren sechsten Teil ihrer Wien-Krimis den hier gelegenen Schlossgarten als Anfangspunkt für einen Mord in Schönbrunn ausgesucht. Sie schickt die Journalistin Sarah Pauli wieder auf die Suche nach einen Mörder, der auch Frau Pauli gefährlich werden könnte. Weiterlesen

Lang erwartetes Finale

Die Spiegelstadt von Justin CroninIm Rahmen der 57. Münchener Bücherschau hat Bestsellerautor Justin Cronin am 11.11.2016 bei einer Lesung sein neues, lang ersehntes Werk Die Spiegelstadt seinem Publikum präsentiert. Begleitet wurde der smarte Amerikaner von Journalistin und Autorin Margarete von Schwarzkopf, deren lockere Moderation durch die Veranstaltung führte, und dem Schauspieler Heio von Stetten, der die Lesung der deutschen Texte übernommen hat. Vor Beginn der Lesung sitzt der Autor ganz entspannt mit seinen beiden Kollegen, die ihn auf seiner kleinen Deutschlandtour begleiten, im Publikum, unterhält sich und beobachtet seine Leserschaft. Schon auf den ersten Blick ein sehr sympathischer Typ. Weiterlesen

luegenmaedchenWer einmal lügt, dem glaubt man nicht …

Eines Tages läutet es an Stellas Haustür. Und das, wo sie doch eigentlich total abgeschirmt und abgeschottet lebt, um wegen ihrer Agoraphobie niemand anders sehen zu müssen als ihren geliebten Mann Max. Aber das, was Stella auf dem Überwachungsmonitor sieht, erschüttert sie so sehr, dass sie entgegen aller Vernunft öffnet: ein etwa 15-jähriges verfrorenes Mädchen, viel zu dünn für eine Winternacht gekleidet, steht vor ihrer Tür und bittet um Hilfe. Stella ahnt nicht, dass sie damit jemanden einlässt, der sie mehrmals in dieser Nacht überraschen wird.

Dunkle Geheimnisse – Jack Cafferys 7. Fall

Mo Hayder meldet sich mit ihrem neuen Buch Wolf zurück in der Welt der Psychothriller. Es ist bereits der siebte Teil der Serie um ihren Protagonisten Jack Caffery. Den Anfang der Serie um den gut aussehenden und etwas komplizierten Inspektor haben die beiden Bestseller Der Vogelmann und Die Behandlung gemacht und die Leser weltweit schockiert und gleichzeitig begeistert. Ihr einzigartiger Schreibstil ist schonungslos, fesselnd und direkt. Mit ihren beiden ersten Büchern zu ihrer Serie um Jack Caffery hat sie die Messlatte unbewusst sehr hoch gelegt und konnte mit den danach folgenden Büchern leider bislang daran nicht anknüpfen.

Wolf, ihr neuestes Werk, beginnt eher harmlos mit einem kleinen entlaufenen Hündchen namens Bear, doch schon bald wird Jack Caffery in die Handlung der Geschichte verwickelt und muss die Besitzer des kleinen Hundes ausfindig machen. Dies ist eine weitere mysteriöse Forderung des „Walking Man“, zu dem er bereits in den vergangenen Bänden Kontakt hatte und mit dem er das Schicksal des grausamen Verlustes eines geliebten Menschen und die offenen Fragen, die sich daraus ergeben, teilt.

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Die fünfte Welle rollt weiter

Die Uhr läuft ab. Die letzten Sekunden der Menschheit scheinen angebrochen, als Außerirdische beschließen, unseren Planeten für sich zu nutzen – und Ungeziefer wie Menschen muss natürlich weichen. Der größte Teil der Weltbevölkerung ist längst dahingerafft von Fluten, Seuchen und von den Silencern – Aliens im Körper von normalen Menschen. Cassie hat zwar ihren Bruder und ihren Schulkameraden Ben wiedergefunden, muss aber jetzt damit klarkommen, dass beide sich verändert haben. Außerdem ist da noch Evan, ihr ganz persönlicher Silencer, der ihnen allen zur Flucht verholfen hat …
Aber durch das Gefühlschaos und den täglichen Kampf ums Überleben schleichen sich bei allen immer wieder Zweifel und die Frage ein: Wieso machen es sich die Außerirdischen eigentlich so verdammt schwer …?

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